Mosquitoküste

[251] Mosquitoküste, Moskito, Indianerstaat an der Ostküste Mittelamerikas (Honduras), etwa 1000 QM. groß, reich an Farbe- und Nutzhölzern u. den Erzeugnissen des tropischen Amerika, ungesund durch weitausgedehnte Sumpfwaldungen, die von Mosquitos, Schlangen etc. wimmeln, von etwa 20000 Indianern bewohnt. Die Engländer haben nach dem Untergang der span. Herrschaft einen indian. Häuptling als König anerkannt und besolden ihn auch, um unter dieser Form das Küstengebiet in ihrer Hand zu behalten; Residenz des halbnackten Königs ist der Küstenort Blewfields.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 251.
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