Hosenbandorden

[351] Hosenbandorden (Order of the garter), der höchste engl. Orden, außer dem Könige, den Prinzen und auswärtigen Fürsten aus 26 »Peers« und 26 s. g. »armen Rittern«, die jährlich 300 Pfd. Sterl. beziehen, bestehend, von Eduard III. zum Andenken an die Schlacht von Crécy gestiftet; der Sage nach jedoch war die Stiftung eine Antwort auf die Spöttereien, als der König das bei einem Balle verlorne Strumpfband der Gräfin von Salisbury aufgehoben hatte. Die Auszeichnungen sind: ein Knieband für das linke Bein von dunkelblauem Sammet mit der Inschrift: »honny soit qui mal y pense«, d.h. »Schmach dem, der Uebles hiebei denkt«; ein breites dunkelblaues Band, von der rechten Schulter bis zur Hüfte herabhängend, mit Brustschild von Gold mit Brillanten besetzt u. dem Bilde St. Georgs; Halskette von Liebesknoten und Kniebändern, 26 Gelenke, mit einer Medaille, auf der sich ebenfalls St. Georg befindet; auf der linken Brust ein gestickter 8spitziger Stern mit dem rothen Kreuz, Knieband und Devise.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 351.
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