[273] Pulsatille, (Anemone pratensis.)

(Der ausgepresste Saft der grünen, frischen, ganzen Pflanze, mit gleichen Theilen Weingeist gemischt durch Schütteln. Wenn nach Absetzung der Trübheit das Helle abgegossen worden, werden von letzterm zwei Tropfen in das erste von 30 Verdünnungs-Gläsern (jedes zu drei Vierteln mit 99 Tropfen Weingeist angefüllt) getröpfelt und das verstopfte Gläschen, in der Hand gehalten, mit zwei Armschlägen von oben herab geführt, potenzirt (mit 1. Verdünnung oder 1/100 zu bezeichnen). Hievon wird ein Tropfen in das zweite Gläschen gethan und nach zweimaligem, gleichem Schütteln (2. Verd, oder 1/10000 zu bezeichnen), wird dann hievon ein Tropfen in das dritte Gläschen getröpfelt und mit dieser Behandlung so fortgefahren, bis auch das 30ste Gläschen mit einem Tropfen aus dem 29sten Gläschen (welches seinen Tropfen aus dem Gläschen 28, empfangen hatte und zweimal geschüttelt worden war) versehen und ebenfalls zweimal geschüttelt worden ist, mit der Signatur 30. Verd. oder M zu bezeichnen.)


Diese sehr kräftige Pflanze bringt viele Symptome im gesunden, menschlichen Körper hervor (wie man aus diesem, ziemlich vollständigen Verzeichnisse sieht), welche häufig den Kranhheitssymptomen des gewöhnlichen Lebens entsprechen, daher auch häufig homöopathische Anwendung verstatten und häufig Hülfe leisten. Man kann sie daher ohne Widerrede unter die vielnützigen (Polychrest-) Mittel zählen.[273]

Sie dient eben sowohl in akuten, als in chronischen Krankheiten, da ihre Wirkungsdauer, auch in kleinen Gaben, 10 bis 12 Tage dauert.

Auf die Eigenheiten ihrer Symptome habe ich in den Anmerkungen hingewiesen, und wiederhole sie daher hier nicht.

Da die Versuche, deren Resultate man hier findet, grösstentheils von mir mit sehr mässigen und kleinen Gaben angestellt worden sind, so sind die verzeichneten Symptome auch, fast ohne Ausnahme, bloss primäre Wirkung.

Am zweckmässigsten ist die homöopathische Anwendung sowohl aller übrigen Arzneien, als insbesondre dieser, wenn nicht bloss die körperlichen Beschwerden von der Arznei den ähnlichen körperlichen Symptomen der Krankheit entsprechen, sondern wenn auch die der Arznei eignen Geistes- und Gemüthsveränderungen ähnliche in der zu heilenden Krankheit, oder doch in dem Temperamente der zu heilenden Person, antreffen.

Es wird daher auch der arzneiliche Gebrauch der Pulsatille um desto hülfreicher seyn, wenn in Uebeln, zu denen in Rücksicht der Körperzufälle dieses Kraut passt, zugleich ein schüchternes, weinerliches, zu innerlicher Kränkung und stiller Aergerniss geneigtes, wenigstens mildes und nachgiebiges Gemüth im Kranken zugegen ist, zumal, wenn er in gesunden Tagen gutmüthig und mild (auch wohl leichtsinnig und gutherzig schalkhaft) war. Vorzüglich passen daher dazu langsame, phlegmatische Temperamente, dagegen am wenigsten Menschen von schneller Entschliessung und rascher Beweglichkeit, wenn sie auch gutmüthig zu seyn scheinen.

Am besten ist's, wenn auch untermischte Frostigkeit nicht fehlt, und Durstlosigkeit zugegen ist.

Bei Frauenzimmern passt sie vorzüglich dann,[274] wenn ihre Monatzeit einige Tage über die rechte Zeit einzutreten pflegt; so auch besonders, wenn der Kranke Abends lange liegen muss, ehe er in Schlaf gerathen kann, und wo der Kranke sich Abends am schlimmsten befindet. Sie dient in den Nachtheilen vom Genuss des Schweinefleisches.

Wäre die Pulsatille je einmal in zu grosser Gabe oder am unpasslichen Orte angewendet worden, und erzeugte sie folglich widrige Zufälle, so werden diese, je nachdem sie von der einen oder der andern Art sind, theils in der Chamille (vorzüglich wo Schläfrigkeit, Mattigkeit und Sinnenverminderung hervorragt), theils im Kaffee-Trank, (z.B. bei der zagenden Aengstlichkeit), theils in der Ignazbohne, theils im Krähenaugsamen ihre Tilgung finden. Das Fieber, die Weinerlichkeit und die Schmerzen von Pulsatille werden von der Tinctur des rohen Kaffees am schnellsten mit allen Nachwehen getilgt.

Von der dreissigsten Kraft-Entwickelung bedarf man zur Gabe nur ein feines Streukügelchen, höchstens alle 24 Stunden wiederholt; in akuten Fällen ist das Riechen an ein Senfsamen grosses Streukügelchen vorzuziehen.[275]

Pulsatille.

Stapf – Stf.

Hornburg – Hbg.

Fr. Hahnemann – Fr. H–n.

Rückert – Rckt.

Michler – Mlr.


Schwindel.

Heftiger Schwindel, wie Trunkenheit [Stf.]

Schwindel, als wenn man sich lange im Kreise herum dreht, mit Uebelkeit verbunden [Hbg.]

Schwindel (sogleich), den folgenden Tag noch ärger [Fr. H–n.]

5. Schwindel wie von Trunkenheit1

Schwindel als wenn das Blut nach dem Kopfe stiege; es rappt und graspt darin.

Schwindliches Wanken, wie von Trunkenheit, mit innerer Kopfhitze bei Blässe des natürlich warmen Gesichts, vorzüglich Abends.

Taumel, wie von der Seite [Fr. H–n.]

Taumel, wie von Branntweintrinken [Hbg.]

10. Anfälle von Schwindel, Trunkenheit, Hitze.

Nach dem Essen ist's ihm wie trunken.

Schwindel, am meisten im Sitzen.[276]

Schwindel früh beim Aufstehen aus dem Bette; er muss sich deshalb wieder niederlegen.

Schwindel beim Spazieren in freier Luft,2 welcher durch Sitzen vergeht.

15. Drehend, blos beim Sitzen, und dumm im Kopfe und wie schläfrig.

Schwindel, er glaubt, nicht stehen zu können (binnen den ersten Stunden.)

Schwindel, er glaubt, eine Sache nicht erfassen zu können (in den ersten Stunden).

Eine Art Schwindel – wenn er die Augen aufwärts richtet – als wenn er fallen sollte, oder als wenn er tanzte.3

Schwindel beim Bücken, als wenn er hinfallen sollte, wie von Trunkenheit; hierauf Brecherlichkeit (n. 6 St.)

20. Schwindel beim Niederbücken, dass sie sich kaum wieder aufrichten konnte.

Beim Bücken war's, als wenn der Kopf zu schwer würde, und er sich nicht wieder aufrichten könnte.

Schwindel, wie von einer Schwere im Kopfe, beim Gehen und Bücken, mit etwas Drehen, was auch im Liegen fühlbar ward.

Beim Vorbücken Empfindung im Kopfe, als wenn er vorwärts fallen sollte.

Schwanken beim Gehen als wenn er Schwindel hätte, ohne doch schwindlich zu seyn, Abends4 (n. 3 Tagen.)

25. Düsterheit im Kopfe und Schwindel, von Bewegung erregt.

Kann den Kopf nicht tragen, nicht aufrecht erhalten, muss sich niederlegen und kann dennoch nicht im Bette bleiben.5[277]

Kopfweh, beim Niederlegen zum Mittagsschlafe, in der Gehirnhälfte der Seite, auf welcher man nicht liegt6 (n. 18 St.)

Kann den Kopf nicht aufrecht erhalten, nicht erheben.

Schwere des Kopfs.7

30. Schwere im Kopfe, er kann den Schein eines Lichtes nicht vertragen.8

Düsterkeit des Kopfs und Schmerz in der Stirne, wie entzwei geschlagen.

Kopfweh, dass er den Kopf auf die Seite hätte neigen mögen.

Kopfweh bei Bewegung der Augen, tief in den Augenhöhlen, als wenn die Stirne herausfallen wollte, und der Stirnknochen allzu dünn wäre, mit Düsterkeit des Kopfes, Abends9 (n. 48 St.)

Einseitiges Kopfweh, als wenn das Gehirn zerplatzen und die Augen aus dem Kopfe fallen wollten.

35. Kopf dumm, so dass ihr die Augen im Kopfe weh thun.

Kopf wie dumm und schwer.

Dummlichkeit im Kopfe, und Hauptweh, wie von Zerschlagenheit in der Stirne.

Dummlichkeit im Kopfe, als wenn's ihm am Gedächtnisse fehlte (n. 2 St.)

Wüstheit und Hohlheit im Kopfe; der Kopf war ihm wie eine Laterne.

40. Wüstheit und Schmerz im Kopfe, wie von einem gestrigen Rausche.10

Kopfweh, wie von Berauschung und Nachtwachen (n. 12 St.)

Düsterheit des Kopfes; die Gedanken vergehen ihm.

Ein Gedanke, den er einmal gefasst hat, will gar nicht wieder weichen.[278]

Verdüsternder Kopfschmerz, wenn er in die warme Stube kommt.11

45. Kriebelnder Kopfschmerz in der Stirne12 (n. 1 St.)

Glucksen im Kopfe, die Nacht; er hörte deutlich den Puls drin schlagen.

Kopfweh, wie Klopfen der Schlagadern im Gehirne (n. 6 St.)

Klopfender Kopfschmerz um Mitternacht.

Klopfendes Kopfweh in der Stirne, beim Bücken und Anstrengen des Geistes, welcher beim Gehen verschwindet, Abends.

50. Kopfschmerz im Hinterhaupte, taktmässig klopfend [Hbg.]

Klopfend drückender Kopfschmerz, welcher durch äussern Druck vermindert wird13 (n. 1/2 St.)

Drückender Kopfschmerz beim Vorbücken.

In der Stirne, über den Augenhöhlen, ein drückender, den Kopf einnehmender Schmerz [Rckt.]

Dumpfes Kopfweh, besonders in der Stirne drückend (n. 1/4 St.) [Rckt.]

55. Drückendes Kopfweh in der ganzen Stirne zugleich, blos beim Spazieren.

Drückender Schmerz im Hinterkopfe; dabei oft heiss am Körper, und immer in Ausdünstung.

Drückend reissendes Kopfweh in der linken Seite des Hinterhauptes, früh (n. 60 St.)

Nach dem Niederlegen zum Schlafen reissendes Kopfweh, auf welcher Seite man nicht liegt.14

Ziehender Kopfschmerz im Hinterhaupte über dem Genicke, früh15 (n. 60 St.)

60. Kopfschmerz während des Erwachens und einige Zeit danach; das Gehirn eingenommen und wie zerrissen, wie im Faulfieber oder nach Branntweinsaufen (n. 6, 12 St.)[279]

Thränen des einen Auges mit ziehendem Kopfschmerze.

Schmerz auf dem Haarkopfe beim Zurückstreichen der Haare, eine Art ziehenden Schmerzes.

Spannender Kopfschmerz über das Gehirn (n. 1 St.) [Rckt.]

Spannend ziehender Kopfschmerz in der Stirne über den Augenhöhlen, der sich beim Aufrichten der Augen vermehrt.16

65. Kopfschmerz: das Gehirn ist wie eingespannt, mit einem bohrenden Schmerze im Hauptwirbel.

Kopfweh in den Schläfen, wie zusammengeschnürt. [Stf.]

Ueber den Augen ein zusammenziehender Kopfschmerz, welcher sich verschlimmert, wenn sie scharf worauf sieht.

Ein herausbohrender Kopfschmerz mit dumpfen Stichen.

Einzelne scharfe Stösse oder Rucke in der rechten Gehirnhälfte (n. 1 St.)

70. Ruckendes Reissen in beiden Schläfen, als wenn sie aus einander reissen wollten.

Kopfweh: Stechen vom Hinterhaupte durch die Ohren.

Stechen im Hinterhaupte, welches beim Niederlegen sich verschlimmert, beim Aufrichten aber vergeht.

Stiche, welche durch das ganze Gehirn fahren, nach dem Mittagsessen bis zum abendlichen Schlafengehen, mit Schauder und Ohnmachtanfällen untermischt (n. 16 St.)

Halbseitiges Stechen im Kopfe.

75. Stechender Kopfschmerz [Heyer im Crellschen Jour. II S. 205.]

Stechen und Reissen im Kopfe, besonders in den Schläfen [Fr. H–n.]

Stiche in den Schläfen.

Stiche zur Stirne heraus, Abends.

Schneidender Kopfschmerz.

80. Abendlicher Kopfschmerz, wie von Stockschnupfen; darauf trockne Hitze im Bette und Schlaftrunkenheit,[280] mit delirirenden Phantasieen und fast wachenden Träumen.17

Kopfweh, als wenn man zu viel gegessen, oder sich den Magen durch Ueberladung mit allzu fettem Fleische verdorben hätte.18

Sumsen im Kopfe.

Sausen im Kopfe und noch stärkeres Brausen vor den Ohren, worauf er sich Abends vor der Zeit niederlegen musste [Fr. H–n.]

Kopfweh, von Zeit zu Zeit, als wenn ein empfindlicher Wind durch's Gehirn führe19 (n. 40 St.)

85. Knistern im Gehirne beim Gehen und so wie der Puls geht.

Der auf unbestimmte Zeit aussetzende und wiederkehrende Kopfschmerz erhöhet sich vorzüglich beim Gehen in freier Luft [Rckt.]

Verengert die Pupillen anfänglich.

Erweitert die Pupillen zuletzt.

Erweiterte Pupillen [Rckt.]

90. Aufgedunsene Augen und Empfindung darin, als wenn man schielend wäre.

Er sieht die Gegenstände doppelt (n. mehrern St.)

Verdunkelung des Gesichts mit Brecherlichkeit und Gesichtsblässe.20

Schwindeliche Verdunkelung des Gesichts nach dem Sitzen, wenn man aufrecht steht und zu gehen anfängt (n. 24 St.)

Verdüsterung des Gesichts, wie ein Nebel vor den Augen, wenn man vom Sitzen aufsteht und geht (n. 24 St.)

95. Trübsichtig wie ein Nebel vor den Augen [Hbg. a.a.O.]

Bleichsichtigkeit [Stf.]

Gesichtsverdunkelung21 [Saur bei Bergius, Mat. med. S. 517.]

Früh beim Aufstehen aus dem Bette ist es ihm so finster vor den Augen.

[281] Kurz dauernde Gesichtsverdunkelung.

100. Grössere Scharfsichtigkeit in die Ferne.22

Einige Tage hindurch wiederkehrende Gesichtsverdunkelung.

Das Gesicht und das Gehör vergehen ihm, bei

ziehendem Kopfweh und einer Empfindung von Schwere und Kriebeln im Gehirne; hierauf Frost23. (Flimmern vor den Augen.)

Sie sieht feurige Kreise vor den Augen, die sich immer mehr erweitern und grösser werden gegen Mittag (gegen Abend hört's auf.)

105. Die Flamme eines Lichts deuchtet ihm wie mit einem sternartigen Scheine umgeben.

Beim Schütteln des Kopfs sticht's im linken Auge und es kommt eine Thräne heraus.

Das eine oder das andere Auge leidet stechende Schmerzen, fast ohne Entzündung des Weissen, und kann nicht in die Flamme eines Lichts sehen; er kann die Augenlider nur wenig aufmachen (n. 3 St.)

Kopfweh zog bis in's rechte Auge, es drückte in demselben, und es kam eine Thräne heraus.

Kopfweh zog herab bis in die Augen, dass sie ihm weh thaten, Abends.

110. Im Weissen des Auges nahe an der Hornhaut, ein (entzündetes) rothes Fleckchen (n. 30 St.)

Der Rand des untern Augenlides ist entzündet und geschwollen, und früh tritt eine Thräne aus dem Auge.

Die Augen laufen voll Wasser, sie thränen; Tiefäugigkeit [Störck a.a.O.]

Geschwulst und Röthe der Augenlider [Saur a.a.O.]

Ein Gerstenkorn am Augenlide, und Entzündung des Weissen im Auge, bald in dem einen, bald in dem andern Winkel, mit ziehend spannendem Schmerze darin bei Bewegung der Gesichtsmuskeln, und mit geschwürigen Nasenlöchern.24

115. Trockenheit der Augenlider (n. 12 St.)[282]

Trockenheit der Augenlider, vorzüglich wenn er schläfrig ist (n. 11/2 St.)

Trockenheit des rechten Auges, und Empfindung, als wenn es von einem darauf hängenden, abwischbaren Schleime verdunkelt würde, Abends (n. 24 St.)25

Trockenheit der Augen, und früh eine Empfindung, als wenn ein fremder Körper drin drückte (n. vielen St.)

Schmerz im Auge, als wenn es mit einem Messer geschabt würde [Ant. v. Störck von der Pulsatille Frft. 1771.]

120. Ein drückender Schmerz im linken Auge.

Ein drückender Schmerz im innern Augenwinkel.

Ein drückend brennender Schmerz in den Augen, vorzüglich früh und Abends.

Drückender Schmerz in den Augen, als wenn Hitze drin wäre.

Drückend brennender Schmerz im Auge, als ob ein Härchen hineingefallen wäre.

125. Ungemein reissende, bohrende, schneidende Schmerzen im Auge [Störck a.a.O.]

Beim Lesen ein Drücken im Auge, als wenn Sand drin wäre, welches, wenn er zu lesen aufhörte, weg war, und beim Lesen wieder anfing.

Abends, nach Sonnenuntergang, Jücken in den innern Augenwinkeln, wie wenn ein Geschwür heilen will; nach dem Reiben entsteht ein drückend feinstechender Schmerz.

