[135] Guajak-Gummi.

(Die weingeistige Auflösung dieses zum grössten Theile aus Harz bestehenden, verhärteten Saftes aus dem westindischen Baume Guajacum officinale.)


Der homöopathische Arzt wird auch in diesen wenigen Symptomen schon Anleitung genug finden, von diesem Pflanzenkörper in den, durch Aehnlichkeit geeigneten Krankheitszuständen einen sichern, heilsamen Gebrauch zu machen, und nicht durch die unbestimmten und irreführenden Anpreisungen in Gicht und Rheumatism der gewöhnlichen Arzneimittellehren, also nicht auf einen erdichteten Krankheitsnamen hin sich verleiten lassen, dasselbe anzuwenden, sondern bloss auf die Aehnlichkeit der Beschwerden sehen, die er auf der einen Seite in der zu heilenden Krankheit, und auf der andern in den ihr ähnlichen Symptomen des Mittels findet.[135]

Ein Tropfen der geistigen Tinktur in eine Unze verschlagenes Wasser getröpfelt, worin das wenige Harz davon durch Schütteln sich vollkommen auflöset, ist auf die Gabe vollkommen hinreichend; man wird sie in einigen Fällen noch etwas zu stark finden.[136]

Guajak.

Heftige, grosse Stiche im Gehirne, aufwärts (n. 2 St.).

Nächtliches Kopfweh, wie ein Druck von unten herauf, im Gehirne.

(Früh, Kopfweh, als wenn das Gehirn locker und los wäre und bei jedem Tritte bewegt würde.)

In der rechten Augenbraue eine harte, in der Spitze weisse Blüthe, die bei Berührung sehr schmerzt, wie etwas Böses, und wie wenn man eine Wunde berührt.

5. In der Nase eine wund schmerzende Blüthe.

Schmerz im Schoosse, wie von einem Leistenbruche.

Schneiden beim Harnen, als ob etwas Beissiges von ihm ginge.

Vermehrter Scheide Scheimfluss.


Ein Krabbeln in der Brust.

10. Schauder an den Brüsten.

Auf der Brust, in der Gegend der Herzgrube, befällt sie jähling, auch selbst in der Nacht im Schlafe, wie eine Verstopfung oder Stockung, als wenn sie keine gute Luft hätte; diess zwingt sie zu einem fast ganz trocknen Husten, welcher dann so oft wiederkehrt, bis einiger Auswurf erfolgt.

Fressendes Jücken auf dem Rücken am Tage.[137]

In der linken Seite des Nackens, der linken Seite des Rückens bis in's Kreuz hinab, eine rheumatische Steifigkeit; ganz ohne Bewegung schmerzte es nicht, so wenig als beim Drauffühlen, aber bei der mindesten Bewegung und Wendung der Theile schmerzte es unerträglich.

In den Hinterbacken Nadelstiche beim Niedersitzen (es ist, als wenn sie auf Nadeln sässe), zuweilen im Gehen.

15. Kriebeln in den ganzen Ober- und Unterschenkeln bis in die Zehen, als ob die Gliedmasse einschlafen wollte, im Sitzen.

Wimmern in der Haut des ganzen Unterschenkels, mit Hitzgefühl darin.

Nach dem Gehen sind die Unterschenkel wie zerschlagen, wie morsch.

Heftig zuckende Stiche an der äussern Seite der Wade.

Zwischen dem Schien- und Wadenbeine stechende Risse bis in die Kniescheibe, so heftig, dass er hoch in die Höhe zuckte.

20. (Brennendes Jücken, was sich durch Kratzen vermehrt.)

Beim Gehen im Freien viel Schweiss, vorzüglich am Kopfe; an der Stirne Perlschweiss.

Trägheit und Bewegungsscheu.

Träume, als sollte sie mit Messern erstochen werden.

Träume von Schlägereien.

25. Vormittags Frost, zwei Stunden lang, und Abends vor dem Schlafengehen Frost, der auch im Bette anhielt; jeden Morgen etwas Schweiss.

Viel Durst.

Starker Schweiss, die Nacht, im Rücken.

Grosse Verdriesslichkeit, Verächtlichkeit.

