Lackmußkroton

[5] Lackmußkroton, Croton tinctorium, L. [Burm. Ind. tab. 62. f. 1.] mit rhomboidalischen, ausgeschweiften Blättern, herabhängenden Saamenkapseln und krautartigem Stengel, oder doch die Farbtheile aus den damit gefärbten Blauläppchen (Tournesol en drapeau, Bezetta coerulea, w.s.) von den Holländern dazu angewendet; wenigstens ist die fast giftartige, von Bergius beobachtete Schärfe des Lackmus kein Gegenbeweis.

Diese Schärfe des Lackmuskroton erhellet auch aus dem ehemaligen Gebrauche seines Saftes (Succus heliotropii, Tornae solis) zur Vertreibung der Warzen. Auch im Krebse (und im kalten Brande) will man ihn wirksam befunden haben.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Apothekerlexikon. 2. Abt., 1. Teil, Leipzig 1798, S. 5.
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