Achilles

[29] Achilles, Achilleus, nach der Mythe Sohn der Meergöttin Thetys und des Thessaliers Peleus, der Held der Iliade, der schönste, schnellste und stärkste der Heerkönige vor Troja, treu in der Freundschaft, unversöhnlich, stolz, durch die Kunde von seinem frühen Tode von einer gewissen Wehmuth durchdrungen, die seinen Charakter etwas mildert. Die spätere Sage hat den Achilles mit mehr Wundern umgeben, als er bei Homer erscheint, namentlich macht sie ihn unverwundbar bis auf die Ferse, wo ihn auch der tödtliche Pfeil des Paris traf. A. wird von den Griechen für die Göttersöhne anderer Religionen gesetzt, wenn ihre Mythen mit der griechischen etwas zusammenstimmen, sie fanden daher ihren A. bei den [29] Scythen am Dnieper und der Donau (Achillesinsel).

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 1, S. 29-30.
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