In den Augen ein Brennen und Jücken, welches zum Kratzen und Reiben nöthigt.

Jückendes Stechen in den Augen, welches zum Kratzen nöthigt (n. 24 St.)

Jücken in den Augen.

130. Jücken des Augapfels im äussern Winkel, Abends;[283] früh sind die Augenlider wie mit Eiter zusammengeklebt (n. 8 St.)

Der innere Augenwinkel früh wie mit Eiter verkleistert.26

Die Augenlider sind früh zusammengeklebt.

Jücken (Fressen) und Brennen in den Augenlidern, Abends.

Im innern Augenwinkel ein beissender Schmerz und als wenn er wund wäre (n. 8 St.)

135. In der freien kalten Luft, thränen die Augen.27

In der freien Luft wird's ihm trübe vor den Augen und sie thränen.

Beim Winde laufen die Augen voll Wasser (n. 10 St.)

Triefäugigkeit.

Fippern der Augenlider.

140. (An der Stirne ein Blüthchen.)

Ein beissendes Jücken auf dem Haarkopfe28 (n. 9 St.)

Auf dem Haarkopfe kleine, wie geschwürig schmerzende Geschwülste.

Auf dem Haarkopfe, in der Gegend des Hinterhauptes, eine grosse, mit Eiter angefüllte Blüthe oder Pustel, mit fein reissenden Schmerzen [Hbg.]

Schweiss im Gesichte und am Haarkopfe [Hbg.]

145. Fippern in den Muskeln und Wangen.

Wärme und Wärmegefühl im Gesichte [Hbg.]

Schauder auf der einen Seite des Gesichts.29

Gesichtsblässe.

Ein Spannen im Gesichte und an den Fingern (vorzüglich wenn man etwas anfasst), als wenn die Theile schwellen wollten.

150. Schmerzhafte Empfindlichkeit, wie Wundheit der Haut, der Lippen und des Gesichts, bei der Berührung.[284]

Andrang des Blutes nach den Gehörwerkzeugen (n. 8 St.)

Gemurmel im Ohre nach dem Gange des Pulses.30

Oefteres Brummen im Ohre.

Geräusch im Ohre, wie vom Winde, oder wie vom Rauschen des Wassers, nach 4 Uhr Nachmittags (n. 10 St.)

155. Ohrensausen (n. 7, 8 St.), welches zwei Tage dauerte und durch eine plötzliche Erschütterung verging, die wie ein electrischer Schlag vom Kopfe bis über die Brust ging, mit Empfindung vor den Augen, als wenn eine Seifenblase zerplatzt [Mlr.]

Gefühl im Ohre, als wenn es verstopft wäre, und ein Sausen darin, wie von starkem, entfernten Geräusche (n. 21 St.) [Rckt.]

Ein zitterndes, dröhnendes Klingen der Ohren, wie von einer angeschlagenen eisernen Stange (n. 3 St.)

Ohrenklingen (von der 4. bis 8. St.)

Ein feines Klingen im rechten Ohre, dann im linken, mit einer angenehmen kitzelnden Empfindung in der Gegend des Trommelfells [Hbg.]

160. Zwitschern im Ohre wie von Heimchen (Heupferden), früh im Bette (n. 50 St.)

Taubhörigkeit, als wenn die Ohren verstopft wären31 (n. 3 St.)

Taubhörigkeit, als ob die Ohren ausgestopft wären, mit Zittern und Rückenschweiss – eine Stunde um die andre wiederkehrend (n. 3 St.)

Jücken tief im Ohre (n. 24 St.)

Im rechten Ohre viel Jücken, Nachmittags und Abends (n. 30 St.)

165. Jückendes Stechen im innern Ohre (n. 6 St.)

Einzelnes reissendes Zucken durch die Ohren (n. 12 St.)

Zucken in den Ohren.

Zucken im äussern Ohre, dann Hitze blos dieses Ohres.

Heftiger Schmerz im Ohre, als wenn da was herausdrängen wollte.[285]

170. Hitze, Röthe und Geschwulst des äussern Ohres (n. einigen St.)

Am äussern Ohre Hitze und Schweiss.

Beim Ausschnauben dringt die Luft von innen in das Ohr, als wenn es davon aufgetrieben würde; dabei Stiche, die von da aus nach dem Auge zu fahren.

Aus dem linken Ohre fliesst Eiter (n. 12 St.)

Eine kleine, schmerzhafte Drüse erhebt sich zwischen dem vordern Ohrbocke und dem Kiefergelenke.

175. Ein grosser, rother Knoten in der Gegend des Kochbeins.

Eine rothe, harte Erhöhung auf der rechten Backe vor dem Ohre, von brennend zusammenziehendem Schmerze (n. 5 Tagen.)

Am Ohrbocke entsteht ein grindiger Ausschlag von brennend beissendem Schmerze, welcher Wässeriges aussiegert, und eine Drüsengeschwulst weiter herunter am Halse, die bei Berührung schmerzt.

Ein Knarren im Ohre, wenn man sich mit dem Kopfe oder dem Körper bewegt (n. 4, 16 St.)

In der Oberdrüse ein stechender Schmerz.

180. In der Nasenwurzel, bei dem Augenwinkel, ein Abscess, als wenn da eine Thränenfistel entstehen wollte.32

(Beim Vorbücken Schmerz in der Nasenwurzel wie von einem Geschwüre.)

Drückendes Gefühl in der Nasenwurzel [Stf.]

Im linken Nasenloche Empfindung wie von einem Geschwüre (n. 8 St.)

Der Nasenflügel ist äusserlich geschwürig und siepert wässerige Feuchtigkeit (n. 6 St.)

185. Zuckender Schmerz in der Nase.

Früh Geruch in der Nase wie alter Schnupfen.33

Uebler Geruch vor der Nase, wie von altem Schnupfen [Hbg.][286]

Geruchstäuschung; es war ihm immer, als rieche er Tabak und Kaffee unter einander, selbst in der freien Luft.

Nasenbluten.

190. Blutfluss aus der Nase (n. 1 St.)

Blutfluss aus der Nase mit Stockschnupfen.

Früh Blutausschnauben (n. 48 St.)

Am äussern Rande der Lippen schält sich die Oberhaut bis auf's lebendige Fleisch.

Das Oberhäutchen der Lippen wird rissig (n. 2 St.)

195. Fippern in der Unterlippe, zwei Tage lang.

Unterlippe aufgeschwollen, in der Mitte aufgesprungen, mit spannendem Schmerze.

Jücken in der Gegend des Kinnes, vorzüglich Abends.

In der Unterkinnlade (ziehende) reissende Schmerzen.34

Ein zusammenziehender Schmerz, wie von Säure, in den Kinnladen, mit Schauder und kaltem Gesichtsschweisse.

200. (Stechend klopfender Zahnschmerz, Nachmittags um 4, 5 Uhr) welcher durch kaltes Wasser sich verschlimmert.

Bei jedem Essen sich erneuernder Zahnschmerz.

Zahnweh, welches nach Mitternacht um 2 Uhr anfing, nicht vertrug, dass er sich auf eine kalte Stelle des Bettes mit dem Kopfe legte: ein stechendes Wühlen erst in den Zähnen des Unter-, dann des Oberkiefers aus einer Zahnwurzel in die andere, das sich Mittags beim Essen wieder erneuerte.

Feinstechender Zahnschmerz, der durch Essig erleichtert wird.[287]

Feinstechend fressender Zahnschmerz im Zahnfleische, vorzüglich gegen Abend, der sich durch Bettwärme verschlimmert, aber durch Entblössung und das Anwehen kalter, freier Luft gelindert, und durch den Abendschlaf getilgt wird35 (n. 6 St.)

205. Stechender Schmerz im hintersten Backzahne, welcher sich verschlimmerte, wenn er den Mund aufmachte, um 2 Uhr Nachmittags bis 6 Uhr.

Wenn er etwas recht Warmes in den Mund nimmt, gleich Zahnschmerz.

Ziehend zuckender Zahnschmerz, von Kalttrinken verschlimmert.

Zucken in den Backzähnen, mit einer kleinen Geschwulst des Zahnfleisches.

(Zuckendes Zahnweh, vorzüglich früh, welches von kaltem Wasser, wenn es im Munde erwärmt worden, gelindert wird, beim Kauen sich nicht vermehrt, aber vom Stochern in den Zähnen aufgeregt wird.)

210. Abends (6 Uhr) (nach Hitze im Kopfe mit Durst) zuckende Zahnschmerzen bis 11 Uhr die Nacht; hierauf Schweiss.

Reissendes Zahnweh.36

Schmerz in den Zähnen, als wenn sie herauswärts gestossen würden.37

Zahn ist beim Kauen und Beissen schmerzhaft.38

Im Winde vermehren sich die Zahnschmerzen.39

215. Zahnwackeln früh.

Das Zahnfleisch schmerzt, als wenn es wund wäre.

Im Zahnfleische ein Pochen, nach dem Takte des Pulses; bei der Ofenwärme stärker [Hbg.]

Das Zahnfleisch schmerzt auf der innern Seite, als ob es angefressen wäre (n. 8 St.)[288]

Am hintern Zahnfleische Gefühl von Geschwulst, die doch nicht war: wenn er irgend etwas in den Mund brachte, Essen oder Trinken, kalt oder warm, hatte er da eine brennende Empfindung.

220. Zunge deuchtet ihm breiter zu seyn.

Die Zunge ist mit zähem Schleime, wie mit einer Haut (Pelz) überzogen.40

Bei weisser Zunge, garstiger Geschmack im Munde, früh.41

Auf der Zunge, Anfangs Reissen, dann anhaltende Hitze darin [Stoerck a.a.O.]

An der Seite der Zungenspitze eine schmerzhafte Blase (n. 6 Tagen.)

225. Auf der Mitte der Zunge, selbst wenn sie benetzt ist, eine Empfindung als wenn sie verbrannt und gefühllos wäre, die Nacht und früh42 (n. 6 St.)

Beschwerliches Schlingen, wie von Lähmung der Schlundmuskeln [Hbg.]

Halsweh: Stiche hinten im Halse ausser dem Schlingen; beim Schlingen keine.

Stechendes Halsweh.

Halsweh: im Halse schneidender Schmerz (n. 8 St.)

230. Halsweh: Schmerz auf der Seite des Gaumens beim Berühren und Reden, als wenn eine Blase oder ein schmerzhaftes Blüthchen da wäre, bei erweiterten Pupillen, früh.

Unschmerzhafte Empfindung, als wenn die Gaumendecke mit zähem Schleime überzogen oder geschwollen wäre.

Halsweh: Empfindung beim Schlucken, als ob es hinten im Halse verengert und zugeschwollen wäre.

Drücken und Spannen im Halse beim Schlingen.

Halsweh: Schmerz beim Schlucken als wenn das Zäpfchen geschwollen wäre.

235. Halsweh: Gefühl, wie wenn etwas bald oberbald unterwärts im Schlunde geschwollen wäre. (n. 6 St.)[289]

Halsweh: Schmerz beim Schlucken, als wenn die Unterkieferdrüsen in den Hals herein ragten, und wie wund und roh wären (n. 8 St.)

Halsweh: es ist scharf am Gaumen, als wenn er roh wäre, beim Schlucken.

Der Hals schmerzt hinten, als wenn er roh wäre, zugleich ein ziehender Schmerz in den Halsmuskeln.

Halsweh: Rohheit und Wundheits-Empfindung im Halse ausser dem Schlucken und als wenn er allzu trocken wäre, früh43 (n. 2 St.)

240. Halsweh: im Halse wie krallig, kratzig und wie roh, wie nach starkem Erbrechen; beim Schlingen fühlt er nichts; dabei so trocken im Halse.

Roh, scharrig und kratzig im Halse, mit Trockenheit im Munde,

Halsweh: beim Schlingen wie Geschwulst im Halse und Rauheit der Luftröhre.

Trockenheit des Halses, nach Mitternacht.

Früh Trockenheit des Halses (n. 6, 20 St.)

245. Unerträgliches Gefühl von Trockenheit im Halse bis an die Zungenspitze (ohne sichtbare Trockenheit) mit Durste; er kann aber nur wenig trinken, weil es ihm innerlich, wie brecherlich, widersteht.

Früh ist Mund und Kehle trocken und von einem unschmackhaften, lätschigen Schleime überzogen, mit einem übeln Geruche aus dem Munde, den er jedoch nicht selbst spürt (n. 12 St.)

Früh Trockenheit der Zunge.

Wenn er früh aus dem Schlafe erwacht, spürt er eine Trockenheit des Gaumens, der Zunge und der Lippen, die sich nachgehends in sehr zähen Schleim auflösst.44

Schleimiger Geschmack im Munde, und Brechübelkeit, früh.

250. (Früh ein schleimiger, salzig bittrer Geschmack im Munde, nicht ohne Appetit.)[290]

Der innere Hals ist früh mit einem zähen Schleime überzogen.45

Der innere Mund ist mit übelriechendem Schleime überzogen, früh beim Aufwachen aus dem Schlafe. Es riecht ihm früh übel aus dem Munde.46

Es riecht ihm früh faul aus dem Munde.

255. Es riecht ihm des Nachts faul aus dem Munde.

Abends nach dem Niederlegen, riecht es ihm aus dem Munde(n. 96 St.)

Ein faulig kräuterartiger Geschmack hinten im Halse.

Er hat im Munde einen Geschmack wie nach faulem Fleische, mit Brechübelkeit (n. 2 St.)

Nach dem Mittagessen Aufstossen wie nach faulem Fleische, und eben dieser Geschmack bleibt nachgehends im Munde, mit Brecherlichkeit47 (n. 14 St.)

260. Beim Ausrachsen entsteht, vorzüglich früh, ein Geschmack wie nach faulem Fleische im Munde.

Zuweilen Eitergeschmack im Munde, vorzüglich früh.

Ekler, nüchterner Geschmack im Munde, wie wenn man allzu früh aufgestanden ist (n. 12 St.)

Ein bränzlicher (empyrevmatischer) Geschmack im Munde.

Ein erdiger Geschmack im Munde mit Brecherlichkeit (auch n. 1 St.)

265. Ein fader Geschmack im Munde, als wenn man erdige Dinge gegessen hat (n. 10 St.)

Immerwährend süsslicher Geschmack des Speichels im Munde.

Ekelhaft süsslicher Geschmack des Bieres (n. 2 St.)

Das bittre Bier hat ihm einen ekelhaft süsslichen Geschmack.

Ekeliger Geschmack vom Tabakrauchen.

270. Tabakrauchen giebt keinen Geschmack, ist völlig geschmacklos, erregt jedoch keinen Widerwillen, gegen Abend (n. 20, 50 St.)[291]

Bittrer Geschmack im Munde, Abends 6 Uhr.48

Bittrer Geschmack im Munde früh (n. 24 St.), welcher nach dem Essen vergeht.

Nach dem Essen und Tabakrauchen kommt bittrer, galliger Geschmack in den Mund [Hbg.]

Immerwährend bittrer, gallichter Geschmack im Munde, vorzüglich nach dem Essen.

275. Nach Kollern und Handthieren im Unterleibe und Bauchkneipen gelmte es ihm im Halse herauf.

Bittrer Geschmack, mit Verlangen auf Citronsäure.

Bittrer Geschmack aller Speisen; hierauf Frost mit kaltem Schweisse.

Bitterlicher Geschmack auch der Speisen [Stf.]

Früh nüchtern, bittrer Geschmack im Munde, welcher während des Tabakrauchens noch bleibt [Rckt.]

280. Nach Biertrinken, Abends, bleibt ein bittrer Geschmack im Munde (n. 8 St.)

Früh, Abneigung gegen Milch, ob sie ihm gleich gut schmeckte.

Milch hat, früh genossen, keinen Geschmack.

Die Speisen haben ihr alle einen allzu salzigen Geschmack (das schwarze Brod ausgenommen), und nach dem Genusse steigt immer noch mehrere Stunden ein kralliger, salziger Geschmack im Halse herauf (n. 4, 28 St.)

Nach Kaffeetrinken, vorzüglich früh, bleibt ein bittrer Geschmack im Munde.

285. Wein schmeckt ihm bitter (n. 8 St.)

Abneigung vor Butter: sie schmeckt ihm bitter.

Bittrer Geschmack des Brodes, der Semmel und des Fleisches.

Blos das schwarze Brod ekelt ihn an, es schmeckt bitter, die übrigen Speisen nicht.[292]

Zuweilen schmeckt das Brod bitter; es ekelt ihm vor Brod.

290. Brod schmeckt bitter beim Kauen; wenn er es aber hintergeschluckt hat, ist der bittre Geschmack gleich weg.

Bei gutem Appetite wird eine Viertelstunde nach dem Essen der Mund bitter.

Etwas bittrer Geschmack, vorzüglich früh, im Munde und einige Zeit nach Essen und Trinken; doch schmeckten die Speisen richtig.

Bitterkeit nach dem Erbrechen.49

Aufstossen (Aufschwulken) einer bittern Feuchtigkeit bis in den Mund.

295. Lautes Ausstossen [Fr. H–n.]

Bittres Aufstossen des Nachts.

Gallichtes Aufstossen Abends (n. 2 St.)

Früh schmeckt das Bier bitter, und hinterdrein bleibt ein saurer Geschmack im Munde50 (n. 12 St.)

Das Brod schmeckt ihr säuerlich und ist ihr zu trocken.

300. Nach dem Essen ein säuerlicher Geschmack in dem Munde (n. 3 St.)

Nach dem Kaffeetrinken stösst (schwulkt) eine saure Feuchtigkeit herauf in den Mund.

Früh saures Aufstossen.

Appetitlosigkeit bei reinem, richtigem Geschmacke.

Widerwillen gegen Fleisch und altbackenes Brod.

305. Verminderter Geschmack aller Speisen (n. 4. 8. 16 St.)

Fleisch hat ihm keinen Geschmack.

