[451] 2S. Theocleta (21. Aug.). Diese heil. Frau, von den Griechen Traumaturga. d. i. Wunderthäterin genannt, lebte zur Zeit des Kaisers Theophilus (vom Jahr 829 bis 842). Wo? ist nicht gesagt, und man darf daher wohl Constantinopel annehmen. Aechte Acten sind nicht vorhanden. Doch nennen die Menäen ihre Eltern Constantin und Anastasia mit dem Beisatze, daß sie aus adeligem Geschlechte waren, und ihren Mann Zacharias, mit welchem sie in aller Ehrbarkeit lebte. Unter ihren Tugenden heben dieselben hervor, daß sie fleißig der Lesung und Betrachtung der heiligen Schriften oblag, den Armen viele Wohlthaten erwies, und im katholischen Glauben, ungeachtet derselbe vom Hofe verfolgt wurde, standhaft bis ans Ende verharrte. Was die Wunder betrifft. welche ihr zugeschrieben werden, soragt unter denselben besonders die Unversehrtheit ihres Leibes hervor, der alljährlich von den Verwandten gewaschen und neu bekleidet worden sein soll. (IV. 449.)
Heiligenlexikon-1858: Theocleta, S. (1)