Maccaronische Gedichte

[56] Maccaronische Gedichte, eine Form der komischen Poesie, wobei z.B. deutsche Worte mit lat. Endungen, deutsche Sätze in lat. Construction u. lat. Worte unter deutsche gemischt werden. Diese Poesie kam in Italien auf (Tisi degli Odasi gest. 1488, Folengo gest. 1544) u. ging nach Frankreich u. Deutschland über. Ein größeres deutsches m.s Gedicht ist die Floia 1593, am bekanntesten wohl das mit dem Hexameter »Fahrimus in schlittis schellantibus undique rollis« anfangende.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 56.
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