Frisches Fleisch hat ihm einen faulen Geschmack.

Bei einiger Esslust haben ihm Brod, Butter und Bier wenig oder gar keinen Geschmack (nur Pflaumenmus schmeckt ihm völlig gut) (n. 12 St.)

(Er will kein warmes Essen, und verlangt blos Butter, Brod und Obst.)[293]

310. Mangel an Appetit wegen Geschmacklosigkeit der Speisen und Vollheit des Magens.

Durstlosigkeit.

Abends verstärkter Appetit (n. 5 St.)

Mitten im Essen, Mittags, überfällt sie Schlaf und sie muss schlafen.

315. Früh, beim Aufstehen aus dem Bette, eine Art Magenraffen, wie wenn man lange gehungert hat; welches nach dem Essen vergeht (n. 12 St.)

Eine nagende Empfindung im Magen, wie Heisshunger (n. 8 St.)

Heisshunger (sogleich, aber bald vorübergehend.)

Hat Verlangen nach Speisen, weiss aber nicht, nach welchen? Auch schmeckt nichts von dem, was er isst.51

Hat Hunger, doch kein Verlangen nach einem gewissen bestimmten Nahrungsmittel.

320. Appetit, er weiss aber nicht zu was? [Stf.]

Empfindung, als wenn man sich den Magen verderbt hätte.52

Zeichen von höchst verdorbenem Magen.

Nach kleiner Ueberladung heim Frühstück Spannen in den Füssen (n. 48 St.)

Oefteres Aufstossen mit dem Geschmacke des vorher Genossenen.53

325. Nach dem Essen, anhaltendes Aufstossen nach dem Geschmacke des Genossenen [Rckt.]

Nach Kuchenessen Aufstossen wie alter, ranziger Lichttalg.

Empfindung im Magen, als wenn man sich überessen hätte; die Speisen kommen wieder in den Mund herauf, als wenn man sie ausbrechen sollte.

Unvollkommne Neigung zum Aufstossen, versagendes und nicht zu Stande kommendes Aufstossen.

Nach dem Essen Aufstossen nach dem Geschmacke des Genossenen, und dann Brecherlichkeit (n. 4 St.)[294]

330. Brechübelkeit steigt in den Mund herauf.

Brecherliche Uebelkeit steigt bis in den Hals herauf.

Früh Brechübelkeit mit Mundverschleimung, welche bald in sauern Geschmack im Munde übergeht (n. 13 St.)

Es kommt eine Empfindung im Schlunde herauf, als wenn ein Wurm herankröche.

Früh, nach Genuss der Milch, Uebelkeit, Weichlichkeit.

335. Brecherliche Uebelkeit steigt mit einem sehr unangenehmen Gefühle in den Schlund herauf.

Brecherlichkeit von festen Speisen, Brod, Fleisch.

Unerträgliche Brechübelkeit, ohne Erbrechen (u. 1 Stunde.)

Brecherlichkeit mit Frost.

Brechübelkeit blos im Halse, jedoch nicht beim Niederschlucken.

340. Brechübelkeit, wenn man eben Speise zu sich nehmen will.

Es wird ihr übel beim Essen, so dass ihr die Speisen widerstehen.

Brechübelkeit, vom Tabakrauchen, bei daran Gewöhnten.

Widerwillen gegen Tabakrauchen, als wenn man sich schon satt geraucht hätte (n. 5 St.)

Höchster Ekel gegen Tabakrauchen.

345. Im Schlummer (oder im Schlafe) entsteht Brechübelkeit bei bestehendem Appetite, selbst zu schwarzem Brode.54 (n. 20 St.)

Uebelkeit, als wenn sie von Hitze des Körpers entstünde.

Ekel und Uebelkeit, als wenn man Oel getrunke hätte.

Brecherlichkeit [Stoerck a.a.O.]

Nach Bewegung in freier Luft, gegen Abend, Uebelkeit und salziges oder saures Erbrechen (n. 31/2 St.)

350. Empfindung von Brechübelkeit in der Oberbauchgegend, besonders nach Essen und Trinken (n. 1 St.)

Mit Knurren und Kollern in der Unterribbengegend, Brecherlichkeit.[295]

Erbrechen der längst vorher genossenen Speisen.

Abendliches Wegbrechen der Speisen; hierauf Bitterkeit im Munde mit Stumpfheit der Zähne.

355. Nächtliches Erbrechen, mit stechend ziehendem Schmerze im Rücken nach dem Schulterblatte zu.55

Abends, nach dem Essen und zu Bette legen, heftiges, angestrengtes Erbrechen einer grünen, schleimig wässerigen Materie, welche sauer riecht und wie Feuer im Schlunde brennt; dieses Erbrechen kam drei Abende hinter einander [Stf.]

(Vormitternächtliches Erbrechen einer kleinen Portion, fast ganz ohne Uebelkeit.)

Kurzes Gallerbrechen.

Nach dem Erbrechen Brennen im Schlunde.

360. Nach dem Erbrechen Appetitlosigkeit.56

Es schwulkt ihr von unten herauf eine wässerige Feuchtigkeit in den Mund (ohne Uebelkeit und ohne Erbrechen), die sie ausspucken muss (n. 3 St.); gleich vorher eine Empfindung in der Herzgrube, als wenn etwas da losgerissen würde, und eben daselbst während des Aufstossens ein Drücken.

Zusammenlaufen des Speichels im Munde, als wenn man Essig getrunken hätte [Hbg.]

Speichelfluss [Stoerck a.a.O.]

Speichelfluss.

365. Bei vier und zwanzigstündigem Speichelflusse, Brecherlichkeit.

Häufiger Ausfluss wässerigen Speichels aus dem Munde.57

Ausfluss wässerigen Speichels, wie Würmerbeseigen.

Rucke vom Magen herauf nach der Kehle zu, und im Halse spannender Schmerz, bei Aengstlichkeit und Gefühl von innerer Hitze, welches nach dem Essen verschwindet (n. 6 St.)

Beim Tabakrauchen Schlucksen.

370. (Schlucksen, die Nacht im Schlafe.)[296]

Nach dem Trinken Neigung zum Schlucksen.

Früh, in der Herzgrube drückend ziehender Schmerz, welcher dann bald in die Brustseite, wie ein Stechen, und zuletzt in den Rücken, wie ein Reissen übergeht (n. 24 St.)

Ein Spannen in der Magen – und Herzgrubengegend bis in die Brüste herauf.

Greifender Schmerz, in der Herzgrube [Stf.]

375. Man fühlt Aderschlag in der Herzgrube.58

Bei Auflegung der Hand auf den Magen ein fühlbares Klopfen darin.

Schmerz in der Herzgrube bei Einathmen.

Erst drückender, dann zuckender Schmerz in der Herzgrube.

Früh, in der Herzgrube, heftiges Drücken, mit Brecherlichkeit vermischt.

380. Drückend klemmender oder wurgender Schmerz in der Herzgrube, der das Athmen hemmt, Nachmittags.

Einige Anfälle von zusammenziehendem oder würgendem Schmerze im Schlunde (der Speiseröhre), gleich als wenn man einen grossen Bissen frischen Brodes verschluckt hätte (n. 10 St.)

Sehr widriges Gefühl von beengender Spannung im Unterleibe, als wenn alles zu voll, hart und ungangbar wäre, und als wenn kein Stuhlgang und keine Blähung fortgehen könnte, obgleich der Stuhl, zwar langsam, aber doch nicht hart, erfolgt, wiewohl die Blähungen nur mühsam und kurz abgebrochen fortgehen.

Zucken und Stechen in der Unterribbengegend, als wenn ein Geschwür drin wäre, bis in's Kreuz hinter.

Zusammenziehende und klemmende Empfindung in der Oberbauch – und Unterribbengegend (Hypochondern), als wenn sich die Blähungen da stemmten (vorzüglich nach dem Essen), welche dann in die Brust übergeht, und den Athem versetzt und hemmt (n. 16 St.)

385. Ziehend spannender Schmerz in den Hypochondern.[297]

Ein Spannen in der Gegend des Magens, Vormittags, welches durch Bewegung verging (n. 26 St.)

Stiche in der Herzgrube59 beim Fehltreten auf ungleichem Strassenpflaster u.s.w.

Aengstlichkeitsempfindung um die Magengegend.

Eine Stunde nach dem Essen Magenschmerz.

390. Es liegt ihm so schwer in dem Magen wie ein Stein, früh im Bette beim Erwachen.60

Nach dem Abendessen gleich Drücken im Magen und Blähungskolik, hierauf Brechübelkeit (n. 24 St.)

In der Oberbauchgegend kneipend stechende Schmerzen mit Blähungskolik, des Morgens (n. 24 St.)

Kneipende Schmerzen im Oberbauche (Epigastrium.)

Bauchschmerzen blos beim Gehen.

395. Beim Sitzen stumpfer Schmerz und Empfindung von spannender Auftreibung in der Oberbauchgegend.

Die Bauchbedeckungen sind wie geschwollen, mit spannendem Schmerze, und dabei geht keine Blähung ab.

Harte Auftreibung des Unterleibes, mit strammendem Schmerze darin, und einem Gefühl, als wenn der Unterleib zerplatzen sollte (bei geschwollenen Fussrücken.)

Lautes Kollern im Unterleibe, wachend und schlafend [Fr. H–n.]

Reissender Schmerz im Unterleibe [Störck a.a.O.]

400. Stechende Schmerzen im Unterleibe [Störck a.a.O.]

Kollern und Knurren im Unterleibe [Hbg.]

Ganz in der Frühe, gleich nach dem Erwachen im Bette, Blähungskolik; Blähungen knurren und gehen schmerzhaft, besonders im Oberbauche herum.

Ein anhaltender, stumpfer Stich in der Seite des Unterleibes, wie von einer versetzten Blähung.

Nach dem Abendessen gleich Blähungskolik; Blähungen rumoren schmerzhaft, besonders in der Oberbauch-Gegend.61 (n. 4, 24, 48 St.)[298]

405. Schneidende Bauchschmerzen, als wenn Durchfall entstehen wollte, über dem Nabel62 (n. 1 St.)

Ein prall hervorragender Ring um den Nabel, welcher beim Gehen schmerzt (n. 24 St.)

Ein kriebelndes Jücken in und über dem Nabel; nach dem Kratzen schmerzt's.

Blähungen gehen kolikartig im Leibe herum, Abends, nach dem Niederlegen, im Bette.

Blähungen treten mit lautem Knurren aus einer Stelle der Därme in die andre, mit knupsender, auch wohl kneipender Empfindung, vorzüglich Abends im Bette.

410. Knurren und Kollern im Bauche, wie von Blähungen.

Lautes Knurren im Unterleibe, mit öfterem Laxiren und Greifen und Kneipen im Unterleibe.

Abends Leibweh oder Poltern im Unterleibe.

Nach dem Essen Vollheit und von Zeit zu Zeit Leibweh mit Kollern.

Empfindung von blähungskolikartiger Vollheit im Unterleibe, nach der (Abend-) Mahlzeit (n. 2 St.)

415. Empfindung von Leerheit im Unterleibe, gleich als ob der Bauch ausgeweidet (seiner Eingeweide entleert) wäre.

Es ist ihr wie nüchtern, und es kneipt und bluwwert im Leibe, wie von etwas Gährendem.

Bauchweh nach dem Trinken (n. 3 St.)

Bauchweh nach dem Trinken, Abends (n. 6 St.)

Aufblähung nach jeder Speise.

420. Schneidende Bauchschmerzen wie von Blähungen vor dem Essen, Abends63 (n. 36 St.)

Schneidende Bauchschmerzen am Tage und vorzüglich Abends, einen Tag um den andern (n. 4. 5, 6 Tagen.)

Leibweh: Schneiden tief im Unterleibe, durch Vorbücken erleichtert, wie zum Erbrechen, gegen 5 Uhr, nach dem Vesperbrode, drei Tage nach einander um dieselbe Zeit; Abends um 9 Uhr verging's im Krummliegen und er schlief ein (n. 24 St.)[299]

Schneiden im Leibe, wenn sie sich bewegt hat.

Die Blähungen gehen mit schneidenden Bauchschmerzen ab, des Morgens (n. 8, 20 St.)

425. Höchst stinkende Blähungen nach dem Essen.

Mehr kneipendes, als schneidendes Leibweh im Unterbauche, mit weichem Stuhlgange.

Kneipendes Bauchweh, was den ganzen Unterleib gleichförmig einnimmt (n. 1/2 St.)

Greifendes Bauchweh tief im Unterleibe, linker Seits; sie musste sich den Leib zusammenbinden.64

(Früh Bauchkneipen unter Frost und Hitze.)

430. Leibkneipen (n. 4 St.) und starke Stiche, die aus dem Unterleibe in das männliche Glied fuhren, öfterer, dünner Stuhlgang, mit starkem Durste auf Braunbier.

Bauchweh, als wenn Durchfall erfolgen müsste, und es erfolgt doch nur ein guter, naturlicher Stuhl (n. 48, 72 St.)

Drückender pressender Schmerz im Unterleibe.65 (n. 1, 42 St.)

Nachtkolik: Nachmitternachts ein Drücken hie und da im Unter-Leibe, wie von versetzten Blähungen, mit Hitzgefühl über den ganzen Körper, ohne Durst; Abgang von Blähungen erleichterte nichts.

Nach dem Stuhlgange Bauchweh.

435. Ziehen im Rücken während des Stuhlganges, ausserdem fast nicht.

Nach dem Stuhlgange kolikartiges Bauchweh, wie von Blähungen (n. 5 St.)

Nach dem Stuhlgange Drücken im Mastdarme.

Beim Gähnen Schmerz, wie Zerschlagenheit in den Unterbauchsbedeckungen (n. 2 St.)

Frost über den Unterleib (auch bis zum Untertheil des Rückens herum.)

440. Ein Schmerz in den Unterleibsmuskeln beim Sitzen und beim Husten (n. 8 Tagen.)[300]

Schmerzhafte Empfindlichkeit des Unterleibes, welche durch Befühlen erregt wird (n. mehrern Stunden.)

Nach Laxiren, mit heftigem Durste, schmerzhafte Empfindlichkeit der Bauchbedeckungen; man konnte ohne Schmerz den Unterleib nicht berühren.

Hartnäckige Leibesverstopfung.

Täglicher, aber harter Stuhlgang (mit Schmerz in den Hämorrhoidalknoten.)

445. Schwere Ausleerung des Stuhls mit schmerzhaftem Pressen und Rückenschmerz.66

Früh schwerer Stuhlgang, dann am Tage noch zweimal weicher.

Es nöthigt ihn öfters zum Stuhle, bei fahler Gesichtsfarbe (schlechtem Aussehen) und Ohnmächtigkeit.

Oefterer Drang, zu Stuhle zu gehen (öfteres Noththun), als wenn von Zeit zu Zeit Durchlauf entstehen wollte.

Ohne Stuhlzwang, weder im Mastdarme noch im After, thut es ihm anhaltend Noth (in den entferntern Gedärmen), ohne hinreichenden Stuhl los zu werden.

450. Oefterer weicher Stuhl mit Schleime gemischt (auch n. 2 St.)

Oeftere Abgänge blossen Schleims (auch n. 48 St.) mit Bauchweh vor jedem Stuhlgange.

Stühle, welche blos aus gelblich weissem Schleime bestehen, mit etwas wenigem Blute vermischt (n. 12 St.)

Kothstuhlgänge mit Blut gefärbt, früh (n. 72 St.)

Durchfall, grün wie Galle, die Nacht ein- bis zweimal; vor jedem Stuhlgange geht es in den Därmen herum67 (n. 4 Tagen.)

455. Durchfall grünen Schleims (n. 2 Tagen.)

Durchfall, erst grün, dann schleimig.[301]

Ein nicht schwächender Durchfall [Störck a.a.O.]

Durchfall ohne Leibweh [Hbg.]

Fünf Morgen nach einander, jedesmal gleich nach dem Aufstehen, ein shleimiger Durchfallstuhl [Fr. H–n.]

460. Fünf Nächte hinter einander (im Schlafe) ohne Wissen abgehender durchfälliger Stuhlgang; auch am Tage drei- bis viermaliger Durchfallstuhl [Fr H–n.]

Nach dem Stuhlgange ein kleiner Frost, vorzüglich unten im Rücken (Kreuze) (und ein Drücken in der Gegend der Herzgrube.)

(Vier Tage lang) ganz weisser Stuhlgang (n. 3 Tagen, auch nach 8, 24 St.)

Stuhlgang wie gedachte Eier, mit Schneiden vor und nach dem Stuhlgange, vorzüglich früh.

(Früh Durchlauf.)

465. Nachts wässeriger Durchlauf.

(Der Koth geht dünn geformt und wie breit gedrückt ab.)

Durchlauf mit Leibschneiden.68

Früh weicher, scharfer, beissender Stuhlgang.69

Scharfe Abgänge durch den Stuhl.

470. Blinde Hämorrhoiden, mit Jücken des Abends (n. 10 St.)

Blinde Hämorrhoiden, mit Jücken am After.

(Fliessende Hämorrhoiden) Blutabgang aus dem After (n. 8 Tagen.)

Starkes Bluten des Afters (n. 7 Tagen.) [Fr. H–n.]

Starkes Bluten aus dem After beim Stuhlgange [Mlr.]

475. Goldaderfluss, drei Tage lang [Störck a.a.O.]

Ein anhaltender, stumpfer Stich im Mastdarme, wie von einer versetzten Blähung (n. 1 St.)

Goldaderknoten, mit einzelnen jückenden Stichen im After.

Beim Stuhlgange ein Brennen im Mastdarme.

