Erdbohrer

[589] Erdbohrer, Bergbohrer, ein Bohrinstrument zum Eindringen in die Erdoberfläche, um die geognostische Beschaffenheit [589] des Erdreichs an einer bestimmten Stelle und die Mächtigkeit der verschiedenen Schichten zu erforschen. Er besteht aus mehren, oft vielen, aneinander geschraubten Eisenstangen, deren unterste, das Bohrstück, mit verschiedenförmiger Bohrspitze, rollen-, schnecken-, meißelförmig, versehen ist. Das Auf- und Niederbewegen geschieht durch eine Hebelvorrichtung, das Drehen durch einen Schlüssel. Angewendet besonders beim Bergbau, zu Versenklöchern, zum Aufsuchen von Wasser, jetzt namentlich zum Anlegen artesischer Brunnen.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1854, Band 2, S. 589-590.
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