Memoiren

[150] Memoiren, historische Schriften, von Theilnehmern od. Augenzeugen der erzählten Ereignisse abgefaßt, ein Zweig der Literatur, der besonders in Frankreich, diesem zunächst in England ausgebildet ist. Die franz. M. literatur beginnt mit Ludwig XI., die englische mit Elisabeth; in Deutschland sind erst Anfänge vorhanden (Dohm, Lang, Gagern, Arndt, Hormayr, Varnhagen von Ense). Der Werth der M. ist sehr verschieden, oft von höchster Bedeutung manchmal von sehr untergeordneter.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 150.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: