Totemismus

[643] Totemismus (von Totem, Handzeichen der kanadischen Indianer) nennt man die Verehrung sinnlich wahrnehmbarer Wesen, über die der Mensch keine Macht besitzt (z.B. Tiere, Flüsse, Himmelskörper) und deren Gunst er durch Opfer und Geschenke zu erwerben sucht. Der Totemismus ist eine Mittelstufe zwischen Religion und Fetischismus.

Quelle:
Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 51907, S. 643.
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