Generalpächter

[48] Generalpächter (Fermiers généraux), in Frankreich vor der Revolution eine Gesellschaft (44) von Speculanten, welche gegen eine gewisse Summe bestimmte Zweige des Staatseinkommens, z.B. der Binnenzölle, Salz- und Tabaksmonopol etc., pachtete u. mit Hilfe der ausübenden Gewalt einzog. Sie waren sehr verhaßt, wie aus der Natur ihres Erwerbs hervorgeht und wurden während der Schreckensregierung sämmtlich zum Tode verurtheilt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 48.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: