Klauenseuche

[608] Klauenseuche, Krankheit der Hufthiere, besonders der Schafe und des Rindviehs, bestehend in einer Entzündung mit Verschwärung, wodurch sich zuletzt der hornige Theil des Hufes von der Fleischwand lostrennt. Die Krankheit ist selten tödtlich, jedoch mit Abmagerung verbunden u. bei den Schafen mit Ausfallen der Wolle. Die Behandlung hat es mit Bekämpfung der Entzündung zu thun (Umschläge von Thon u. Essig etc.), od., wenn dieser nicht mehr zu beseitigen, mit Beförderung der Eiterung u. baldiger Oeffnung der Blasen. Bei Vernachlässigung kann die K. sehr bösartig und verheerend werden.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 608.
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