Pontus [2]

[584] Pontus, die Südküste des schwarzen Meeres, besonders der westliche Theil Kappadociens; dieses Land erhielt um 500 v. Chr. Artabazes, ein Sohn des Darius Hystaspis, zur erblichen Satrapie. Seine Nachkommen behaupteten sich im Besitze auch während der macedonischen Periode, machten sich unabhängig und vergrößerten ihr Land durch Eroberungen; unter Mithridates d. Gr. erreichte P. seine größte Ausdehnung, wurde nach dessen Untergang von den Römern in P. Galaticus, P. Polemonicus mit Fürsten aus dem Hause des Mithridates, und P. Cappadocius getheilt, unter Nero dem röm. Reiche einverleibt.

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1856, Band 4, S. 584.
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