Paradiesvögel

1330. Paradiesvogel.
1330. Paradiesvogel.

[352] Paradiesvögel (Paradiseĭdae), Familie der Sperlingsvögel, im männlichen Geschlecht prachtvoll gefärbte, metallisch glänzende, durch zerschlissene oder in lange Borsten auslaufende oder in Federbüsche zusammengestellte Schmuckfedern ausgezeichnete, im weiblichen schlicht (braun, grau) gefärbte Vögel mit mittellangem bis langem, geradem oder leicht gebogenem Schnabel, bewohnen Neuguinea, die Papuainseln, Nordaustralien und die Molukken. Drei Unterfamilien: 1) echte P. (Paradiseīnae), mit dem gewöhnlichen P. (Paradiesraben, Göttervogel, Paradisĕa apŏda L. [Abb. 1330]), von Dohlengröße, mit langen, orangegelben Brustbüschelfedern, auf den Aruinseln, dem roten P. (P. rubra L.), mit seitlichen roten Federbüschen; 2) Bürstenvögel (Lophorīnae), mit dem Königs-P. (Cincinnūrus regĭus Vieill.), von Amselgröße, mit zwei mittlern, drahtartigen, an der Spitze spiralig aufgerollten Schwanzfedern mit goldgrüner Endfahne; 3) Paradieshöpfe (Epimachīnae), mit der Paradieselster (Astrapĭa nigra Vieill.), prachtvoll bunt metallisch schillernd, im Innern Neuguineas.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 352.
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