Stoßfangschiene s. Oberbau .
Stoßlücken s. Oberbau .
Stoßmaschinen (Abb. 241 ) dienen zum Anarbeiten von Werkstücken mit lotrechten ebenen Flächen, z.B. Pleuelstangenköpfen, Lagerschalen u. dgl. Der kräftige Ständer ist mit lotrechten Prismenführungen versehen, in denen sich der » Stoß « bewegt. Die Bewegung des Stoßes wird eingeleitet von einem ...
Straßenbahnen (tramways; chemins de fer sur routes; tramvie), dem öffentlichen Personen- oder Güterverkehr dienende, mit tierischer oder mechanischer Kraft betriebene Kleinbahnen (s.d.), die auf Schienenwegen in der Straßenoberfläche fahren. Das letztgenannte Merkmal unterscheidet sie ohneweiters von den gleislosen Bahnen ...
Straßenbrücken (road bridges; ponts de rue; ponti stradali), Weg- und Fußgängerbrücken, Brücken , die im Zuge einer Straße oder eines Weges liegen, kommen für das Eisenbahnwesen insofern in Betracht, als es sich um Bahnüberbrückungen oder um solche Brücken in Bahnhof-Zufahrtsstraßen ...
Streckenbaumeister heißt bei den preußisch-hessischen Staatsbahnen der dem Vorstand einer Eisenbahnbauabteilung (s.d.) zur örtlichen Leitung und Aufsicht von Bauausführungen zugewiesene und ihm dienstlich unmittelbar unterstellte Beamte . Der S. ist im allgemeinen ein höherer technischer Eisenbahnbeamter ( Regierungsbaumeister ). Werden die ...
Streckenbegehungen s. Bahnaufsicht .
Streckenbewachung s. Bahnerhaltung .
Streckenblock s. Blockeinrichtungen .
Streckenfernsprecher, Fernsprecher, die auf der freien Bahnstrecke in den Bahnwärterbuden und bei großem Abstand derselben auch noch in besonderen, zu diesem Zweck dazwischen aufgestellten Buden angebracht und in Parallelschaltung mit den beiden benachbarten Stationen verbunden sind. Sie dienen zur Meldung ...
Streckenkenntnis. Die Dienstverrichtungen des Lokomotivführers und des Zugführers verlangen eine mehr oder weniger eingehende Kenntnis der vom Zug durchfahrenen Strecke. In besonderem Maße gilt das für den Dienst des Lokomotivführers . Die Steigungs- und Krümmungsverhältnisse der Bahn, die Stationsentfernungen sowie die ...
Streckentelegraph, eine in einer Wärterbude auf der freien Bahnstrecke aufgestellte Telegrapheneinrichtung, die mit den beiden benachbarten Stationen verbunden die Möglichkeit bietet, von der Strecke aus beim Liegenbleiben eines Zuges oder bei Unfällen telegraphisch Hilfe anzufordern. Solche S. waren früher auf ...
Streckenwärter s. Bahnaufsicht , Bahnwärter und Schrankenwärter .
Streckenzeichen, längs der Bahnstrecke angebrachte Tafeln, Pflöcke, Pfähle u. dgl., die entweder zu der aus Betriebsrücksichten nötigen Ersichtlichmachung bestimmter Abschnitte der Bahn dienen oder auf denen sonstige für die Bahnbewachung und Zugförderung wichtige Merkmale der betreffenden Stelle angegeben sind. Zu ...
Streckenzugverfahren s. Zollverfahren .
Streichschienen s. Leitschienen .
Streiks s. Arbeitseinstellungen .
Strousberg, Bethel Henry, durch Umfang und Kühnheit seiner Eisenbahngründungen bekannter Unternehmer, geboren 1823 zu Neidenburg in Ostpreußen, gestorben 1884 in Berlin, war zunächst in England als Kaufmann und Journalist tätig. Als 1861 ein Konsortium englischer Kapitalisten bei dem preußischen Handelsministerium ...
Stubaitalbahn. Meterspurige Lokalbahn von Innsbruck nach Fulpmes, dem Hauptort des Stubaitals. Betriebslänge 18∙2 km, größte Steigung 46 ‰ kleinster Bogenhalbmesser 40 m. Es wird ein Höhenunterschied von 390 m in der ersten Teilstrecke von 12 km Länge überwunden. Am Bahnende ...
Stückgut (parcels; colis marchandises; merce a colli), im Gegensatz zu » Wagenladung « eine Frachtsendung, die im einzelnen Fall die Tragkraft des zur Verladung verwendeten Wagens nicht voll ausnutzt und für die deshalb nicht die Wagenladungssätze, sondern die hohen Stückgutsätze eingehoben werden ...
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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