Theodula, S.S. (2)

[484] 2S. S. Theodula et Soc. M. M. (5. Febr. al. 18. Jan.) Die hhl. Theodula, Boethus, Evagrius1, Macarius6 und noch Einige, deren Namen nicht bekannt sind, litten während der Diocletianischen Verfolgung zu Anazarbus in Cilicien unter dem Präses Pelagius. Die hl. Theodula wurde vor seinen Richterstuhl geführt; weil sie Christum als wahren Gott öffentlich bekannte, ließ sie der Richter bei den Haaren an einer Cypresse aufhängen und ihre Füße mit glühenden Nägeln stechen. Als sie hierauf ein Götterbild zu sehen begehrte, stürzte dasselbe auf den Hauch ihres Mundes zusammen. Es folgten neue Peinen, welche sie mit ihren Genossen in größter Standhaftigkeit erduldete, so daß sich mehrere Heiden, unter ihnen die Protokollführer (commentarienses) Helladius2 (24. Jan.) und Boethus bekehrten. Letzterer wurde enthauptet, die übrigen vollendeten durch den Feuertod. Bildnisse zeigen die hl. Theodula mit den Füßen an eine Cypresse genagelt und mit den Haaren an deren Aesten aufgehängt, oder mit einem Nagel in den Füßen. (I. 656 u. 657.)


Quelle:
Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 5. Augsburg 1882, S. 484.
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