Widerspenstigkeit.[138]

Beobachtungen Andrer.

Gedächtnissschwäche: wenn er eben etwas gelesen hat, wusste er schon nichts mehr davon; alter Namen erinnerte er sich gar nicht mehr (Chr. Teuthorn, in einem Aufsatze).

Früh, im Stehen (beim Frühstück), Gedankenlosigkeit; er steht auf einer Stelle und sieht, ohne zu denken, vor sich hin (Teuthorn, a.a.O.).

Schmerzloser Druck in der linken Schläfe (Fr. Hartmann, in einem Aufsatze).

Schmerzhafter Druck, wie mit etwas Breitem, in der rechten Schläfe (Hartmann, a.a.O.).

(5) Drücken und Pressen im vordern Theile der Stirne (Hartmann, a.a.O.).

Von der linken Seite des Nackens bis über den Wirbel, ein schräg heraufgehender, stumpf drückender und sich oben in einen Stich endigender Schmerz (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Ein dumpf drückender Schmerz im Kopfe, der sich in einen scharfen Stich im rechten Stirnhügel endigt (Hartmann, a.a.O.).

Drückendes Kopfweh quer über die Stirne (n. 10 St.) (Chr. Tr. Langhammer, in einem Aufsatze).

Drückend ziehend reissender Stich in der rechten Seite des Kopfs gegen das Stirnbein hin (Hartmann, a.a.O.).

(10) Dumpfer, stichartiger Druck im rechten Stirnhügel (Hartmann, a.a.O.).

Dumpf ziehender Stich vom linken Seitenbeine bis in den linken Stirnhügel, die sich endlich zusammen in einen einzigen Stich endigen, nachdem sie vorher einen grössern Umfang eingenommen hatten (Hartmann, a.a.O.).

Ziehender Schmerz von der Mitte des Stirnbeins bis in die Nasenknochen herab (n. 21/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Ziehendes Reissen im vordern Theile der Stirne (Hartmann, a.a.O.).[139]

Ziehendes Reissen im Hinterhaupte und in der Stirne (Hartmann, a.a.O.).

(15) Reissen in der ganzen linken Seite des Kopfs (Hartmann, a.a.O.).

Reissen in der rechten Seite des Hinterhauptes (Hartmann, a.a.O.).

Ein äusserer Kopfschmerz, als wenn allzu viel Blut in den äussern Blutgefässen des Kopfs und der Kopf wie geschwollen wäre (im Sitzen) (Teuthorn, a.a.O.).

Aeusserlicher, pulsähnlich klopfender Kopfschmerz, mit Stechen an den Schläfen, der durch äusseres Drücken vergeht, nach demselben aber wiederkommt, beim Gehen nachlässt, beim Sitzen und Stehen aber zunimmt (n. 3 St.) (Teuthorn, a.a.O.).

Ein Reissen äusserlich an der linken Schläfe (n. 3/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(20) Reissen von der linken Seite des Stirnbeins herunter bis in die Backenmuskeln (Hartmann, a.a.O.).

Lebhafte, spitzige Stiche auf der linken Seite des Kopfs, an der Verbindung des Seitenbeines mit dem Stirnbeine (Hartmann, a.a.O.).

Stumpfe, schmerzliche Stiche auf der linken Seite des Hinterhauptes (Hartmann, a.a.O.).

Augenbutter in beiden Winkeln des rechten Auges (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Vergrösserung der Pupillen (n. 3 St.) (Teuthorn, a.a.O.).

(25) Schwarzer Staar, einige Tage lang (Will. White, in Edinb. med. Comment. IV. S. 331.).

Den ganzen Tag war es ihm, als wenn er nicht recht ausgeschlafen hätte, mit Gähnen und Dehnen verbunden, und mit Empfindung von Geschwulst der Augen und als wenn es ihm die Augen aus dem Kopfe treiben wollte; die Augenlider[140] schienen nicht zuzulangen, um die Augen zu bedecken (Teuthorn, a.a.O.).

Einzelne, schmerzhafte Stiche im rechten Jochbeine (Hartmann, a.a.O.).

