Turpin

[538] Turpin, der in der Karlssage und namentlich im Rolandslied verherrlichte Waffengefährte Karls d. G. und Erzbischof von Rheims; unter seinem Namen ist eine Lebensbeschreibung Karls d. G. in lateinischer Sprache vorhanden, welche aber erst um 1295 von einem Geistlichen nach Volksgesängen, nach andern im 11. Jahrh. vom spätern Papste Calixt II. (1119–1124) zusammengeschrieben wurde. Gute Ausgabe in Reiffenbergs »Chronique de Philippe Mouskes« (Brux. 1836).

Quelle:
Herders Conversations-Lexikon. Freiburg im Breisgau 1857, Band 5, S. 538.
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