Judas Iscarioth verursachet, daß die Hebräer auf solche Weis', mit solcher Maaß seynd von Gott gezüchtiget worden, wie sie mit Gott verfahren.

Der meineidige und vom Geldgeiz verblendte Apostel Judas, damit er dasjenige, was er denen hohen Priestern versprochen, werkstellig mache, nimmt zu mehrer Sicherheit mit sich in den Garten eine große Anzahl bewaffneter Männer, und zwar erstlich 550 Soldaten zu Fuß von der Garde des obristen Landpflegers Pontii Pilati. Item 56 Mann zu Pferd aus besagter Garde, massen Pilatus zu Jerusalem 1425 Mann in seiner Garde hatte. Mehr waren mit ihm sehr viel der hohen Priester, der Fürsten der Synagog, der Aeltern und Schriftgelehrten von denen Synagogen und Gerichtern. Dann zu wissen, daß bei denen Hebräern zwei Tribunalien und Gericht gewesen, eines wurde genannt Sanedrim, welches Collegium bestund in 72 Personen, so meistens lauter alte, gelehrte, und in der Schrift erfahrne Rabbiner gewesen, und diese urtheilten in Sachen, welche da Gott, Gottes Gebot und Satzungen der Synagog betrafen.[5] Das andere Tribunal und Gericht ist genennet worden das Kriminal-Kollegium, worin 24 hohe Priester gesessen, deren Haupt und Präsident war der Annas, die mehresten aus diesen samt einer großen Anzahl der andern Priester, gestalten der Annas allein 5 Söhne zu Priestern gehabt, deßgleichen eine große Menge der Diener, der Schergen, der Aufwärter, des Lottersgesinds, waren alle mit Juda, und ob es schon dazumalen der Vollmond, und die Nacht ganz hell und licht, ungeacht dessen, auf Einrathung und Anstalten des Iscarioths mußten allerseits Fackeln, Wind-Lichter, Pechkränze und angezündte Laternen getragen werden, damit sich der Herr und Heiland in der Finster nit könne verbergen. Aber wehe, wehe euch gottlosen Hebräern! Ihr werdet noch zu seiner Zeit erfahren, was Unheil euch der Erzschalk Judas auf den Hals geladen, Gott wird euch eben mit dem Maas und Weise züchtigen, wie ihr mit ihm verfahren; welches hernach bald geschehen, dann wie Titus und Vespasianus die Stadt Jerusalem mit dem römischen Kriegs-Heer erobert, viel hundert tausend der Juden jämmerlich ermordet, da haben auch die römischen Soldaten mit Fackeln, mit Windlichtern, mit Pechkränzen, mit Laternen, alle Keller, alle Gruften, alle Höhlen und Winkeln durchsucht, und die hohen Priester, die Fürsten der Synagog, und andere vornehme Rabbiner, so sich darin verborgen, mit aller Gewalt herausgezogen, und zum Tod geschleppt, das heißt mit gleicher Münz bezahlt, da siehet man, mit welchem Maas man messet, mit dem wird ihm wieder gemessen werden.


[6] Warum? Darum.


Ihr Kaufleute, was ist euere Klag? Ihr Handwerksleute, was ist euere Plag? Ihr Wirthsleute, was ist eure Sag? unsere Sag, unsere Plag, unsere Klag ist, antworten diese, daß die Leut so ungern zahlen. Wahr ist es, daß die Leut ungern zahlen, und zwar meistens vornehme Herren, darum der gelehrte, aber anbei sehr arme Mann Henricus Glareanus, als er gefragt wurde, wie er lebe? die Antwort gegeben, ich lebe gar wohl, und zwar lebe ich, wie die großen Herren, ich esse und trinke, und laß mir wohl geschehen, und bin jedermann schuldig. Wenig gute Zahler trifft man auf der Welt an, aber der beste Zahler ist derjenige, der die Welt erschaffen, Gott bezahlt bei einem Heller, und je und allemal mit gleicher Münz.