Schmerzhafte, rothe Geschwulst des Gesichts, einige Tage lang (Bang, Tagebuch des Krankenhauses 1784. Sept. 13.).

Dumpfes, fast krampfhaftes Ziehen in den rechten Backenmuskeln (früh beim Aufstehen) (Hartmann, a.a.O.).

(30) Messerstiche in den rechten Backenmuskeln (n. 1 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Reissen im äussern Rande des linken Ohrknorpels (Hartmann, a.a.O.).

Reissen im linken Ohre (Hartmann, a.a.O.).

Ohrenzwang im linken Ohre (Hartmann, a.a.O.).

(Dumpfer, drückender Schmerz im linken Unterkiefer.) (Hartmann, a.a.O.).

(35) Auf der linken Seite des Unterkiefers, ein ziehender Schmerz, der sich in einen Stich endigt (Hartmann, a.a.O.).

Reissen in den obern Backzähnen der linken Seite (Hartmann, a.a.O.).

Beim Zusammenbeissen ein drückender Schmerz in den obern linken Backzähnen (Hartmann, a.a.O.).

Starker Hunger, Nachmittags und Abends (n. 71/2, 9 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Appetitlosigkeit aus Ekel vor Allem, Aufstossen nach Luft, und fader Geschmack im Munde, nebst einem schleimigen Auswurfe durch Raksen und Kotzen (Teuthorn, a.a.O.).

(40) Aufstossen (sogleich) (Hartmann, a.a.O.).

Aufstossen von Luft, leeres Aufstossen (Hartmann, a.a.O.).

Zusammenschnürende Empfindung in der Gegend[141] des Magens, welche das Athmen erschwert und Angst verursacht (n. 19 St.) (Hartmann, a.a.O.).

In der Herzgrube, wie öfters wiederkehrender Druck, der dem Athem hinderlich ist und Beklemmung und Angst verursacht (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Stiche in der linken Unterribbengegend (Hartmann, a.a.O.).

(45) Einzelne dumpfe Stiche in der linken Oberbauchgegend (Hartmann, a.a.O.).

Kollern mit dumpf kneipendem Schmerze im Unterleibe, der sich immer mehr nach hinten zieht, worauf Blähungen abgehen (n. 1 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Knurren im Unterleibe, wie von Leerheit, Nachmittags (n. 5 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Kollern im Unterleibe (n. 10 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Dumpfer, kneipender Schmerz im Unterbauche, der sich immer tiefer nach hinten zu senkt (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(50) Kneipen im Unterleibe, wie von versetzten Blähungen, welches sich nach hinten zog, und worauf Blähungen abgingen (Hartmann, a.a.O.).

Kneipen im Unterleibe auf der linken Seite des Nabels, auf einem einzigen Punkte (n. 31/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Kneipen im Unterleibe, und darauf dünner, schleimiger Stuhlgang (sogleich) (Hartmann, a.a.O.).

Beim Einathmen, kneipend schneidendes Bauchweh quer durch den Unterleib (Hartmann, a.a.O.).

Ein immerwährendes Fippern in den innern Bauchmuskeln rechter Seite, dicht am Darmbeine (Hartmann, a.a.O.).

(55) Den ersten Tag, Leibesverstopfung; den zweiten[142] und dritten Tag, Hartleibigkeit (Teuthorn, a.a.O.).

Etwas weicher, bröckeliger Stuhlgang (Hartmann, a.a.O.).

Oefteres Drängen zum Harnlassen und wenig Urinabgang auf einmal (n. 51/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Immerwährender Drang zum Harnen, und er lässt jedes Mal viel Urin ab (Hartmann, a.a.O.).

Es trieb ihn oft auf den Urin, und wenn er ihn auch erst eben gelassen hatte, so drängte es ihn doch gleich wieder dazu, worauf nach dem Abgange des Harns Stiche am Blasenhalse erfolgten (Teuthorn, a.a.O.).

(60) Er muss alle halbe Stunden Harn lassen, und er harnt viel, und wenn er ihn gelassen hat, zwängt es ihn doch noch dazu, wohl eine Minute lang, wobei nur einzelne Tropfen abgehen (Teuthorn, a.a.O.).