Blinde Hämorrhoiden Abends bis um 9 Uhr, mit Wundheitsschmerz am After, bei Ruhe und Bewegung, welcher jedoch bei Bewegung sich etwas erhöhet (n. 24 St.)[302]

480. Wundheitsschmerz des Afters, gleich nach Abgang des Stuhlgangs (n. 4, 5 Tagen.)

Blinde Hämorrhoiden, mit Wundheitsschmerz (n. 1 St.)

Schründende (Wundheits-) Schmerzen im After und in den Goldaderknoten (n. 3 St.)

Schmerzhafte, hervorragende blinde Goldaderknoten.

(Beim Stehen ein drückendes Reissen bis in den After.)

485. Nach Kreuzschmerzen, früh, blinde Goldaderknoten.

Wundheit und schründender Schmerz an den Hinterbacken, äusserlich, wo die Kerbe anfängt (n. 1 St.)

In den Leisten, mehrere kleine, Eiter enthaltende und brennend stechend schmerzende Pocken von der Grösse einer Erbse [Hbg.]

Die Blasengegend schmerzt beim äussern Befühlen.

Wie ein Stein drückender und zusammenschnürender Schmerz im Unterbauche bis an die Blase.

490. Oefterer Drang zum Harnlassen.

Er pisst die Nacht unwillkührlich in's Bett.

Unwillkürliches Harnen: der Harn geht ihr tropfenweise beim Sitzen und Gehen ab.

Ein anhaltender, stumpfer Stich im Blasenhalse, wie von einer versetzten Blähung (n. 1 St.)

Ein scharfer (fast schneidender) Druck auf den Blasenhals beim Gehen im Freien, wie von Blähungen, doch ohne Drang zum Harnen.

495. Anhaltendes Drücken an der Blase, ohne dass es zum Urin nöthigte, Abends und die Nacht.

Ein Drücken auf die Blase, wie von versetzten Winden, gegen Morgen.

Harnzwang, Tenesmus der Blase.

(Harnzwang) [Hbg.]

Oefterer, fast vergeblicher Harndrang, mit (schneidendem Wasser) schneidendem Schmerze beim Urinlassen.

500. Pressen vor dem Wasserlassen.

Ein Drücken und Pressen auf den Urin.

Blos wenn er auf dem Rücken liegt, drückt ihn das Wasser, und er muss bald harnen; auf der Seite liegend aber nicht.[303]

Reichlicher Harnfluss.70

Verstärkter Harnabgang [Störck a.a.O.]

505. Harnfluss [Heyer a.a.O.]

Fast beständiger Harnfluss [Störck a.a.O.]

Beim Husten oder beim Abgang der Winde entgeht ihm unwillkührlich etwas Harn (n. 48 St.)

Wasserheller, farbloser Harn (n. 11/4 St.)

Während des Lassens eines wässerigen Harns, und bei Schwächegefühl in den Lenden, scharfe71 Schleimstuhlgänge.

510. Der Urin ist von Zeit zu Zeit roth.

Braunrother Harn.

Dunkelrother Harn, ohne Satz.

Brauner Harn.

Harn mit einem violeten Schaumringe oben auf sandigem Bodensatze.

515. (Harnsatz, gallertartig.)

Harn mit violetrothem Satze.

Harn mit rothem Satze.

Harn mit ziegelfarbenem Bodensatze.

Starke Stiche, die aus dem Unterleibe in's männliche Glied fuhren.

520. Nach dem Lassen eines braunen Harns Brennen im vordern Theile der Harnröhre.72

Beschwerliches Harnbrennen [Störck a.a.O.]

Abends, vor dem Niederlegen, ein Brennen am Blasenhalse, als wenn es ihn zum Harnen nöthigte.

Brennen in der Harnröhrenöffnung bei und nach dem Lassen des Urins, welcher ziegelfarbigen Bodensatz absetzt.

Verengerung der Harnröhre, dünner Strahl des abgehenden Urins (n. 1 St.)

525. Ziehender Schmerz in der Harnröhre ausser dem Urinlassen.

Nach dem Urinlassen, ein wie mit dem Fingernagel scharf drückender Schmerz in der Harnröhre [Hbg.][304]

Nach dem Uriniren ein drückend kriebelnder Schmerz in der Harnröhröffnung.

Nach dem Harnen, Drücken und Kriebeln in der Eichel.

Zusammenschnürender Schmerz hinter der Eichel [Rckt.]

530. (Leistendrüsengeschwulst und Bubo beim Vergehen eines venerischen Schankergeschwürs.)

Feinstechendes Jücken in der Vorhaut beim Sitzen und Liegen, aber nicht beim Gehen (Abends.)

Stechend jückende Empfindung unter der Vorhaut (n. 1/4 St.)

Jückend beissender Schmerz am innern und obern Theile der Vorhaut (n. 6 St.)

Beissendes Jücken unter der Vorhaut an der Eichel.

535. (Ein feines Stechen neben den Zeugungstheilen.)

Früh, in und ausser dem Bette, Jücken des Hodensacks.

Am Hodensacke öfteres Jücken, besonders früh und Abends.

Hodensack auf der rechten Seite geschwollen.

Hodengeschwulst (n. 48 St.)

540. Lang herabhängende Hoden (n. 1 St.)

Reissender Schmerz in den Hoden (n. 24 St.)

Der rechte Hode ist herangezogen und angeschwollen, der Saamenstrang geschwollen, mit spannendem Schmerze, während der linke Hode tief herabhängt (n. 11/2 St.)

Ziehende und ziehend spannende Schmerzen gehen aus dem Oberleibe durch den Saamenstrang in die Hoden, welche tief herabhängen (n. 6 St.)

Früh, nach dem Erwachen, lange Ruthesteifigkeit, nicht ohne Geschlechtstrieb (n. 6 St.)

545. Früh, beim Erwachen, Aufregung der Geschlechtstheile und Reiz zum Beischlafe (n. 24 St.)

Nächtliche Saamenergiessung.

Nachts, Pollutionen im Schlafe [Rckt.]

Zwei Pollutionen in einer Nacht bei nicht verliebten Träumen, und den Tag darauf eine unerträgliche Schwere und Lassheit in den Gliedern73 (n. 12 St.)[305]

Früh, im Bette, ein jückender Reiz in der Gegend der Saamenbläschen, welcher sehr zur Ergiessung des Saamens antreibt, fast ohne Ruthesteifigkeit und ohne verliebte Gedanken (n. 12, 36 St.)

550. Erectionen des Gliedes bei Tage und bei Nacht.

(Oeftere Steifigkeit des Gliedes, mit Ausfluss des Vorsteherdrüsensaftes)74 (n. 36 St.)

Angenehmer Kitzel an der Eichel, dann Ausfluss eines farblosen Schleims wie Vorsteherdrüsensaft [Hbg.]

Abgang einer übelriechenden Feuchtigkeit aus der Harnröhre (Tripper?) [Störck a.a.O.]

Tripper, von Farbe und Dicke des männlichen Saamens, mit brennendem Schmerze, besonders gleich nach dem Harnen.75

555. Beim (schon vorhandenen) Tripper Bluttröpfeln aus der Harnröhre (n. 4 St.)

In der Mutterscheide und ausserhalb in den Schaamlefzen ein brennender (stechender?) Schmerz [Hbg.]

Schneidender Schmerz im Muttermunde (n. 6 St.)

Ziehend pressender Schmerz gegen die Mutter zu, mit Brecherlichkeit gegen Morgen.

Ziehend spannender Schmerz im Unterleibe, wie Geburtswehen (n. 4, 5 St.)

560. Zusammenziehende Schmerzen auf der linken Seite der Mutter, wie Geburtswehen, welche nöthigen, sich krumm vorzubiegen.

Scheidefluss (Leukorrhöe) mit brennendem Schmerze.76

Scharfer dünner Scheidefluss.

Milchartiger, unschmerzhafter Scheidefluss.

Milchartiger Scheidefluss, mit Schaamgeschwulst.

565. Unschmerzhafte Leukorrhöe dicklichen Schleims, von Milchfarbe, besonders beim Niederliegen bemerkbar.

Unschmerzhafter Scheidefluss wie Milchrahm.

Vor Antritt des Monatflusses, Frieren, Dehnen, Gähnen.[306]

Empfindung einer Schwere im Unterleibe, wie ein Stein, bei bevorstehendem Monatlichen (n. 1 St.)

Während des Monatlichen ein niederwärts, wie ein Stein drückender Schmerz im Unterleibe und im Kreuze, wobei die Untergliedmassen beim Sitzen einzuschlafen geneigt sind, mit leerem, vergeblichem Drange77 zur Ausleerung durch den Stuhl.

570. (Krampfige und fast brennende Schmerzen im Unterleibe, während des Monatlichen.)

Beim Monatlichen: das Blut ist dick und schwarz und kommt blos ruckweise, nur ein Paar Mal des Tages.78

(Monatliches hat blos am Tage, wenn sie geht seinen Fortgang, die Nacht wenig oder gar nicht.)

Beim Monatlichen: die Nacht ward ihr übel und mit Würgen stiess der Magen Wasser aus, wie Würmerbeseigen.79

Beim Monatlichen: es wird ihr schwarz vor den Augen, und schlimmer, wenn sie in die warme Stube kommt.80)

575. Ausbleiben des Monatlichen, mit Kälte des Körpers, Frostigkeit und Fusszittern.81

Unterdrückung der Monatsreinigung.82

Bei Monatzeitunterdrückung, brecherliche Uebelkeit ohne Erbrechen, bei vollem Appetite.83

Bei der Monatreinigung Magenschmerz (Herzdrücken, Kardialgie.)

Bei der Monatreinigung ein Paar Tage Seitenschmerz.84[307]

580. Bei der Monatreinigung Stechen in der Brust beim Athemholen.

Vor dem Ausbruche des Monatlichen und während desselben ein durch Bewegung des Arms, durch Athemholen und Lautreden erregtes Seitenstechen, wobei der Arm wie gelähmt war.

Monatreinigung kommt sieben Tage zu zeitig.85

Ueber die Zeit ausgebliebene Monatreinigung tritt ein (n. 11/2 St.)

Verstärkte, starke Monatreinigung [Störck a.a.O.]


585. Stockschnupfen.

Verstopfte Nase, geschwürige Nasenlöcher86

Stockschnupfen mit geschwürigen Nasenlöchern.87

Grüner, stinkender Ausfluss aus der Nase.

Eiterausfluss aus dem rechten Nasenloche88 [Störck a.a.O.]

590. Der Nasenschleim ist übelriechend wie von altem Schnupfen [Hbg.]

Abends, bei Schlafengehen, Verstopfung in der Nase, wie von Schnupfen, und früh wird dicker, gelber, undurchsichtiger Schleim ausgeschnaubt, wie bei einem alten Schnupfen.

In der Nase, Kitzel, wie von feinem Schnupftabak, worauf starkes Niessen erfolgt [Hbg.]

Immerwährendes Kitzeln in der Nase.

Niessen (n. 4, 12 St.)

595. Niessen Abends im Schlafe.

Niessen früh im Bette.

Schnupfen zwei Stunden lang (sogleich und n. 2 St.)

Schnupfen, mit Verlust des Geruchs und Geschmacks.

Scharrige Empfindung am Kehldeckel, wie bei Heiserkeit gewöhnlich ist (n. 1 St.)[308]

600. Früh, nach dem Aufstehen, liegt's ihm auf der Brust, mit Husten und Auswurf (n. 24 St.)

Beschwerung auf der Brust mit Husten ohne Auswurf [Hbg.]

Heiserkeit, ohne ein lautes Wort reden zu können.

Husten (n. 4 St.)

Ein Scharren und eine Trockenheit im Halse, welche Husten erregt von 2, 3 Stössen.

605. Ein Kratzen auf der Brust (in der Luftröhre) erregt den Husten.

Wie von Trockenheit in der Brust (Luftröhre) erregter Husten.

In der Luftröhre und von der Herzgrube an bis zum Kehldeckel ein Jücken, welches Husten erregt.

Wenn das Kind hustet, schuttert (erschüttert) es so.

Beim Husten ist's, als wenn der Magen sich umwende, und er sich übergeben sollte; der Husten presst ihm Thränen aus den Augen.

610. (Husten sogleich, wenn sie einen Bissen gegessen hat.)

(Von einer zusammenziehenden Empfindung im Kehlkopfe erregter Husten, vorzüglich nach dem Essen, mit Erbrechen und Nasenbluten.)

Während des Hustens Empfindung, wie von Schwefeldampf, im Halse.

Kitzel in der Gegend des Schildknorpels, und davon entstehendes kurzes Husten (Kotzen.)

Vom Einathmen entstehen Bewegungen zum Husten (n. 2 St.)

615. Nächtlicher Husten, welcher am Schlafe hindert und abmattet.

Nächtlicher Husten und davon Trockenheit im Halse.

Nächtlicher, trockner Husten, welcher beim Aufsitzen im Bette vergeht, beim Niederlegen aber wiederkehrt89 (n. 8, 32 St.)

Nach dem Niederlegen, Abends, anhaltender Husten.

Trockner Husten, mit schwierigem Auswurfe90 (n. mehrern St.)[309]

620. Das Kind kotzt so nach dem Husten.

Starker Husten, mit schwierigem Auswurf wenigen, zähen Schleims.

Gegen Abend ein harter Husten.

Bluthusten.

Husten, mit Auswurf schwarzer Stücken geronnenen Blutes, bis zu Abend (n. 1 St.)

625. Erst einen halben Tag trockner Husten und dann mehrere Tage immer Schleim im vordern Theile der Luftröhre, der sich durch freiwilliges Husten in Menge auswerfen lässt.

Husten mit Auswurf (n. 2 St.)

Husten mit Auswurf gelben Schleimes.

(Bei Frühhusten Auswurf von salzig ekelhaftem Geschmacke.)

(Geschwürige, angefressene Lungen, hektisches Fieber, Blutauswurf, Eiterauswurf)91 [Hellwing, flora campana. Lips. 1719. S, 86.]

630. Husten mit bitterm Auswurfe.

Schleim, vom Husten ausgeworfen, von bitterm, galligen Geschmacke.

Hustenauswurf schmeckt ihm bitter.

Der vom Husten ausgeworfene Schleim schmeckt beissend bränzlich, fast wie Krebsbrühe oder Saft der Tabakspfeife (n. einigen St.)

Nächtlicher Husten, welcher Stiche in der Seite macht.

635. Schmerz in der Seite während des Hustens und beim Aufstehen.

Von geringem Husten, in der Gegend der kurzen Ribben, auf beiden Seiten, ein Ermüdungsschmerz,[310] wie sonst nach einem laugdauernden, erschütternden Husten zu entstehen pflegt (n. 20 St.)

Husten mit Brustschmerz.

Von Husten Stechen in der Schulter.

Während des Hustens fuhr es ihm einige Mal in den rechten Arm hinunter.

640. Während des Hustens, Stiche im Rücken.

Liegt ihm auf der Brust und thut weh.92

Kurzäthmigkeit, gleich nach dem Mittagsessen, einige Stunden lang.

Mangelnder Athem, wenn man die Luft durch die Nase, nicht aber, wenn man sie durch den Mund an sich zieht (n. 1/2 St.)

(Asthma, wenn er (den gewohnten) Tabak raucht.)

645. (Engbrüstigkeit)93 [Bergius, Mat. med. S. 519.]

Engbrüstigkeit und Schwindel nebst Kopfschwäche, bei waagerechter Lage auf dem Rücken, welches aber alles beim Aufrechtsitzen vergeht.94[311]

Beklemmung wie in der Luftröhre, als wenn sie von aussen hineingedrückt und zugeschnürt würde – so dass er eine Minute ganz der Luft beraubt war, Abends im Stehen, ganz ohne Husten.

Abends Engbrüstigkeit, dann Schlummer, dann Erwachen mit einem Erstickungsanfalle, kurzem Husten oder Kotzen, einem durch die Augen reissenden Stirnkopfweh, Kriebeln auf der Zunge, kalten Füssen, kaltem Gesichtsschweisse und vielem Aufstossen.

Im Untertheile der Brust Empfindung von Engbrüstigkeit, als wenn sie da zu voll und allzu verengt wäre, des Morgens.95

650. Krampfhafte Empfindung durch die Brust.

Anhaltend krampfhafte Spannung unter der Brust.

Wenn sie sich auf die linke Seite legt, klagt sie über Aengstlichkeit und schnelles Herzklopfen und dass es ihr an Athem fehle.

Einmaliges krampfhaftes Ein – und Ausathmen, welches in eine kurze Erstickungs-Empfindung überging, als wenn einem der Athem wegbleibt, und man sterben müsste [Hbg.]

Eine Zusammenschnürung über die Brust herüber [Rckt.]

655. Auf der rechten Seite der Brust eine krampfhaft zusammenziehende Spannung, mit Blutwallung und einer innern Wärme (Hitze) (n. 26 St.)

Zuckende Empfindung in den Brustmuskeln, vorzüglich früh nach dem Erwachen.

Krampfhafter Schmerz über die Brust.

Früh, nach dem Aufstehen, schmerzhafte Steifigkeit der Brustmuskeln beim Tiefathmen und bei Bewegung der Brust (n. 12 St.)

Klammartiger Schmerz erst in der rechten, dann in der linken Seite, dann in der Brust.

660. Auf der einen oder andern Seite der Brust ziehend spannender Schmerz, der beim Athmen sich vermehrt.[312]

Ein Stechen in der Mitte des Brustmuskels beim Aufheben des Arms, gegen Abend und die ganze Nacht bis früh (n. 4 St.)

Stechender Schmerz in der Brust bei Bewegung des Körpers.

Stechen in der Seite, blos beim Niederliegen.96

(In der Herzgegend stumpfe Stiche und anhaltendes Drücken, mit Aengstlichkeit, wodurch der Athem gehindert ward; durch Gehen erleichtert.

665. Feinstechender Schmerz in der linken Seite nach dem Niederlegen, Abends (n. 3/4 St.)

Reissender97 und einigermassen stechender Schmerz in der Brustseite (n. 1 St.)

