Eques

[582] Eques, lat., Ritter, Mehrzahl equites, im alten Rom ursprünglich diejenigen patricischen Bürger, welche zu Pferde dienten; ihre Anzahl wurde später durch die Verpflichtung reicher plebejischer Bürger zum Reiterdienste im Kriege auf 18 Centurien verstärkt. Zum Stande bildeten sich die equites allmälig aus u. erscheinen als solcher seit C. Gracchus (123 v. Chr.), der ihnen das Richteramt übertrug; sie pachteten in der Regel die Staatseinkünfte, waren also die Generalpächter. Während der Kaiserzeit verschwinden sie allmälig wieder, weil die neue Organisation des Staates ihnen eben so wohl den Generalpacht als das Richteramt entzog.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 582.
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