Nachts, Samenergiessung, ohne wollüstige Träume (n. 20 St.) (Langhammer, a.a.O.).


Häufiger Ausfluss einer wässerigen Feuchtigkeit aus der Nase, einen Monat lang (Bang, a.a.O.).

Stiche in der linken Brustseite, mehr nach hinten zu, unter den wahren Ribben (Hartmann, a.a.O.).

Ein immerwährendes Stechen, welches zuletzt in einen einzigen anhaltenden Stich überzugehen schien, dicht unter dem rechten Schulterblatte, welches aus der Mitte der rechten Brusthöhle zu entspringen schien, beim Einathmen beträchtlich verstärkt (n. 36 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(65) Ziehen und Reissen hinten unter der Achselhöhle, an der rechten Seite des Rückgrats herab, bis zur letzten wahren Ribbe (Hartmann, a.a.O.).[143]

Reissende Stiche am hintern Rande des rechten Schulterblattes (n. 10 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Reissende Stiche am hintern Rande beider Schulterblätter, darauf eine zusammenschnürende Empfindung in den Rückenmuskeln (n. 8 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Zwischen den Schulterblättern, zusammenziehender Schmerz (Hartmann, a.a.O.).

Heftige, lang anhaltende Stiche im linken Schlüsselbeine, die vom Kehlkopfe anfingen (n. 91/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(70) Beim Bewegen, so wie beim Steifhalten des Kopfs, öftere, anhaltende Stiche auf der linken Halsseite, vom Schulterblatte an bis nahe an das Hinterhaupt (n. 11/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Schmerzhaftes Drücken in den Halswirbeln auf der rechten und linken Seite (n. 4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Oefter zurückkehrende, scharfe Stiche auf der rechten Schulterhöhe (Hartmann, a.a.O.).

Stark schmerzende Stiche im rechten Oberarme, am meisten in der Mitte desselben (n. 2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Schmerzlich ziehendes Reissen im linken Ober- und Unterarme bis in alle Finger, doch vorzüglich anhaltend und bleibend im linken Handgelenke (n. 2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(75) Oefters ziehend reissende Stiche vom linken Ellbogen bis in's Handgelenke (Hartmann, a.a.O.).

Reissen im rechten Unterarme bis in's Handgelenk (Hartmann, a.a.O.).

Druckartiges Reissen im linken Handgelenke (Hartmann, a.a.O.).

Einzelne, heftige Stiche in den Daumenmuskeln der rechten Hand (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

[144] Beim Gehen im Freien, Zerschlagenheitsschmerz am linken Oberschenkel (n. 8 St.) (Langhammer, a.a.O.).

(80) Ein drückend ziehender Schmerz von der Mitte des Oberschenkelknochens bis an's Knie, beim Ausstrecken des rechten Unterschenkels; beim Anziehen und Beugen desselben vergeht es wieder (n. 2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Im rechten Oberschenkel, von seiner Mitte an bis an's Knie, ein kriebelnd drückender Schmerz im Knochen, während des Stillsitzens (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Mattigkeit der Oberschenkel, besonders des rechten, im Gehen, als wenn die Muskeln zu kurz wären und spannten; beim Drauffühlen ward der Schmerz erhöhet, beim Sitzen aber liess er nach (Teuthorn, a.a.O.).

Im rechten Oberschenkel, Schmerz, wie vom Wachsen (Hartmann, a.a.O.).

Einzelne jückende Stiche, wie Flohstiche, in der Haut der Oberschenkel, vorzüglich aber an den Seiten der Kniekehle, die durch Kratzen vergehen (Teuthorn, a.a.O.).

(85) Ziehendes Reissen von der Mitte des linken Oberschenkels bis an's Knie (Hartmann, a.a.O.).

Zuckendes Reissen im rechten Oberschenkel von seiner Mitte bis an's Knie (n. 11/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Stumpfe Stiche über dem rechten Knie (Hartmann, a.a.O.).

Einzelne Stiche über dem linken Knie von beiden Seiten, die in der Mitte zusammentreffen (n. 3 St.)