(Die Ribben thun beim Angreifen weh.)

Zusammendrückendes Schneiden, fast wie Stich, an einer der untern Ribben, beim Liegen auf der rechten Seite, welcher beim Ausstrecken oder Legen auf die schmerzhafte Seite verging.

In der Brust hie und da ein schneidender Schmerz (n. 6 St.)

670. Ein ängstliches Gefühl in der Brust bei geschwinderem Pulse (n. 1 St.)

Früh, von Beängstigung in der Brust, beschwertes Athemholen.

Blutdrang nach der Brust und nach dem Herzen, des Nachts, mit ängstigenden Träumen (z.B. »er sey eingemauert«), mit Aufschrecken und ängstlichem Geschrei.

In der Mitte der Brust, dem Brustbeine, Schmerz wie von einem innern Geschwüre mit Kopfweh in der Stirne vor Mitternacht98 (n. 4 St.)

Eine kleine Stelle in der Gegend des Brustbeins schmerzhaft, als wenn der Athem da anstiesse.

675. Im Brustbeine, ziehend spannender Schmerz.

(Ein Ziehen, Brennen und Raffen in der Gegend[313] des Brustbeins bis in die Gegend des Magens herab.)

Auf dem obern Theile des Brustbeins ein fressendes Jücken, was durch Kratzen nicht vergeht, Abends99 (n. 36 St.)

Geschwulst der Brüste, mit spannendem Schmerze darin, als wenn Milch einträte und drückte, beim Kindsäugen.

An der rechten Brustwarze Jücken, welches durch Kratzen nicht vergeht (n. 24 St.)

680. Knacken in den Schulterblättern bei der mindesten Bewegung, früh (n. 64 St.)

Im rechten Schulterblatte ein klemmender Schmerz beim Sitzen.

Stechender Schmerz zwischen den Schulterblättern bei Bewegung, welcher den Athem hemmt.100

Stechender Schmerz zwischen den Schulterblättern, selbst in der Ruhe.101

In den Schulterblättern Stiche, des Nachts.

685. Unter dem Schulterblatte ein Schmerz, wie von einer Schwere.

Ziehend fein stechende Schmerzen im Genicke, zwischen den Schulterblättern und im Rücken.102

Von den Schulterblättern an bis in die Mitte des Rückens Blüthchen mit anhaltendem Jücken, vorzüglich Abends beim Auskleiden.

Stechender Schmerz im Genicke.

Ziehend spannender Schmerz im Nacken.

690. Rheumatischer Schmerz im Genicke, mit Fussmüdigkeit (n. 84 St.)

Es zieht Nachmittags in's Genicke, wie Rheumatism; er konnte sich nur schwierig bewegen.

Schmerz im Genicke, als wenn er die Nacht unrecht gelegen (sich verlegen) hätte.

Geschwulst im Nacken, auf beiden Seiten des Halses, bis an die grossen Halsschlagadern, welche[314] nur beim Befühlen, aber dann heftig schmerzt, als wenn darunter ein inneres Geschwür verborgen wäre.

Geschwulst auf der rechten Halsseite, mit einer Empfindung bei Bewegung des Halses, oder bei seiner Berührung, als wenn die Theile zerrissen und gespannt wären103 oder als wenn ein inneres Geschwür da verborgen läge, wovon jedoch beim Schlingen nichts gefühlt wird (n.4 St.)

695. Ein Blüthchen an der Seite des Halses, welches rein jückt, dessen Jücken aber durch Kratzen oder Reiben nicht nachlässt (n. 21 St.)

Im ersten Halswirbel ein unschmerzhaftes (Knarren) Knacken, wenn man den Kopf bewegt (n. 1 St.)

Nach dem Abnehmen des Bartes, an der Seite des Halses, ein (beissendes) Jücken, welches durch Kratzen und Reiben nicht vergeht, sondern schmerzt104 (n. 5 St.)

Am Tage ein Jücken am Halse und an den Backen; wenn man kratzt, so entstehen Blüthchen.

Am Halse, unter dem Kinne, Ausschlag von Blüthchen, die bei der Berührung schmerzen.

700. Schmerz der Hals- (Unterkiefer-) Drüsen.

Bohrender Schmerz in den Unterkieferdrüsen, selbst wenn die Theile nicht bewegt werden (n. 4 St.)

Ziehend spannender Schmerz in den Unterkieferdrüsen.105

Der Rücken ist schmerzhaft steif (wie ein Bret.)

Rückenschmerz zwischen den Schultern, als wenn man sich lange gebückt hätte und sich dann wieder aufrichtet; durch Gehen vergeht's.

705. Reissender Schmerz im Rücken.106

Im Rücken, eine pochend kitzelnde Empfindung [Hbg.]

Stechender Schmerz im Rücken und über die Brust.

Feinstechender Schmerz im Rücken (n. 2 St.)

Drückender Schmerz im Rücken aufwärts.

710. Jücken im Rücken und über den Lenden.[315]

Im vierten Lendenwirbel ein drückender Schmerz, vorzüglich wenn man gegangen ist.107

Im Kreuze (heiligem Beine) ein drückender Schmerz, wie von Ermüdung, Abends.

Im Kreuze ein herausdrückender Schmerz, Abends108

Steifigkeit und Schmerz beim Liegen im Kreuze, wie unterköthig und wie von einem straffen Bande, welches nicht nachgeben will.

715. Schmerz im Kreuze beim Aufrichten und Zurückbiegen des Oberkörpers, welcher durch Vorbücken vergeht (n. 12 St.)

Schmerz im Kreuze, wie Wehen, als wenn ein Band durch's Kreuz ginge und alles zusammenzöge, welches ihr den Athem benimmt, vorzüglich früh.

Schmerz im Kreuze, wie verrenkt, beim Bewegen.

Schmerz im Kreuze beim Vorbücken, welcher beim Aufrichten des Oberkörpers und Zurückbiegen vergeht (n. 24 St.)

Beim Stillliegen im Bette Schmerz im Kreuze und in den Knieen, wie zerschlagen, welcher beim Aufstehen und Umhergehen sich nicht mehr spüren lässt.

720. Schmerz im Kreuze nach dem Sitzen; er kann sich kaum aufrichten.

Schmerz im Kreuze nach dem Sitzen; er kann sich kaum bücken.

Schmerz im Kreuze, des Abends, wie von zu vielem Bücken, welcher am meisten beim Stehen und Sitzen gefühlt, durch Rückwärtsbiegen des Rückens hingegen und durch Gehen erleichtert wird; dabei Müdigkeit in den Füssen, welche zum Sitzen nöthigt.109

Stechender Schmerz im Kreuze und in dem Unterleibe, mit schneidenden Bauchschmerzen, welche den Athem hemmen.

Zuerst Stechen im Kreuze; hierauf geht der Schmerz[316] in den Unterleib, wo er schneidend und stechend wird und den Athem versetzt; dann in dem Kopfe ein Kriebeln,110 eine Schwere und eine ziehende Empfindung, wobei Gesicht und Gehör vergeht; dann Frost, als wenn er mit kaltem Wasser begossen würde.

725. Ziehend spannender Schmerz in den Lenden.111

Ziehender Schmerz von den Lenden bis zur Herzgrube, wo er zu einem Stechen wird, beim Einathmen.

In den Lenden ein Stechen beim Vorbücken, früh im Bette (n. 10 St.)

In der Lendengegend und an der Handwurzel ein schründender Schmerz, wie von einer äussern Wunde.

Schmerz in der Achsel, wenn man den Arm aufheben will.

730. (Etliche Stiche in der Achselhöhle beim Sitzen.)

Im Schultergelenke (Achsel) ein anhaltend reissender112 Schmerz, welcher nöthigte, den Arm zu (bewegen) biegen, früh beim Erwachen entsteht und nach einer halben Stunde von selbst, oder dann vergeht, wenn man sich auf den schmerzhaften Arm legt.

Im Schultergelenke ein stechend rheumatischer Schmerz früh, bei Bewegung des Arms oder bei Seitwärtsbiegung des Kopfs (n. 18 St.)

Im Schultergelenke ein stechender Schmerz bei schneller Bewegung des Arms.

Einige Stiche im dreieckigen Muskel des rechten Oberarms (n. 1 St.)

735. Im Schultergelenke ein zuckender Schmerz (n. 4 St.)

Im Achselgelenke eine zuckende Empfindung.

Nachmittags, auf der rechten Schulter, ein Glucksen, eine Art zitternder Empfindung (n. 3 Tagen.)

Im Schultergelenke ein Gefühl, wie von einer schweren Last und wie von einer Lähmung darin, wenn man den Arm aufheben will.[317]

Im Schultergelenke Schmerz, wie Klemmen und Schwere (n. 60 St.)

740. Im Schultergelenke, beim Rückwärtsbiegen des Arms, Schmerz wie von Verrenkung.

Von der Achsel bis in die Handwurzel ziehende Schmerzen, in kurz dauernden, wiederkehrenden Anfällen.

Von der Schulter lief es mit Brennen durch den Arm herab, des Nachts.

Abends ein brennender Schmerz im Arme mit Trockenheitsempfindung in den Fingern113 (n. 48 St.)

Stiche hie und da im Arme [Störck a.a.O.]

745. Am Arme, nächtliches Jücken [Störck a.a.O.]

Am Arme, Bläschen, welche sich nachgehends mit Eiter füllen und mit Schuppen abfallen [Störck a.a.O.]

Im Arme, beim Heben desselben, wenn er etwas damit hielt, oder sonst etwas damit arbeitete, eine Taubheitsempfindung darin und Schwere desselben.

Schmerz des Oberarms beim Befühlen.

Im Oberarme stechender Schmerz [Hbg.]

750. Der Arm ist auch in der Ruhe schmerzhaft, als wenn die Oberarmknochenröhre in der Mitte zerschlagen wäre; ein Schmerz, der sich bis vor in den Daumen erstreckt, dass sie diesen nicht brauchen konnte.

Reissen in den Muskeln des Oberarms, (sogleich.)

Selbst in der Ruhe ziehender Schmerz im Arme, die ganze Nacht hindurch, von der Achsel herab bis in die Finger, welche hierauf bis zur Gefühllosigkeit einschlafen (absterben), doch ohne blass oder kalt zu werden.

(Wenn sie etwas in der Hand hält, ist's, als ob ihr der Arm einschliefe.)[318]

Schmerz im Ellbogengelenke beim Bewegen, wie Zerschlagenheit, bei erweiterten Pupillen, früh, (n. 8 St.)

755. Schmerz des Ellbogengelenks beim Ausstrecken desselben.

Schmerz des Ellbogengelenks beim Bewegen (n. 18 St.)

Ein fressendes Jücken an der Spitze des Ellbogengelenks, wie Jücken und Reiben von Schafwolle (n. 2 St.)

Ueber dem Ellbogengelenke kleine (nicht entzündete) Geschwülste unter der Haut, welche beim Befühlen schmerzen.

Schwere der Arme, mit reissendem Schmerze des Ellbogengelenks, wenn man es biegen will, blos am Tage.

760. Ein spannender Schmerz der Flechsen der Ellbogenbeuge bei Bewegung des Arms.

In den Knochen des Unterarms ziehend reissender Schmerz in wiederholten Anfällen am Tage und Abends.114

Angelaufene Adern (Venen) am Unterarme.115

Empfindung von Kälte in den Armen, als wenn sie einschlafen wollten (n. 72 St.)

Zuckend reissender Schmerz in den Armen116 (n. 3 St.)

765. Zuckende Empfindung im Vorderarme nach der Handwurzel zu, vorzüglich früh nach dem Erwachen.

Im Arme, vorzüglich in den Fingern, reissend ziehender Schmerz, Nachts.

Im innern Theile der Arme ziehend spannender Schmerz bis zur Handwurzel.

Im Unterarme, vorzüglich auf dem Handrücken und zwischen den Fingern, ein Jücken, welches zum Kratzen nöthigt, doch ohne dass Bläschen darnach entstünden.

Ein Starren im rechten Handgelenke, auch wenn er die Hand nicht bewegte.[319]

770. Im Handgelenke Schmerz wie steif, bei Bewegung, und als wenn er sich die Hand verstaucht oder vergriffen hätte.

Früh, nach dem Aufstehen, schweissige Hände.

In den Knochen der Handwurzel, dann im Arme, Abends, ein Schmerz, als wenn er sich vergriffen (übergriffen) hätte, mehr bei der Bewegung, als in der Ruhe bemerkbar (n. 4 Tagen.)

Ziehender Schmerz im Daumen, mit Steifigkeitsempfindung bei Bewegung.

Schmerz im zweiten Daumengelenke beim Bewegen, wie vergriffen oder verstaucht.

775. Steifigkeit im zweiten Gelenke des Daumens und im Kniee, als wenn diese Gelenke ausgerenkt wären und Knacken darin entstehen wollte (n. 2 St.)

Spannung in den hintersten Gelenken der Finger, früh.

Reissender Schmerz in den Ausstreckeflechsen der Finger117 (n. 10 St.)

Wasser enthaltende Blüthchen zwischen den Fingern, mit feinstechendem Schmerze, wie von einem eingestochenen Splitter, wenn man sie befühlt, oder die Finger bewegt (n. 4 Tagen.)

An der Seite des Nagels, am Zeigefinger, Schmerz, als wenn ein Nagelgeschwür entstehen wollte.

780. Einschlafen der Finger früh im Bette (n. 36 St.)

Nachts Einschlafen der Finger (n. 30 St.)

In den Gesässmuskeln ein einfacher Schmerz, wie Zerschlagenheit oder wie innerlich geschwürig, nach dem Sitzen.

Im Hüftgelenke Schmerz beim Biegen des Rückens, zur Mittagszeit.

Ein Drücken in der linken Hüfte und zugleich im Kopfe, Vormittags, welches bei Bewegung verging (n. 26 St.)

785. Das Hüftgelenk schmerzt wie ausgerenkt (n. 3 Tagen.)

Ein sichtbares, unschmerzhaftes Zucken einiger Muskelfaserbündel am Oberschenkel, Abends im Bette.

Ein zuckender, fast wundartiger Schmerz vom Hüftgelenke bis in's Knie, früh beim Liegen im Bette, der beim Gehen sich legte.[320]

Wenn er liegt, ein Stechen im linken vordern Oberschenkel bis zum Kniee und von der rechten Wade bis in die Ferse; bei der Bewegung nicht.

Ein heftiger, drückend zerplatzender Schmerz in den Muskeln des Oberschenkels und Oberarms (n. 2 St.)

790. In den Muskeln des Oberschenkels ein ziehenden Schmerz Nachts, welcher ihn zwingt, sie z. r bewegen; er weiss sich nicht zu lassen; zugleich Schlaflosigkeit, Hin- und Herwerfen im Bette, auch wenn kein Schmerz mehr da ist, und Kälte über und über.

Beim Gehen jählinge, überhingehende Lähmungsschwäche im Oberschenkel.118

(Schmerz im rechten Oberschenkel, wie Steifigkeit; beim Angreifen119 (Anfühlen) aber ein Wehthun, wie Stechen darin.)

Ein Ziehen und Spannen in den Ober- und Unterschenkeln, Abends.

Schmerz in den Dickbeinen wie zerschlagen, nicht im Fleische, sondern in den Knochen; auch beim Draufdrücken ist's wie in den Knochen zu fühlen; sie konnte die Kniee nicht biegen und nicht knieen; es war, als wenn die Knochen zerbrechen sollten.

795. Zerschlagenheit der Oberschenkel in den Muskeln und Knochen (n. 18 St.)

(Ein Spannen um die Oberschenkel beim Gehen und Bücken.)

Nach dem Sitzen, wenn er zu gehen anfängt, ein lähmiger Schmerz in den Knieen und in der Ferse, wie nach einer grossen Fussreise.

(Eine schmerzhafte Steifigkeit im rechten Kniee beim Gehen, wenn der Schenkel recht gerade gestreckt werden soll.)

Ungeheuere Müdigkeit der Unterschenkel, mit Kniezittern.120[321]

800. Reissende Schmerzen (wie Rucke) in den Knieen (n. 81/2 St.)

Reissender Schmerz vom Knie bis in die Hüfte, nur beim Sitzen, beim Gehen nicht.

Reissender und ziehender Schmerz im Kniee.

Spannen in der Kniekehle (sogleich.)

Im Kniee reissender Schmerz mit Geschwulst.

(Blüthenausschlag in der Kniekehle.)

Unschmerzhafte Geschwulst des Kniees.

(Des Nachts Kälte im Kniee, unter dem Bette.)

805. An der einen Seite des Kniees ist eine kleine, wie von Zerschlagenheit schmerzhafte Stelle.

(Sie konnte die Nacht den kranken Ober- und Unterschenkel nicht rühren, sie musste ihn liegen lassen, wie er lag, wegen Zerschlagenheitsschmerz im Kniee und unter demselben; beim Befühlen war er unschmerzhaft.)

Knacken in den Knieen.

Unstätigkeit und Schwäche der Kniee; er knickt unwillkührlich mit den Knieen im Gehen.

Nach dem Sitzen, beim Aufstehen, schlafen die Unterschenkel ein.121

810. Nach dem Sitzen beim Aufstehen ein lähmiger Schmerz der Unterschenkel, welcher beim Wiedergehen nachlässt.

Auf dem Schienbeine Schmerz wie zerschlagen.

Einfacher Schmerz der Unterschenkel.

Schmerz im Unterschenkel, wenn er ihn herabhangen lässt.

In den Unterschenkeln ein ziehender Schmerz, Abends.

815. Er muss die Nacht das linke Bein krumm liegen lassen, sonst hat er keine Ruhe davor.

Abends empfindliches Ziehen in den Beinen bis an die Kniee, mit mehr Frost als am Tage, ohne nachfolgende Hitze.122

In den Unterschenkeln, von den Füssen bis zu den Knieen, ein ziehender Schmerz wie von einer[322] grossen Fussreisse, welcher früh nachlässt, und fast ganz verschwindet.

Es ist ihm in die Füsse geschlagen, als wenn er eine weite Fussreise gethan hätte.

Kälteempfindung im Unterschenkel, ob er gleich gehörig warm ist.

820. Schwere und ziehender Schmerz in den Füssen, weniger in den Armen.

Schwere der Unterschenkel, vorzüglich Vormittags.

Schwere der Unterschenkel am Tage.

Die Füsse gegen Abend wie unempfindlich, und doch sehr schwer; sie zitterten beim Gehen (n. 48 St.)

Zittern in den Beinen, früh.123

825. Abends, nach dem Niederlegen, zitterige Empfindung in den Unterschenkeln und Knieen (n. 3 Tagen.)

Müdigkeit der Füsse (n. 50 St.)

Müdigkeit in den Knieen (nicht in den Unterfüssen), wenn er vom Sitze aufsteht.

Schwäche der Füsse, dass er kaum stehen kann.124

In den Füssen, beim Stehen, (eine dröhnende Empfindung) ein Summen und Wimmern, welches beim Gehen verschwindet.

830. (Die Aderknoten des Unterschenkels bluten.)

Das Schienbein ist beim Befühlen schmerzhaft.

Auf dem Schienbeine Schmerz, wie zerschlagen, vorzüglich bei Aufwärtsbewegung des Unterfusses.

Auf dem Schienbeine Schmerz, wie nach einem Schlage mit dem Stocke, von Nachmittags bis Abends.

Stiche in der Schienbeinröhre aufwärts, mit äusserlich brennenden Schmerzen und rothlaufartiger Röthe125 [Stf.]

835. Wässerigkeit siepernde Blüthchen am Unterschenkel, welche brennend schmerzen.

Nach weitem Gehen, zu Hause im Sitzen, ein Ziehen an der innern Seite der Waden (n. 36 St.)[323]

Sichtbares Zucken in einem Theile der rechten Wade früh im Bette, nicht ohne unangenehme Empfindung.

Vorzüglich Abends, nach dem Niederlegen, thut das Fleisch an den Unterschenkeln wie unterköthig und unterschworen weh; ein Schmerz, der sich durch Zusammendrücken mit den Händen bessert (n. 3 Tagen.)

Schmerz in den Knochen des Unterschenkels, wie ein Druck auf eine schwärende Stelle, beim längern Gehen, vorzüglich Nachmittags, der sich durch Aufdrücken, so wie durch Sitzen, am meisten aber durch die Nachtruhe erleichtert.

840. Ziehend spannender Schmerz in den Waden.

Spannender Schmerz der Waden.

Klamm des Unterschenkels, Abends nach dem Niederlegen, mit Frost.126 (n. 1/2 St.)

Beim Gehen Schmerz in den Waden, wie Klamm (Crampus.)

Beim Gehen jählinger Schmerz im Fussgelenke, wie vertreten.

845. Reissen im Fussgelenke bei Bewegung des Unterfusses, früh, bei erweiterten Pupillen.127

Am innern Fussknöchel reissende Schmerzen, durch Gehen verschlimmert (n. 4 St.)

Ueber dem Fussrücken bis an die Ferse ein reissender Schmerz, früh und Abends.

Brennender Schmerz auf dem Fussrücken [Stf.]

Geschwulst des Fussrückens.

850. (Geschwulst des Fussrückens mit strammendem Schmerze.)

Geschwulst der Füsse über den Knöcheln, nicht unterhalb.

Vermehrung der Fussgeschwulst, die varikösen Adern schwellen an [Stf.]

Abendliche Geschwulst des einen Fusses.

Fussgeschwulst.

855. Heisse Füsse.

Füsse geschwollen bis in die Waden, heisse Geschwulst.[324]

In der Ruhe ein beständiges Brennen und Heissseyn des Fusses, das sich durch Weitergehen vermehrt.

Rothe, heisse Geschwulst der Füsse, mit spannendem, brennendem Schmerze, welcher beim Stehen in ein Stechen ausartet.

Rothe, heisse Geschwulst der Füsse, mit jückendem Kriebeln, wie erfroren.128

860. Starker Fussschweiss alle Morgen im Bette (Nachwirkung? nach Heilung einer Fussgeschwulst.)

Beim zuerst Auftreten, früh, eine Ueberempfindlichkeit und ein Kriebeln im Fusse, wie von allzu grosser Blutanhäufung darin.

Beim Stehen ein kriebelnd feinstechender Schmerz an den Fusssohlen, wie eingeschlafen oder wie boll.

Ein tauber Schmerz im Ballen der grossen Zehe.

In den Fusssohlen und dem Ballen der grossen Zehe ein tauber129 Schmerz, wie nach einem starken Sprunge, und wie erböllt, sogleich wenn man nach längerm Sitzen auftritt; ein Schmerz, der durch Gehen allmählig verschwindet (n. 1 St.)

865. Die Fusssohlen schmerzen wie zerschlagen.

In den Fusssohlen, über dem Kniee und in dem Rücken, ein reissender Schmerz.130

Reissender Schmerz in den Fusssohlen und über dem Kniee.

Einzelne Stiche in den Fusssohlen und den Zehenspitzen, in der Ruhe.

Schmerz der Fusssohlen beim Auftreten, gleich als wären sie mit Blut unterlaufen, unterköthig oder geschwürig.

870. Ein brennender Schmerz in den Fusssohlen.

Schmerz in der Mitte (dem hohlen Theile) der Fusssohle beim Auftreten, als wenn ein Gewächs da emporragte, oder ein inneres Geschwür da wäre, mit Stichen von da bis in die Waden.[325]

Bohrender Schmerz in der Ferse gegen Abend (n. 58 St.)

Früh im Bette ein Feinstechen in der Ferse, was nach dem Aufstehen vergeht.

Im Ballen der Ferse ein brennend stechender131 Schmerz mit Jücken, wie in erfrornen Gliedern (n. 4 St.)

875. In der Ferse ein bohrend stechender Schmerz (n. 3 St.)

In der Ferse ein schneidender Schmerz Abends, nachdem er im Bette warm geworden ist.

Eine, auch bei Berührung sehr schmerzhafte, etwas rothe und erhabene Stelle auf dem Fussrücken, von prickelndem, etwas stechendem Schmerze, als wenn ein Geschwür entstehen wollte132

Reissende Rucke (ictus) in der grossen Zehe (n. 3 St.)

In den Fusszehen, vorzüglich der grossen Zehe, Stechen (n. 1 St.)

880. Schmerz an den Zehen, als wenn der Schuh gedrückt hätte.

Flüchtige brennende Schmerzen von den Zehen an bis in den Schooss [Stoerck a.a.O.]

Schmerz in der grossen Fusszehe, vermehrt sich des Abends und vergeht, wenn er sich zum Schlafen niederlegt (n. 30 St.)

Jückendes Kriebeln in den Fusszehen, wie in erfrornen Gliedern, Abends133

Abends, wenn er im Bette warm geworden, entsteht im Ballen der kleinen und zweiten Zehe ein brennend stechender, mit Jücken verbundener Schmerz, der sich allmählig auf's Aeusserste erhöhet, wie bei erfrornen Gliedern (n. 3 St.)

885. Vor Mitternacht ein schmerzhaftes, den ganzen Körper durchdringendes, unerträgliches Jücken und jückendes Stechen der wie entzündet deuchtenden Füsse und Zehen, vorzüglich dicht an den Nagelwurzeln, wie von sehr erfrornen Füssen,[326] jedoch ohne Zurücklassung schmerzhafter Bollheit beim Gehen, wie bei wirklich erfrornen Füssen geschieht.

Grosse Schwere und grosse Frostigkeit an Armen und Beinen [Fr. H–n.]

(Kälte der Hände und Füsse in der Ruhe, im Sitzen.)

Im linken Arme und linken Fusse Zittern, mit reissendem Schmerze134 (n. 1 St.)

In allen Gliedern Zittern mit reissendem Schmerze (n. 3 St.)

890. Es zog Abends im Bette von oben herab in die Füsse.

Kriebelndes Einschlafen der Vorderarme (und Hände) und der Unterschenkel, wenn sie still liegen; beim Bewegen derselben vermindert (n. 2 St.)

Die Gliedmassen, auf welchen man im Schlafe gelegen, sind beim Erwachen eingeschlafen und kriebeln.

Die Symptome vermindern sich an der freien Luft135 (n. 1/2 St.)

Die Zufälle kommen einen Abend um den andern vorzüglich stark [Stf.]

895. Er verlangt nach freier Luft, und doch vermehren sich im Freien vorzüglich Leibweh und Brecherlichkeit (n. 10 St.)

Beschwerde von freier Luft; er scheuet sich vor ihr (n. 6 bis 8 St.)

Nach dem Mittagsspaziergange spannte ihn alles so sehr ab, dass er sich des Schlafs nicht erwehren konnte; und jemehr er sich zum Munterseyn zwang, desto schläfriger ward er.

Früh und in der Nacht liegt er am bequemsten und bessten im Bette, gerade auf dem Rücken, mit herangezogenen Füssen; wenn er sich hingegen auf die eine oder die andere Seite legt, entstehen mehre krampfhafte Symptome: z.B. Hämorrhoidalschmerz am After, Kopfweh, als wenn der[327] Schädel zersprengen sollte, Gelenkschmerzen, Engbrüstigkeit, Aengstlichkeit136 (n. 38 St.)

Bei der Lage auf dem Rücken vermindern, sich die Schmerzen und verschwinden; in der Lage aber auf einer von beiden Seiten vermehren oder erneuen sie sich (n. 24 St.)

900. Ziehend reissender Schmerz, bald in dem einen, bald in dem andern Gliede, mit Frost und Kälte.137

Ziehend reissende Schmerzen hie und da im ganzen Körper, in kurzen, aber bald wiederkehrenden Anfällen.

Ziehend feinstechender Schmerz in den Gliedern, vorzüglich aber in den Gelenken, welche beim Befühlen wie zerschlagen schmerzen.

Zuckend ziehender Schmerz in den Muskeln, als wenn sie an einem Seile gezerret würden, nicht in den Gelenken.138

Zuckender Schmerz auf der linken Seite (n. 4 St.)

905. Beissendes Jücken hie und da in der Haut.

Jücken auf dem Fussrücken und zwischen den Brüsten, früh im Bette.

Jückend feinstechende Empfindung in der Haut, wie von vielen Flöhen.

Ein (brennendes) Jücken vor Mitternacht, wenn er im Bette warm wird, am ganzen Leibe, welches durch Kratzen heftiger wird; er kann die Nacht nicht davor schlafen; am Tage wenig, und nur wenn er sich warm gegangen hat, oder sich reibt; – man sieht keinen Ausschlag.

Hie und da Blutschwäre.

910. (Rothe, heisse Flecken am Körper, die sich zu Knoten, wie von Brennnesselberührung, erheben, von fressend jückendem Schmerze.)

Das (gegenwärtige) Geschwür wird geneigt, zu bluten.[328]

Im Geschwür entsteht ein stark stechend beissender Schmerz, während um das Geschwür herum Jücken entsteht.

Früh im Bette ein brennendes Beissen in der Gegend des (Geschwürs) Schorfs (nebst trocknem Husten) (n. 20 St.)

Früh, neben oder über dem Fussgeschwüre, ein Brennen, wie von einer glühenden Kohle, zwei Minuten lang.

915. Unterhalb des Fussgeschwürs ein kitzelndes Jücken.

Um das Geschwür entsteht ein ungemeines Jücken, als wenn es heilen wollte.

Im Geschwüre entstehen Stiche, die den ganzen Körper erschüttern, während umher nur feinstechende, nachgehends in Brennen übergehende Schmerzen sich zeigen.

In den frischen Wunden, Abends, Stiche.

In dem Geschwüre des einen Fusses entstehen aufwärts fahrende Stiche, in dem des andern aber Brennen (n. 24 St.)

920. Kurz vor der Zeit des Verbindens entsteht ein Beissen in dem Fussgeschwüre, früh und Abends.

Die Röthe um das Geschwür wird hart und glänzend.

Die ehemals verbrannte, nun geheilte Stelle schmerzt bei Berührung.

Im Geschwür erhöhet sich der Schmerz, wenn man eben im Begriff steht, zu essen.

Beschwerliches Klopfen der Schlagadern durch den ganzen Körper, welches man am meisten bei der Berührung fühlt.139

925. Ziehende Schmerzen in den Gliedern und dem ganzen Körper, mit ängstlichem Zittern.

Eine zitterige Aengstlichkeit, welche sich in der Ruhe, im Sitzen und Liegen vermehrt, bei Bewegung aber vermindert.

In den Gliedern eine ängstlich zitternde Empfindung.

Ein höchst widriges Gefühl im ganzen Körper, welches zur Verzweiflung bringt, dass er sich nicht zu lassen weiss, und welches ihn weder schlafen,[329] noch sonst auf irgend eine Weise Ruhe finden lässt.

Ein übernächtliches Gefühl im ganzen Körper, als wenn er lange gewacht hätte, mit Wüstheit im Kopfe, wie von einem gestrigen Rausche (n. 12 St.)

930. Früh im Bette, einfacher Schmerz der Gliedmassen, vorzüglich aber der Gelenke, welcher ihn nöthigt, die Glieder auszustrecken, bei Hitze des ganzen Körpers, ohne Durst (n. 12, 36 St.)

Beim Sitzen, am Tage, grosse Neigung, die Füsse auszustrecken (n. 24 St.)

Früh, nach dem Aufstehen, eine Unbehaglichkeit im ganzen Körper (n. 22 St.), die bei Bewegung verging.

Bei Bewegung Zittern der Hände und Füsse140 (n. 28 St.)

Eine zitterige Schwäche.

935. Neigung, sich zu dehnen [Rckt.]

Schwäche und Erschlaffung der Glieder, ohne sich müde zu fühlen, früh nach dem Aufstehen aus dem Bette (n. 24 St.)

Müdigkeit in den Unterschenkeln, nicht im Gehen, sondern blos nach dem Sitzen beim Aufstehen.

Eine Unbeweglichkeit im Körper und wie steif.

Schwerheit des ganzen Körpers141 (n. 8 St.)

940. Er ist träge und will immer sitzen und liegen.

Die Gliedmassen sind wie zerschlagen.

Abgeschlagenheit der Glieder.

Von einem kleinen Fusswege142 ungeheure Müdigkeit, viele Tage lang.

Mattigkeit des ganzen Körpers; er muss sich legen (n. 3 St.)

945. Schmerzhafte Lähmungsempfindung in der Gegend der Gelenkbänder.143

Früh, je länger er liegt, desto matter wird er, und desto länger will er liegen, auch wohl wieder einschlummern.[330]

Er liegt im Schlafe auf dem Rücken, die Hände kreuzweise auf den Unterleib gelegt, mit herangezogenen Füssen.144

Beim Abendschlafe, im Sitzen, Schnarchen durch die Nase beim Einathmen.

Er liegt im Schlafe auf dem Rücken, die Arme über den Kopf gelegt.

950. Immerwährende, traumvolle Schläfrigkeit.

Er kann sich Abends des Schlafs nicht erwehren, ohne jedoch müde zu seyn (n. 4 Tagen.)

Er kann vor Mattigkeit kaum einige Minuten gehen, und muss dann wieder zu Stunden und so abwechselnd, den ganzen Tag über, schlafen.

Schlaf zu ungewöhnlicher Zeit, entweder des Morgens spät, oder zeitig gegen Abend.

Unüberwindlicher Nachmittagsschlaf.

955. (Schläfrigkeit unter dem Mittagsessen.)

Allzu langer Schlaf, bei geschlossenen Augenlidern, welcher gleich Anfangs nur schlummerhaft und voll Phantasieen und Träume ist.

Ein traumvoller Schlummer voll unzusammenhängender Gegenstände, die der Träumende sich auch einzeln unter dem Wortschalle denkt, ungeachtet die Namen nicht auf die im Traume gesehenen Dinge passen; daher unzusammenhängendes, lautes Reden in solchem Schlafe.

Sehr leichter, oberflächlicher Schlaf; es ist ihm hinterdrein, als wenn er gar nicht geschlafen hätte.

Betäubter, dummer, unruhiger Schlaf; er wirft sich herum.

960. Bewegt sich hin und her im Schlafe.

Nächtlicher, unruhiger Schlaf; wegen unerträglicher Hitzempfindung muss er die Bedeckungen von sich werfen, wobei die Hände inwendig warm sind, doch ohne Schweiss.

Konnte (die drei ersten Nächte) blos im Sitzen, oder mit seit- und vorwärts gebogenem Kopfe schlafen und schlief vor Mitternacht nicht ein.[331]

Er konnte Abends nicht einschlafen [Stf.]

Schlaflosigkeit mit höchster Unruhe [Stf.]

965. Er konnte die Nacht vor zwei Uhr nicht einschlafen [Hbg.]

Ganz unruhiger Schlaf, mit Herumwerfen im Bette, wie von grosser Wärme [Hbg.]

In der Nacht im Bette, unerträgliche trockne Hitze [Hbg.]

Unerträglich brennende Hitze, Nachts im Bette, und Unruhe [Hbg.]

Unerträgliches Jücken, Abends im Bette [Stf.]

970. Sie sprang öfters zum Bette heraus, weil es ihr aussen wohler wurde [Stf.]

Kann Abends nicht einschlafen, wegen ängstlichen Hitzgefühls (n. 4 St.)

Wacht von Hitzgefühl auf.

Schlaflosigkeit, gleich als von Wallung des Blutes.

Nachts Aengstlichkeit, wie von Hitze.

975. Nächtliches Hitzgefühl ohne Durst (n. 36 St.)

Er wacht leicht Abends (vor Mitternacht) auf.

Er kann Abends im Bette lange nicht einschlafen, und wacht dann gewöhnlich zeitig auf, ohne wieder einschlafen zu können.

Nach dem Niederlegen, Abends, schläft er anderthalb Stunden ohne Träume, dann aber wacht er auf und bleibt munter bis früh, und muss sich immer umlegen.

Wacht sehr oft die Nacht auf, und bleibt wach, wogegen er des Tages schläfrig ist.

980. Sie wacht vor Mitternacht auf und träumt viel, und schläft erst von 2 Uhr an ruhig; dagegen ist sie den Vormittag darauf so müde, dass sie den ganzen halben Tag hätte schlafen mögen.

Schlaflosigkeit: er wacht alle drei Stunden die Nacht vollkommen auf.

Schlaflosigkeit mit einem Schwalle von Ideen.

Vor Mitternacht Schlafverhinderung durch eine fixe Idee, z.B. einer immer in Gedanken wiederholten Melodie, indem die Schläfrigkeit die Herrschaft des Geistes über Gedächtniss und Phantasie aufhebt.[332]

Abends, nach dem Schlafengehen. Angst, mit einer Uebermenge von Ideen und einem Andrange des Blutes nach dem Kopfe, welcher ihn nöthigt, aufzustehen (n. 5 St.)

985. Nach Mitternacht sehr lebhafte Träume und Phantasieen, welche das Nachdenken ununterbrochen anstrengen und ermüden, fast immer Aufgaben von einerlei Gegenstand, bis zum Erwachen (n. 48 St.)

Lebhafte Träume von Gegenständen, welche vorher am Tage besprochen worden oder vorgegangen sind.

Sie setzte sich im Schlummer auf, sah jeden stier an und sprach: jagt mir den Mann da weg.

Schreckhafte Träume: er muss sich aufrichten (n. 5 St.)

Wacht öfters auf wegen schreckvoller Träume, z.B. als falle er.

990. Schreckhafte Träume: er fährt im Schlafe wie erschrocken auf.

Traumvoller Schlaf, worin er zusammenfährt.

Er erschrickt im Schlafe und fährt zusammen.

Nachts Träume voll Schreck und Ekel.

Ein Schlummer mit Rucken im Arme und Erschrecken.

995. Wenn er aus dem Schlafe erwacht, deuchtet ihm der Schall der Worte allzu heftig, und dröhnt ihm schallend in die Ohren (n. 2 St.)

Nachts wacht er wie erschrocken und verdutzt auf, weiss nicht, wo er ist, und ist seiner nicht recht bewusst (n. 5, 12 St.)

Verwirrte Träume die Nacht.

Er träumt von Zank (n. 24 St.)

Schreit und fährt im Schlafe auf, erschrocken über einen schwarzen Hund, eine Katze, will die Bienen weggejagt haben u. dergl.

1000. Nächtliche Angst beim Erwachen, als wenn er ein Verbrechen begangen hätte.

Er träumt furchtsame Sachen, z.B. dass er geschlagen werden sollte, und Unglücksfälle; er seufzet und weinet laut im Schlafe, und der Traum[333] schwebte ihm wachend noch so lebhaft vor, dass er tief Athem holen musste, wie seufzend.

Schwatzen im Schlafe (auch n. 40 St.)

Nach Mitternacht halb wachendes Schwatzen von nichtigen Dingen, die ihm sollen vorgeschwebt haben.

Nach Mitternacht gelinder, allgemeiner Schweiss unter betäubtem Schlummer, mit lebhaften Traumbildern.145

1005. Geile Träume Abends und früh, fast ohne Erregung der Geschlechtstheile.

Im Schlafe zog das Kind den Mund hin und her, schlug die Augen auf, verdrehte sie und schloss sie wieder, und zuckte mit den Fingern.

Zucken in dem einen oder dem andern Gliede, wenn er im Einschlafen begriffen ist.

Einzelnes Zucken der Glieder oder des ganzen Körpers im Schlafe.

Krampfhaftes Erschüttern und Zucken des Kopfs und des ganzen Körpers beim Einschlafen (im Nachmittagsschlafe), zweimal hinter einander (n. 86 St.)

1010. Gähnen.

Bei den abendlichen Schmerzen Frost.146

Nach nachmittägigem Froste des Körpers, Schwerheit und Hitze im Kopfe.

Kälte, Blässe und Schweiss über den ganzen Körper, zwei Stunden lang (n. 2 St.) [Fr. H–n.]

Frösteln, wie beim Austritt aus einer warmen Stube in die Kälte [Hbg.]

1015. Schauder fast ohne Frost, so dass die Haare sich empor sträubten, mit Angst und Beklommenheit.147 [Hbg.]

Nachmittags leises Frösteln [Stf.]

Schauder.

Wiederholter Schauder.

Schauder, als wenn Schweiss ausbrechen wollte.

1020. Frost und innere Frostigkeit; es ist immer, als[334] wenn man frieren sollte, auch in der warmen Stube, früh und Abends.

Kalte Hände und Füsse; sie waren wie abgestorben.

Frost, früh beim Aufstehen aus dem Bette.

Nachmittags am Oberkörper warm, am Unterkörper innerlicher Frost ohne äussere Kälte.

Abends Frost über und über, ohne Schauder fühlte er Kälte.

1025. Gegen Abend Frost blos an den Oberschenkeln, die auch kalt waren, während Unterschenkel und Füsse warm blieben.

Frost den ganzen Abend vor der Schlafzeit, selbst im Gehen.

Frost gegen Abend ohne Veranlassung.

Frost des Abends ohne Gänsehaut.

Schauder den Rücken heran, den ganzen Tag ohne Durst.

1030. Schauder im Rücken bis in die Hypochondern und meistens am Vordertheile der Arme und Oberschenkel, mit Kälte der Gliedmassen und der Empfindung, als wenn sie einschlafen wollten, Nachmittags um 4 Uhr (n. 10 St.)

Grieseliger Schauder über die Arme, wobei Hitze in die Backen trat, und ihm die Luft in der Stube allzu heiss zu seyn dünkte.

Mittags, nach Tische, ein schnell vorübergehendes Frösteln (n. 6 St.)

Frost, nach dem Mittagsessen, über die Oberbauchsgegend und die Oberarme (n. 5 St.)

Frost, Abends nach dem Niederlegen; nach dem Niederlegen eine kleine Hitze.

1035. Frostgefühl mit Zittern, welches nach einigen Minuten wiederkehrt, mit weniger Hitze darauf, ohne Schweiss.

Abends Frost in der Stube.

Gegen Abend empfindet er in der warmen Stube Frost oder Gefühl, als wenn es ihm kalt wäre, mit untermischtem Hitzgefühle.

Den ganzen Tag Frösteln und dreimal fliegende Hitze im Gesichte.

Frösteln mit unterlaufender Wärme (n. 1/2 St.); dann[335] stärkere Wärme im Gesichte und übrigen Körper.148

1040. Fieberfrost ohne Durst, Durst in der Hitze.

Wasserdurst bei der Hitze.

Abends, Wasserdurst.

Durst nach Bier und dennoch hat es ihm einen unangenehmen Geschmack (n. 10 St.)

Nach Verschwindung der Fieberhitze sehr heftiger Durst, vorzüglich auf Bier, bei weisser Zunge.

1045. Durst, besonders früh und vorzüglich auf Bier (n. etlich. St.)

Durst auf geistige Getränke.

Er verlangt etwas Kräftiges und Herzstärkendes zu trinken.

Abends, nach dem Niederlegen, im Bette gleich Hitze, ohne Durst und ohne Schweiss; der Schweiss erfolgte erst früh zwischen zwei und fünf Uhr, mit Durste, und auf jedesmal Trinken vermehrte sich der Schweiss.

Abends überfiel ihn ein Frost; dann einige Stunden eine mehr äusserliche Hitze, mit Müdigkeit und Mattigkeit; in der Nacht ward die Hitze blos innerlich bis früh um 5 Uhr ganz trocken, ohne Schweiss; dann Wüstheit im Kopfe und in etlichen Stunden blutiger Auswurf aus der Brust, der nachgehends eine leberartige Farbe annahm.

1050. Fieber; wiederholter Schauder Nachmittags; Abends allgemeine, brennende Hitze mit heftigem Durste, schreckhaftem, das Einschlafen hindernden Zusammenfahren, Schmerzen, wie wilde Geburtswehen, Schmerzhaftigkeit des ganzen Körpers, so dass sie sich im Bette nicht umwenden kann, und wässerigem Durchlaufe.[336]

Er hat Hitze und will dabei zugedeckt seyn; er leckt die Lippen und trinkt nicht; er ächzt und stöhnt.

Fieber: des Abends, sehr starker Frost und äussere Kälte, ohne Schauder und ohne Durst; früh Hitzempfindung, als wenn Schweiss kommen wollte (der jedoch nicht ausbricht), ohne Durst und ohne äussere Hitze, doch mit heissen Händen und Abneigung vor dem Aufdecken und Entblössen149 (n. 26 St.)

Fieber: heftiger Frost; dann eine gemischte Empfindung von innerer Hitze und Schauder; nachgehends allgemeine, brennende Hitze mit sehr schnellem Pulse und sehr geschwindem, todesängstlichem Athmen.

Fieber: nach Schüttelfroste, allgemeine Hitze und Schweiss, mit ziehend zuckenden Schmerzen in den Knochenröhren der Gliedmassen.

1055. Fieber: jeden Nachmittag um ein Uhr, Frost bei heissen Ohren und Händen.

Fieber: Nachmittags (um 2 Uhr) Durst; hierauf (um 4 Uhr) Frost ohne Durst, bei Kälte des Gesichts und der Hände, mit Aengstlichkeit und Brustbeklemmung; hierauf Niederliegen und ziehender Schmerz im Rücken herauf bis in das Hinterhaupt, und von da bis in die Schläfe und den Kopfwirbel; nach drei Stunden Hitze des Körpers (ohne Durst); die Haut ist brennend heiss, Schweiss blos im Gesichte in grossen Tropfen, wie Perlen herabtröpfelnd, Schläfrigkeit ohne Schlaf und voll Unruhe; den Morgen darauf Schweiss über den ganzen Körper (n. 70 St.)

Innere Hitze mit (doch nicht unbändigem) Durste, Nachmittags.

Hitze, die Nacht, und wenn er sich im Bette umwendet, Frost (Schauder.)

Nachmittags (6 Uhr) ein Hitzbrennen auf der Brust und zwischen den Schulterblättern, und zugleich Frost an den Ober- und Unterschenkeln, ohne Durst.

1060. Hitze und dann Schauder.[337]

Erst Hitze und darauf starkes Frieren.

Trockne Hitze des ganzen Körpers, die Nacht und früh.

Wärmeempfindung wie in einer allzu heissen Stube (n. 3 St.) [Hbg.]

Es schien ihr alles zu eng am Leibe, sie wollte die Kleider von sich werfen [Stf.]

1065. Abends (7 Uhr) heftige Hitze über und über (mit Neigung, sich zuzudecken und heftigem Bierdurste) [Stf.]

Erst Frösteln, dann Hitze und Gefühl von Hitze am Kopfe und an den Händen, mit langsamen, vollem Pulse (n. 12 St.) [Rckt.]

Im Gesichte, Röthe und brennende Hitze (sogleich) und darauf Gesichtsblässe [Fr. H–n.]

(Mitternachtsdurst, ohne mehr als warm zu seyn.)

Abends trockne Hitze des Körpers, mit aufgetriebenen Adern und brennenden Händen, welche Kühlung suchen.

1070. Hitze der einen, und Kälte der andern Hand.

Hand und Fuss auf der einen Seite kalt und roth, auf der andern heiss, Abends und Nachts.150

Hitze an Händen und Füssen (n. 4 St.)

Vorzüglich Abends jählinge Hitze und Röthe der Wangen, mit warmen Stirnschweisse; während und nach der Gesichtshitze Schauder im Rücken und über die Arme, ohne Gänsehaut, und herausbohrender Kopfschmerz mit stumpfen Stichen; zwischendurch oft Anfälle von Angst.

Röthe der rechten Wange, mit heftigem Brennen darin, besonders in freier Luft; zugleich Hitze der rechten Hand, mit Schauder am ganzen Körper, Kopfbenebelung, wie Trunkenheit, und jede Kleinigkeit übelnehmender Verdriesslichkeit (n. 1/4 St.)

1075. Jählinge Hitze mit vielem Gesichtsschweisse,[338] Zittern der Glieder und ohnmachtartiger Gesichtsverdunkelung.151

Anfälle von fliegender Hitze (n. 12 St.)

Abends heiss im ganzen Gesichte.

Jählinge Gesichtsröthe, mit Schauder an den Füssen und ängstlichem Zittern.

Hitze, Nachmittags, eine Stunde lang, im ganzen Körper.

1080. Hitze am ganzen Körper, die kühlern Hände ausgenommen, mit drückendem Kopfschmerze über den Augenhöhlen und ängstlichem Gewimmer.

Aengstliche Hitze über den ganzen Körper, doch so, dass die Hände am meisten heiss und brennend sind, bei reissendem Kopfweh im Hinterhaupte.

Es ist ihm, als wenn ihn eine allzu heisse Luft anwehete, die ihm Kopfweh errege.

Aeussere Wärme ist ihm unerträglich; die Adern sind angelaufen.152

Früh, im Bette, Hitze und Empfindung, als wenn Schweiss ausgebrochen wäre.

1085. Neigung zu Schweisse am Tage (n. 14, 80 St.)

Früh Neigung zu Schweisse.

Leichter Frühschweiss [Stf.]

Starker, übelriechender Nachtschweiss [Störck a.a.O.]

Vierzehn Nächte hinter einander Nachtschweiss [Fr. H–n.]

1090. Schweiss die ganze Nacht hindurch, bei betäubtem Schlummer, voll Schwärmerei und Durste nach Bier.153

Schweiss früh im Schlafe, welcher nach dem Erwachen vergeht.

Gelinder, allgemeiner Schweiss.

(Im Nachtschweisse Klamm (?) in den Händen und Armmuskeln.)

Häufiger Schweiss des Morgens (n. 48 St.)

1095. Schweiss auf der rechten Seite des Gesichts.[339]

Schweiss bloss auf der rechten Seite des Körpers.

Schweiss bloss auf der linken Seite des Körpers (n. 40 St.)

Aengstlichkeit, als wenn er in einer heissen Luft wäre.154

Aengstliche Hitze, als wenn er mit heissem Wasser begossen würde, bei kalter Stirne.

1100. Zittern am ganzen Körper, mit kaltem Schweisse (n. 3 St.)

Herzklopfen und grosse Angst, so dass er die Kleider von sich werfen muss.

In den Kleidern ist es ihr zu heiss, und wenn sie sie auszieht, so friert sie155 (n. 2 St.)

Fast minutenlanges Herzklopfen, ohne Angst.

Herzklopfen nach dem Mittagsmahle (n. 5 St.)

1105. Von Sprechen, Herzklopfen.

Aengstlichkeit Nachmittags, mit Zittern der Hände, welche roth gefleckt, aber nicht heiss sind.

Das Kind krunkt und stöhnt, wenn es getragen seyn, oder seinen Stuhlgang von sich geben will.

Wenn's Abend ward (vier Abende nach einander) fing er an, sich zu fürchten vor Gespenstern; am Tage ebenfalls Angst, mit Zittern und Gefühl von fliegender Hitze am ganzen Körper, obgleich Hände und Gesicht blass und kalt waren.

Ein ängstlicher Frühtraum, und nach dem Erwachen fortgesetzte Angst, Befürchtung und Muthlosigkeit über ein ungegründetes Schreckenbild der Phantasie (dasselbe, was im Traume herrschte) (n. 6 St.)

1110. Aengstlichkeit, weiss sich nicht zu lassen (vor 1 St.)

Angst, glaubt zu Grunde zu gehen (n. 1 St.)

Angst in der Gegend des Herzens, bis zur Selbstentleibung, mit Empfindung von Brecherlichkeit in der Herzgrube.

Aengstlichkeit, als wenn ihm ein Schlagfluss bevorstände, Abends nach dem Niederlegen, mit[340] Frost, Geräusche in den Ohren wie Musik, mit Zucken in den Fingern der rechten Hand (n. 1/2 St.)

Zitterige Angst, als wenn der Tod bevorstände (n. 1 St.)

1115. Aengstliche Sorge um seine Gesundheit.

Sorgenvollheit über seine häuslichen Angelegenheiten, früh.

Kann nicht ohne Kummer über seine Angelegenheiten nachdenken, früh (n. 3 St.)

Unruhiger Gemüthszustand, als wenn man seiner Pflicht nicht Genüge thäte (n. 18 St.)

Höchste Unentschlüssigkeit.

1120. Fliehen der Geschäfte, Unentschlüssigkeit, keuchendes Athmen und Aussersichseyn.

Er will bald diese, bald jene Arbeit, und giebt man sie ihm, so will er sie nicht156 (n. 10 St.)

Selbst bei guter Laune verlangt das Kind bald diess, bald jenes.

Neidisch, habsüchtig, ungenügsam, gierig, möchte gern alles allein haben.

Verdriesslichkeit, Abscheu vor Arbeit (n. 1 St.)

1125. In Weinen ausbrechende Mürrischkeit, wenn man ihn in seinem Geschäfte unterbricht, (Nachmittags um 4 Uhr) (n. 36 St.)

Grämlichkeit (auch nach mehr. Stund.)

Sehr unzufrieden, weint lange, früh nach dem Erwachen vom Schlafe.

Den ganzen Tag üble Laune und Unzufriedenheit, ohne Ursache (n. 24 St.)

Von einer unangenehmen Nachricht verfällt er in tiefe Traurigkeit und Verzagtheit (n. 20 St.)

1130. Düster, verdriesslich, sehr frostig.

Verdriesslich, nimmt sehr übel, was andere sagen (n. 1/2 St.)

Hypochondrische Mürrischkeit; ernimmt alles übel.

Mürrisch, weinerlich, ängstlich [Stf.]

Er ist sehr stille [Fr. H–n.]

1135. Es tritt eine düstre, melancholische Stimmung ein (n. 4 St.) [Rckt.]

Höchst missmüthig und verdriesslich [Stf.][341]

Vor Verdriesslichkeit macht sich das Kind ganz steif.

Abends (gegen Sonnenuntergang), ausserordentlich mürrisch, will nicht antworten und nimmt alles übel.

Er stockt mit der Sprache; es verdriesst ihn, zu antworten.

1140. Jeder Gegenstand ekelt ihn an; es ist ihm alles zuwider.157

Es ist ihr so still im Kopfe und alles so leer umher, als wenn sie allein im Hause und in der Welt wäre; sie mochte mit Niemanden sprechen, gleich als wenn die Umgebungen ihr nichts angingen und sie zu Niemand gehörte.

Er ist nicht gleichgültig gegen die Aussendinge, aber er will sie nicht achten (n. 1 St.)

Er hat eine grosse Menge, aber wandelbarer, Ideen im Kopfe.

Uebereiltheit.

1145. Unaufmerksamkeit, verfährt voreilig, thut etwas anderes, als er selbst will (n. 2 St.)

Kann nur mit grosser Anstrengung sich im Reden richtig ausdrücken.

Im Schreiben lässt er einzelne Buchstaben aus.

Kopfarbeiten greifen ihn am meisten an.

1150. Abends, aufgelegter zu Geistesarbeiten, als zu andern Tageszeiten.158

Nach dem Spazieren in der Stube verdriesslich und appetitlos (n. 48 St.)

Hat an nichts Gefallen, ärgert sich aber auch über nichts.

Ausserordentlich grillig und ärgerlich über alles, sogar über sich selbst.[342]

Fußnoten

1 5, 7 vergl. 41. 1075.

2 Einer von den Wechselzuständen der Pulsatille, welcher immer später und auch seltener erscheint, als der ihm gegenüberstehende, wo die Beschwerden sich in freier Luft mindern oder vergehen, im Sitzen aber und in der Ruhe sich erneuern, wie im Symptom 15 zum Theil zu sehen ist.

3 Vergl. 64.

4 Vergl. 808.

5 Eine Art dritten Wechselzustandes, welcher zwischen der Erregung der Zufälle im Sitzen und der Erregung der Zufälle durch Bewegung inne steht.

6 Vergl. 58.

7 Vergl. 102. 734. 1012.

8 Die Ueberempfindlichkeit der Augen gegen das Licht, vergl. 103, 104, 105, 107 bildet einen Wechselzustand mit der ebenfalls von Pulsatille zu erwartenden Gesichtsverdunkelung. M.s. 94, 98, 99, 101, 102.

9 33, 34 vergl. mit 212, 713, 789, 898.

10 Vergl. 929, 1049.

11 Vergl. 574.

12 Vergl. 102. 724.

13 Diess Vermindern der Schmerzen durch äussern Druck findet auch bei andern Pulsatille schmerzen statt; m, s, 838, 839.

14 Vergl. 27.

15 Vergl. 61. 102.

16 Vergl. 33.

17 Vergl. 997, 1004, 1091.

18 Vergl. 321, 327.

19 Vergl. 154.

20 92, 93, 94, 98, 99, 101, 102, vergl. mit 97, 1076.

21 Vom Dunste.

22 Heilwirkung nach einer grossen Gabe.

23 Vergl. 724, auch 29, 30 und 45, so wie 59, 61.

24 Vergl. 183, 184, 586, 587.

25 Auch früh nach dem Erwachen und Nachmittags nach dem Mittagsschlafe entsteht bei Pulsatille nicht selten eine solche Trübsichtigkeit, als wenn auf der Hornhaut etwas hinge, wodurch das Sehen verhindert würde, auf dem einen Auge mehr, auf dem andern weniger, was sich abwischen zu lassen scheint, aber nicht eher weggeht, bis diess Symptom, seiner Natur nach, von selbst verschwindet.

26 Vergl. 138, 180.

27 135, 136, 137. Diese Wässerigkeit der Augen bildet einen Wechselzustand mit 115. 118.

28 141, 142 vergl. mit 143.

29 Die Erscheinung der Zufälle nur auf der einen Körperhälfte ist der Pulsatille häufig eigen. M. vergl. 904, 919, 1071, 1072, 1075, 1096, 1097, 1098. – Etwas Aehnliches haben Wurzelsumach, Belladonna und Kockelsamen.

30 152, 153, 154 vergl. mit 82.

31 161, 162 vergl. 156.

32 Vergl. 131, 134.

33 Vergl. 187, 590.

34 Die sogenannten reissenden Schmerzen von Pulsatille sind grösstentheils ein kurzdauerndes, ziehendes Spannen, welches sich jedesmal in ein, dem Reissen ähnliches Zucken auflöst – etwa, als wenn ein Nerve schmerzhaft ausgedehnt und angespannt, und dann durch einen jählingen, schmerzhaften Ruck wieder fahren gelassen würde. Daher die Ausdrücke: »Einzelnes, reissendes Zucken« 166. »ziehend zuckend« 207 u.s.w.

35 M.s. Anm. bei 214.

36 Vergl. 198.

37 Vergl. 714.

38 Wechselwirkung mit 209.

39 Die Vermehrung oder Erregung der Symptome, durch, kühle, vorzüglich freie Luft ist eine seltenere Wechselwirkung, welche die Zufälle in der Wärme, vorzüglich in warmer Stubenluft erneuert, z, B. 574.

40 Vergl. 248.

41 Vergl. 246, 249, 250, 257-261.

42 Vergl. 247.

43 Wechselwirkung 234, 237.

44 Vergl. 221.

45 Vergl. 221, 246.

46 Vergl. 245.

47 Vergl. 320. u.s.w.

48 Selten (und höchstens nur Abends oder früh) entsteht von Pulsatille ein anhaltend bittrer Geschmack im Munde; die Wechselwirkungen dagegen, wo kein bittrer Geschmack für sich im Munde ist, sondern entweder beim Trinken und beim Essen und Kauen, vorzüglich des schwarzen Brodes, entsteht, oder wo der bittre Geschmack erst nach dem Hinterschlingen der Getränke und Speisen erscheint, sind bei weitem die häufigsten von dieser Pflanze.

49 Vergl. 354.

50 Das Bittre und das Saure im Geschmacke oder im Aufstossen ist Wechselzustand und gleichwohl beides Primärwirkung.

51 Vergl. 320.

52 Vergl. 81, 258, 259; 260.

53 Das Aufstossen nach dem Geschmacke und Geruche des vorher Genossenen (s. auch 325.) ist eine ungleich häufigere Wechselwirkung der Pulsatille, als leeres Aufstossen nach blosser Luft.

54 Vergl. 577.

55 Vergl. 345, 573. Verwandte Reize, ebenfalls die Nacht, s. 454, 465, und andre nächtliche Zufälle 615-617, 634, 684, 752, 766, 781, 356.

56 Wechselwirkung im Gegenhalte mit 345.

57 366, 367, 361 sind verwandte Symptome 573.

58 Vergl. 47-50, 924.

59 Vergl. 392, 726.

60 Vergl. 378, 379.

61 Vergl. 391, 414.

62 Vergl. 723, und zum Theil 724, auch 420, 425 und 467.

63 420-424, vergl. mit 405, 467, 723 und zum Theil 724.

64 Vergl. 411, 374.

65 Vergl. 379, 380, 390.

66 Dieses und die sechs folgenden Symptome (vergl. 569.) sind die vorzüglichsten und gewöhnlichsten Formen der Stuhlausleerungen von Pulsatille.

67 Vergl. 465. Diese Arten nächtlicher Durchfall sind characteristisch für die Pulsatille, und schwerlich bei einer andern Arznei i. so ausgezeichnetem Masse anzutreffen.

68 Vergl. 405.

69 Vergl. 509.

70 Mehr Nach oder Heilwirkung, nach Tilgung eines vorgängigen Harnzwanges, 490, 497 und 501. – Mit diesen Harnzwangs – Symptomen scheinen in primärer Wechselwirkung zu stehen 491, 492.

71 Vergl. 468.

72 Vergl. 559 und 521.

73 Wechselwirkung mit 1005.

74 Vergl. 552.

75 Vergl. 520, 521.

76 563, 564 Wechselwirkung mit 565, 566.

77 Vergl. 445.

78 Der schwierige, der verspätigte, auch wohl unterdrückte Abgang des Monatlichen scheint die Hauptwirkung der Pulsatille primärer Art zu seyn, die allzu zeitige Erscheinung desselben aber (582) eine seltenere Wechselwirkung.

79 Vergl. 345, 355, 357 und 361, 366, 367.

80 Vergl. 44.

81 Vergl. 823, 933, 934.

82 Bei mehren ältlichen Personen, vorzüglich wenn das Monatliche zum Vollmonde einzutreffen gewohnt war.

83 Vergl. 345.

84 Welcher sich durch Schweiss verlor.

85 M.s. Anm. bei 571.

86 Vergl. 114.

87 Vergl. 33.

88 Vergl. 688.

89 Vergl. 656.

90 619, 621, 622. Diese und die vorherigen Symptome trocknen Hustens erscheinen in Wechselwirkung mit den Symptomen vielen Auswurfs bei Husten (626-628, 630-633; doch scheinen die letztern den Vorrang zu behaupten, so dass Krankheiten, welche im übrigen für Pulsatille passen, leichter und dauerhafter gehoben werden, wenn ihr Husten mit vielem Auswurfe begleitet wird, als die mit trocknem Husten. Bei 625 folgte die Hauptwechselwirkung mit viel Auswurf erst nach dem trocknen Husten, welcher selten ist.

91 Von Syrup aus den purpurfarbenen Blumen, welche eine Frau bei einem Manne und zwei Kindern in Fiebern, im Husten, bei Rauhigkeit der Kehle, scharfen Katarrhen und im Seitenstich anwendete.

92 Vergl. 600. Bei dem katarrhalischen Zustande, der in diesem Symptome nach gemeiner Redensart bezeichnet wird, scheinen die innern Drüsen der Luftröhre in einem geschwollenen und entzündeten Zustande zu seyn, und unfähig, den nöthigen Befeuchtungsschleim abzusondern. Daher das Gefühl von Trockenheit, Rauheit, Schmerzhaftigkeit und die täuschende Empfindung, als wenn ein übermässig zäher und fester Schleim das Innere der Luftröhre verengte, und nicht los wollte.

93 Von der verwandten Wald-Anemone.

94 Vergl. 617. Die Symptomenerregung von Pulsatille beim waagerechten Niederbiegen, beim Aufsitzen, beim Aufstehen nach Sitzen, beim Gehen und beim Stehen bildet eben so viel verschiedene Wechselzustände, welche sämmtlich zur Primärwirkung gehören, aber von sehr verschiedenem Gehalte sind. Gewöhnlich werden die beim Stillliegen auf dem Rücken bei Pulsatille entstandenen Beschwerden durch Aufsitzen erleichtert, selten umgekehrt; öfters werden die im Stillsitzen von Pulsatille erzeugten Zufälle vom allmähligen Bewegen und Gehen erleichtert oder gehoben, selten umgekehrt. Indess erregt der Act des Aufstehens, ehe man in Gang kommt, gewöhnlich um desto mehr und stärkere Beschwerden, je länger das Sitzen gedauert hatte; so wie die längere und verstärktere Bewegung bei Pulsatille nicht weniger, als das lange Sitzen Symptome erregt, welche jedoch, wenn man wieder zur Ruhe und zum Sitzen Kommt, erst recht fühlbar zu werden pflegen. Diejenigen Wechselwirkungen aber, welche eine Arznei am öftersten erzeugt, und welche die stärksten und singulärsten sind, sind auch die hülfreichsten in homöopathischer Heilung der Krankheiten.

95 Vergl. 380, 384.

96 Vergl. 379, 646.

97 Vergl. Anm. zu 198.

98 Schmerzen hie und da, wie von (etwas Bösem) einem innern Geschwüre sind vorzüglich der Pulsatille eigen, Vergl. 142, 183, 693, 694, 714, 779, 781, 838, so wie Wundheitsschmerz grösstentheils beim Anfassen des Theiles bemerkbar. Vergl. 150, 728.

99 677, 679 vergl. mit 695, 697.

100 Es ist der Pulsatille eigen, durch erregte Beschwerden in andern Theilen, als die zum Athmen gehören, Engbrüstigkeit zu erzeugen. Vergl. 380, 384, 716, 723, 724.

101 Eine Wechselwirkung mit dem gleich vorhergehenden Symptome.

102 Vergl. 355.

103 Vergl. 368, 689.

104 Vergl. 677, 679, 695.

105 Vergl. 368, 702, 693.

106 704, 705, 707, 708 vergl. mit 355, 372.

107 M.s. Anm. zu 646.

108 Vergl. 212, 33, 34, 789.

109 Dieses und 714, 718 sind ähnliche Symptome, welche mit 715, 720 Wechselzustände bilden, deren ersterer den Vorrang zu haben scheint.

110 Vergl. 29, 30, 45, 59, 61, 102.

111 Eine Art künstlichen Lendenwehes.

112 M.s. Anm. zu 198 Und Anm. zu 898, 899.

113 Die Symptome der Pulsatille wechseln auch in Rücksicht der Tageszeit, wo sie zu entstehen und in der sie anzuhalten pflegen. Die Haupttageszeit für dieselbe ist der Abend, hienächst die Stunden bis zu Mitternacht. (M.s. über die nächtlichen die Anm. zu 355 nach.) Seltener ist die Entstehungszeit der Pulsatillesymptome Nachmittags um 4 Uhr, noch seltener früh u.s.w.

114 Vergl. Anm. zu 198.

115 M.s. Anm. zu 1071, 852.

116 764-767 sind nach der Anm. zu 198 zu verstehen.

117 Nach der Anm. zu 198 zu beurtheilen.

118 Eigentlich beim Anfange des Gehens nach dem Aufstehen, von (langem) Sitzen. M.s. Anm. zu 646 vergl. mit 797, 823.

119 Vergl. 778.

120 Vergl. 823, 824.

121 Vergl. 569.

122 Die meisten Schmerzen von Pulsatille sind mit Frost oder oder doch Frostigkeit begleitet, Vergl. 842, 1011.

123 824, 825, vergl. mit 799, 888, 889, 927, 933, 934.

124 Vergl. 808.

125 Bei einer 58jährigen Frau von 1/100 Gran des Saftes.

126 M.s. Anm. zu 816.

127 845-847. m.s. Anm. zu 198.

128 Vergl. 883.

129 Ein Schmerz des Knochenhäutchens beim äussern Drucke, mit einer Unempfindlichkeit der Bedeckungen (der Haut und der Muskeln) vergesellschaftet.

130 866. 867. m.s. Anm. zu 198.

131 Die stechenden Schmerzen der Pulsatille sind gewöhnlich brennend stechende.

132 Nach der Anm. zu 673 zu beurtheilen.

133 Vergl. 559.

134 888, 889 vergl. mit 823 und Anm. zu 198.

135 893, 895, 896. Drei Wechselsymptome der Pulsatille, deren ersteres den Vorrang behauptet, d.i. das häufigste und stärkste ist.

136 898, 899. Dieser Zustand ist der gewöhnlichste; doch wechselt er nicht selten mit einem andern ab, wo der bei dem Liegen auf dem Rücken entstandene Schmerz eines Theiles dadurch vergeht, dass man sich auf diesen leidenden Theil (m.s. 731.) oder überhaupt auf die Seite legt; m.s. 502.

137 900, 901. nach der Anm. zu 198. zu beurtheilen.

138 Vergl. 198.

139 Vergl. 47-49, 51, 375.

140 933, 934 vergl. mit 799, 823-825, 888, 889, 927, 1101.

141 Die Müdigkeit und Schwäche irgend eines Theiles von Pulsatille äussert sich grösstentheils als Schwere.

142 Vergl. 896.

143 Dieses Symptom zeigt sich auch vorzüglich Abends, wenn's dunkel wird, mit einer schmerzhaften Empfindung in den Gelenken aller Glieder, wie es beim Anfange eines Wechselfieberparoxysm zu entstehen pflegt, mit Frostigkeit.

144 Vergl. 898.

145 Vergl. 1091.

146 Vergl. 816, 842.

147 Wechselwirkung mit 1053.

148 Das Wechselfieber, was Pulsatille erregen kann, hat grösstentheils nur während der Hitze (nicht während des Frostes), seltner blos nach der Hitze oder vor dem Froste, Durst. Wo es bei blossem Hitzgefühle, ohne äusserlich bemerkbare Hitze, stehen bleibt, fehlt der Durst. Ein Wechselzustand von diesem besteht in einem, mit Kältegefühle vermischten Hitzgefühle. Noch giebt es einige, hiervon etwas abweichende Abänderungen (Wechselwirkungen), welche aber seltner, und daher zum Heilbehufe weniger, oder doch seltner brauchbar sind.

149 Vergl. die Wechselwirkung 1016.

150 Diese Röthe, selbst der kalten Theile, (vergl. 1107 und (834)) deutet auf die Kraft der Pulsatille, auch ohne Hitze Venen-Auftreibung, und Geschwulst derselben zu erregen, so wie schon andre, hier nicht angeführte Erfahrungen sogar Erzeugung von Krampfadern (Varices) durch Pulsatille andeuten. Vergl. 762 und 1084.

151 Vergl. 92-94, 98, 99, 101, 102.

152 1083 vergl. mit 1099, 1102, 1103, 1063.

153 Vergl. 80, 997, 1004.

154 Vergl. 1063.

155 Vergl. 1064.

156 1122, 1123 vergl. mit 318, 319.

157 1141, 1143, 1153, Wechselzustände.

158 Heilwirkung.


Quelle:
Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Bd. 2, Dresden, Leipzig 31833, S. 273-343.
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