Paradiesvogel

[457] Paradiesvogel (Paradisea), Vogelgattung aus der Ordnung der Allesfressenden, ausgezeichnet durch die eigenthümliche Bildung u. wundervolle Farbenpracht der Federn des Männchens, ist auf Neuguinea beschränkt. Da man die Bälge nur mit abgeschnittenen Füßen erhält, so entstand die Fabel, daß die P. fußlos seien und beständig in der Luft schweben. Der gemeine P. (P. apoda), mit langen gelblichen Federbüschen an den Seiten. Der Königs-P. (P. regia), von der Größe des Sperlings, dunkelpurpurroth, mit weißem Bauch; die mittlern Schwanzfedern sehr verlängert und am Ende spiralförmig gewunden. – Der stolze P. (P. superba), schwarz, die Schulterfedern in eine Art Mantel entwickelt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 457.
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