Ein ziehender Schmerz im Knie, der sich in einen Stich endigt (Hartmann, a.a.O.).[145]

(90) Reissende stumpfe Stiche von der Mitte des linken Schienbeins an bis in die Zehen (Hartmann, a.a.O.).

Ziehend reissende Stiche von der Mitte des rechten Schienbeins bis in's Knie (n. 14 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Dumpfe, ziehende Stiche vom rechten Fussgelenke an bis in die Mitte des Schienbeins (n. 31/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Ein zusammenziehendes, fast schmerzloses Gefühl in der rechten Wade (n. 3/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Sich lang ziehende, reissende Stiche von der rechten Fusswurzel an bis in's Knie (Hartmann, a.a.O.).

(95) Ein in einen scharfen Stich sich endigender Schmerz, auf einem kleinen Punkte, in der Mitte des linken Fussrückens, der durch Bewegung vergeht (Hartmann, a.a.O.).

Einzelne scharfe Stiche im rechten Fussgelenke, im Sitzen (n. 1/4 St.) (Hartmann, a.a.O.).

Mattigkeit der Untergliedmassen, vorzüglich der Oberschenkel, als wenn er den Tag zuvor weit gegangen wäre, und gleiche Mattigkeit der Oberarme, als wenn er schwere Arbeit verrichtet hätte (Teuthorn, a.a.O.).

(Menschen von trockner Leibesbeschaffenheit können davon theils in hektisches Fieber, theils in Auszehrung gerathen.) (P.A. Matthioli, de morbo Gallico, 1537.)

Allgemeine Unbehaglichkeit im ganzen Körper (n. 7 St.) (Hartmann, a.a.O.).

(100) Die Symptome sind fast sämmtlich im Sitzen, die meisten früh gleich nach dem Aufstehen, dann von 9 bis 12 Uhr, und Abends kurz vor dem Schlafengehen (Hartmann, a.a.O.).

Gähnen und Renken der Gliedmassen mit Wohlbehagen (n. 1/2 St.) (Hartmann, a.a.O.).[146]

Renken der obern Gliedmassen mit Gähnen (Hartmann, a.a.O.).

Nachmitags starke Schläfrigkeit (n. 41/2 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Er schläft Abends später ein, und wacht früher auf, als gewöhnlich; es war ihm dann alles wie zu eng, und er wirft sich, doch nur im Wachen, im Bette hin und her, im Schlafe nicht (Teuthorn, a.a.O.).

(105) Lebhafter Traum von wissenschaftlichen Gegenständen (n. 18 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Er kann Abends im Bette vor zwei Stunden nicht einschlafen, wirft sich im Bette hin und her, träumt im Schlafe viel; und wacht er am Morgen auf, so ist's, als hätte er gar nicht geschlafen (Teuthorn, a.a.O.).

Abends im Bette (beim Einschlummern?) war es ihm, als wärfe ihn jemand in's Gesicht mit einem Tuche, so dass er sehr darüber erschrak (Teuthorn, a.a.O.).

Oefteres Erwachen aus dem Schlafe, wie durch Schreck; es war, als wenn er fiele (n. 21 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Während er im Schlafe auf dem Rücken lag, träumte er, als lege jemand sich auf ihn; er konnte vor Angst keinen Athem bekommen und nicht schreien; endlich erhob er ein Geschrei, und wachte ganz ausser sich auf (Alpdrücken) (Teuthorn, a.a.O.).

(110) Schauder im Rücken, Nachmittags (n. 6 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Fieberfrost im Rücken, Nachmittags (n. 8 St.) (Langhammer, a.a.O.).

Innerer Frost im ganzen Körper und gleich darauf Hitze, vorzüglich im Gesichte, ohne Durst, gegen Abend (Teuthorn, a.a.O.).

Frösteln, selbst hinter dem warmen Ofen (Hartmann, a.a.O.).[147]

Hitze im ganzen Gesichte, ohne Röthe und Schweiss, mit Durst (Hartmann, a.a.O.).

(115) Trägheit zur Arbeit (Hartmann, a.a.O.).

Mürrisches Gemüth, er spricht wenig (Teuthorn, a.a.O.).

Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 4, Dresden, Leipzig 21825, S. 135-148.
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