Soest

[240] Soest (Sohst), preuß. Stadt im Reg.-Bez. Arnsberg in Westfalen, in der fruchtbaren Ebene, der sog. S.er Börde u. an der westfälischen Eisenbahn gelegen, hat alte Festungswerke, 11 Kirchen, darunter die gothische Wiesekirche, Gymnasium, Schullehrerseminar, Taubstummenanstalt, lebhaften Gewerbsfleiß und Handelsverkehr. S. war eine der wichtigsten Hansestädte, zählte damals 60000 E., hatte sein eigenes Stadtrecht (Jus Susatense), wurde nach dem Sturze Heinrichs des Löwen kurkölnisch, 1449 nach langer Belagerung (S.er Fehde) von dem Herzog von Kleve erobert u. theilte seitdem die Schicksale der Grafschaft Mark.

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Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 240.
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