Johann Heinrich Merck Über den Mangel des epischen Geistes in unserm lieben Vaterland Es war vor ohngefähr 10 Jahren eine allgemeine kritische Klage, daß wir lieben Teutschen allen andern Völkern des Erdbodens darin nachstünden, daß wir unter unsern Produkten der Einbildungskraft ...
Friedrich Hebbel Über den Stil des Dramas Der Dialog ist leicht! Der Dialog ist schwerfällig! Das ist das einzige, was die Rezensenten, und selbst die besseren, über den Stil eines Dramas zu bemerken pflegen. Diese Bemerkungen zeigen ihre Flachheit aber schon ...
Adolph Freiherr von Knigge Über den Umgang mit Menschen
Friedrich Hölderlin Über den Unterschied der Dichtarten Das lyrische, dem Schein nach idealische Gedicht ist in seiner Bedeutung naiv. Es ist eine fortgehende Metapher Eines Gefühls. Das epische, dem Schein nach naive Gedicht ist in seiner Bedeutung heroisch. Es ist die ...
Karl Philipp Moritz Über die Allegorie Insofern eine Figur sprechend ist, insofern sie bedeutend ist, nur insofern ist sie schön. Dies Sprechende und Bedeutende muß aber ja in dem rechten Sinne genommen werden: Die Figur, insofern sie schön ist, soll nichts ...
Heinrich von Kleist Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden An R[ühle] v. L[ilienstern] Wenn du etwas wissen willst und es durch Meditation nicht finden kannst, so rate ich dir, mein lieber, sinnreicher Freund, mit dem nächsten ...
Friedrich Schiller Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen
Karl Philipp Moritz Über die bildende Nachahmung des Schönen Wenn der griechische Schauspieler in der Komödie des Aristophanes dem Sokrates auf dem Schauplatze und der Weise ihm im Leben nachahmt so ist das Nachahmen von beiden so sehr verschieden, daß es ...
Gotthold Ephraim Lessing Über die Entstehung der geoffenbarten Religion § Einen Gott erkennen, sich die würdigsten Begriffe von ihm zu machen suchen, auf diese würdigsten Begriffe bei allen unsern Handlungen und Gedanken Rücksicht nehmen: ist der vollständigste Inbegriff aller natürlichen Religion. § Zu ...
Friedrich Heinrich Jacobi Über die Lehre des Spinoza in Briefen an den Herrn Moses Mendelssohn J'ai trouvé que la plûpart des sectes ont raison dans une bonne partie de ce qu'elles avancent, mais non pas tant en ce qu ...
Friedrich Hölderlin Über die Partien des Gedichts Der Ausdruck, das sinnliche gewöhnliche individuelle des Gedichts, bleibt sich immer gleich, und wenn jede der verschiedenen Partien in sich selbst verschieden ist, so ist das erste in jeder Partie gleich dem ersten ...
Christian Dietrich Grabbe Ueber die Shakspearo-Manie Vorwort Auch diese Abhandlung entstand vor mehreren Jahren und ist jetzt nur revidirt. Der Verfasser kann über die zur Mode gewordene Bewunderung des Shakspeare um so eher sprechen, als er selbst daran etwas gelitten ...
Friedrich Schiller Über die tragische Kunst Der Zustand des Affekts für sich selbst, unabhängig von aller Beziehung seines Gegenstandes auf unsre Verbesserung oder Verschlimmerung, hat etwas Ergötzendes für uns; wir streben, uns in denselben zu versetzen, wenn es auch einige Opfer ...
Friedrich Schlegel Über die Unverständlichkeit Einige Gegenstände des menschlichen Nachdenkens reizen, weil es so in ihnen liegt oder in uns, zu immer tieferem Nachdenken, und je mehr wir diesem Reize folgen und uns in sie verlieren, je mehr werden sie alle ...
Friedrich Hölderlin Über die Verfahrungsweise des poetischen Geistes Wenn der Dichter einmal des Geistes mächtig ist, wenn er die gemeinschaftliche Seele, die allem gemein und jedem eigen ist, gefühlt und sich zugeeignet, sie festgehalten, sich ihrer versichert hat, wenn er ferner ...
Friedrich Hölderlin Über die verschiednen Arten, zu dichten Man ist manchmal bei sich selber uneins über die Vorzüge verschiedener Menschen. Jeder hat seine Vortrefflichkeit und dabei seinen eigenen Mangel. Dieser gefällt uns durch die Einfachheit und Akkuratesse und Unbefangenheit, womit er ...
Gotthold Ephraim Lessing Über die Wirklichkeit der Dinge außer Gott Ich mag mir die Wirklichkeit der Dinge außer Gott erklären, wie ich will, so muß ich bekennen, daß ich mir keinen Begriff davon machen kann. Man nenne sie das Komplement der ...
Friedrich Schiller Über Egmont, Trauerspiel von Goethe Leipzig, bei Göschen: Goethes Schriften . Fünfter Band. 1788. 388 S. 80 Dieser fünfte Band der G. Schriften, der durch eine Vignette und Titelkupfer, von der Ang. Kaufmann gezeichnet und von Lips in Rom gestochen ...
Johann Wolfgang Goethe Friedrich Schiller Über epische und dramatische Dichtung
Friedrich Schiller Johann Wolfgang Goethe Über epische und dramatische Dichtung Der Epiker und Dramatiker sind beide den allgemeinen poetischen Gesetzen unterworfen, besonders dem Gesetze der Einheit und dem Gesetze der Entfaltung; ferner behandeln sie beide ähnliche Gegenstände und können beide alle ...
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Die beiden »Freiherren von Gemperlein« machen reichlich komplizierte Pläne, in den Stand der Ehe zu treten und verlieben sich schließlich beide in dieselbe Frau, die zu allem Überfluss auch noch verheiratet ist. Die 1875 erschienene Künstlernovelle »Ein Spätgeborener« ist der erste Prosatext mit dem die Autorin jedenfalls eine gewisse Öffentlichkeit erreicht.
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Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Für den dritten Band hat Michael Holzinger neun weitere Meistererzählungen aus dem Biedermeier zusammengefasst.
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