Raumschwelle des Tastsinns

[492] Raumschwelle des Tastsinns nennt Wundt (geb. 1832) den Grenzwert, welcher die kleinste Raumentfernung mißt, in welcher Tast-Empfindungen noch voneinander getrennt werden können. Sie variiert von l bis 2 mm (Zungen- und Fingerspitze) bis zu 68 mm (Rücken, Oberarm, Oberschenkel). Übrigens sind der Zustand des Tastorgans und die Übung von Einfluß auf die Raumschwelle. Wundt, Grundz. d. phys. Psych. II S. 6 ff. Grundriß d. Psychol. S. 125.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 492.
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