Komos

[636] Komos, griech., Festschmausfreude, Zechlied, dann lärmender Aufzug mit muthwilligen Gesängen und Tänzen, das ausgelassene Ständchen. Daß die Alten sich den K. auch als Gottheit dachten und als geflügelten Jüngling zwischen Liebesgöttern und Zechern darstellten, ist keineswegs ausgemacht, dagegen bekannt, daß er in neuerer Zeit als Gott des Scherzes und Gelächters u. als Fastnachtsgott eine Rolle spielt, und mit lachendem Gesichte u. Schellenkappe verschiedenartig abgebildet wird.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1855, Band 3, S. 636.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika