Schriftstellerfest

[43] besucht, so sage man sich, daß auch nicht ein einziger namhafter Schriftsteller anwesend sein werde, damit man sich auf das Angenehmste getäuscht sieht, wenn ein Namhafter anwesend sein sollte. Zu diesem Zweck nehme man im Notfall den Titel Namhafter nicht so genau, sondern bezeichne irgend einen Journalisten, von dem man weiß, er führt eine geistvolle Schere und ist ein Ritter aus dem Kleisterreich, als einen namhaften Schriftsteller. Man bitte ihn aber nicht um ein Autograph, denn er würde es geben.

Ähnlich verfahre man auf den


Quelle:
Stettenheim, Julius: Der moderne Knigge. Berlin 41906, Bd. I, S. 43.
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