Alysson

[42] Alysson.

Alysson incanum montanum luteum. P. Tournefort. sive Thlaspi montanum luteum, J.B. ist ein Gewächs, dessen Blätter länglicht sind, weiß, insonderheit von unten, und rauch anzufühlen; die Stengel werden etwan eines Schuhes hoch, sehen aschgrau, sind mit einem Hauffen kleiner vierblättriger, creutzformiger[42] Blümlein besetzet, welche gar sehr schön gelbe sehen. Wann diese vergangen, so erscheinet die Frucht, die ist ziemlich klein und breitlicht, erhaben und etwas buckligt, der Länge nach in zwey Fächlein zertheilet, darinne stecken einige kleine, runde Samen. Die Wurtzel ist lang, holtzig, zertheilet und breitet sich sehr: wächst auf den Bergen.

Es soll zum eröffnen dienen und wider die Tobsucht.

Alysson kommt vom Griechischen ἀλώω, rabie afficior, ich werde rasend, weil dieses Kraut wider das Rasen gut seyn soll.

Quelle:
Lemery, Nicholas: Vollständiges Materialien-Lexicon. Leipzig, 1721., Sp. 42-43.
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