Häberlin

[198] Häberlin, Franz Dominik, geb. 1720 zu Grimmelfingen bei Ulm, gest. 1787 als Prof. zu Helmstädt, gelehrter Jurist, schrieb 12 Bde. der »Allgem. Geschichte« und 21 der »Neuesten deutschen Reichsgeschichte« (Halle 1767–73 und 1774 bis 84). Sein Sohn Karl Friedr., geb. 1756, gest. 1808 als Prof. zu Helmstädt, gab eine »Pragmatische Geschichte der neuesten kaiserl. Wahlcapitulationen« (Leipzig 1792), ein »Handbuch des deutschen Staatsrechts« (Berl. 1794) u. das »Deutsche Staatsarchiv« (Helmstädt 1796–1808 in 16 Bdn.) heraus. Dessen Sohn, Karl Ludw., geb. 1784, wegen Kassenangelegenheiten als braunschweig. Beamter abgesetzt u. bis 1831 verhaftet, hat unter den Namen Häfeli, Melindor, Belani, Nordenfels etc. eine Masse Romane u. Erzählungen in die Welt geschickt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 198.
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