Heliand

[268] Heliand, d.h. Heiland, heißt eine altsächs. Evangelienharmonie, welche auf Ludwigs d. Fr. Veranlassung ein sächs. Bauer gedichtet haben soll, das Wirken Christi für die Menschheit in altvolksthümilcher Weise und in der Form der Alliteration darstellt, das einzige größere Denkmal der altniederdeutschen Mundart ausmacht, von A. Schmeller mit Glossen (Münch. 1830) herausgeg. u. von Kannegießer (Berlin 1847) übersetzt wurde. Vergl. Vilmars »Deutsche Alterthümer«, Marburg 1845.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 268.
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