O was für einen elenden Tod hat Absalon, der schöne Prinz des Königs David, genommen! Es scheinte, als hätte die Natur alle ihre Gaben bis auf den Grund ausgeleert; und diesem jungen königlichen Prinzen gespendirt, er war jung in Jahren, schön in Haaren, er war rahn in Lenden, stark in Händen, er war lieblich an der Stirn, verständig in dem Hirn, er hatte die Schönheit in dem Gesicht, die Lieblichkeit in den Augen, die Freundlichkeit in den Lefzen, die Wohlredenheit in der Zung, die Herrlichkeit in den Gebärden, die Annehmlichkeit in allem. Alle Augen schaueten auf ihn, alle Zungen redeten von ihm, alle Gemüther seufzten nach ihm, alle Finger zeigten auf ihn, alle Vasallen hofften auf ihn. Dahero höchst zu bedauren, daß er in dem blühenden Alter so unglückselig[7] zu Grund gangen, massen dieser durchlauchtigiste Fürst in einer Schlacht mit dem Joab den Kürzern gezogen, und sein Leben sicher zu salviren, auf einem Maulthier die Flucht genommen; als er aber unter einem ästigen Eichbaum wollte durchsprengen, da ist er mit seinem Strobelkopf hangen geblieben, das Maulthier aber durchgangen, und weil er sich so bald nicht konnte los machen, ist er von dem Joab mit einer dreifachen Lanze erstochen worden. Es ist schad und immer schad, der ganze Hof war darüber bestürzt; der David, als dessen gnädigster Herr Vater, hat ihm schier die Augen ausgeweinet; gütigster Gott, sagte mancher, wie bist du doch so wunderbarlich, daß du diesen so schönen Prinzen hast lassen einen Appendix werden an einem Eichbaum, hab ich doch mein Lebtag kein Eichel gesehen mit Stiefel und Sporn, wie diese; warum hat er müssen auf solche Manier sterben? Mein Mensch, halt das Mau', Gott ist ein guter Zahler, und zwar zahlt er mit gleicher Münz; da hast du auf dein warum ein darum, darum ist er durch die Haar, und mit denen Haaren zu Grund gangen, weilen er mit den Haaren, und durch die Haar Gott beleidiget, dann er stolzirte dergestalten mit sei nem goldfärbigen Strobelkopf, daß er solche Haar über Silber und Gold geachtet, und mußte das hebräische Frauenzimmer lang suppliziren, viel spendiren, bis es etliche Härl erhalten, womit der Weiberschädel möchte geziert werden.


Warum? Darum.


Warum, lamentirt mancher, muß ich der ganzen Stadt zu Spott werden? ich lebe, wie es einem[8] katholischen Christen zuständig ist, ich bete so eiferig, als es meine Geschäfte zulassen, ich gib Almosen, so viel der Beutel vermag, und gleichwohl hat mich Gott gestraft mit einem Weib, die a latere nit weit her, und mir wissentlich untreu, wessenthalben jedermann mir das Hahnen-Prädikat gibt. Mein Gott, wie hab ich das um dich verschuldt! Herr Corneli, das Maul zu, die Ohren auf! und höre der Herr, was dem David begegnet.

David, dieser israelitische Monarch, erzeugte mit der Abigail einen Sohn, welcher aber an keiner einzigen Gliedmasse dem Herrn Vater gleichte, es hatte dieser Prinz über alle Massen ein ungeschicktes Tremelanten-Gesicht, er hatte einen Kopf wie ein Saukürbes, er hatte ein Maul wie eine offene Beißzange, er hatte eine Stimm wie eine zerklobene Feuerglocke, er hat dalketzt, und die Wort über einander geworfen, wie ein Garnhaspel, er hatte ein Gesicht wie eine Nachteul, er war untersetzt wie ein Hackstock, er hatte ein Fell oder Haut wie ein Baurenkummet; in Summa, er war ein grober, ein plumper, ein wilder, ein dalkender, ein schmutziger und ungebärdiger Mensch, dahero jedermann den Argwohn gehabt, weil dieser dem David im geringsten nit gleichte, daß er einen andern Vater gehabt; man redete zu Hof ohne Scheu, der König hab eine Kron von einem Widder zu leihen genommen. Was brauchts viel, sagte fast jeder Stallknecht, jetzt sieht unser König einem Widhopfen gleicher, als einem Paradeisvogel; es wäre bald dahin kommen, daß man den David ermahnet hätte, er soll sich bucken, wann er durch eine Thür gehet,[9] damit er nit anstoße. Das hat den guten und frommen David also geschmerzt, daß er manche Nacht nicht ein Aug zugethan, sondern stets und immerzu geseufzet; o mein Gott, sagte er oft, mein Gott, warum strafest du mich also? ich wollt alles gern gedulden und ausstehen, nur das nit, daß man mich vor einen Henricum soll halten. Mein David, auf dieses warum ist gar leichtlich zu geben das darum, Gott ist ein guter Zahler, und zahlt er meistentheils mit gleicher Münz, darum schickt er diesen Spott über dich, ob er schon auf bloßen Argwohn mehr gegründet, weil du auch dem Uriä solchen Spott angethan, und ihm Hörner aufgesetzt. Gott hat sich endlich gleichwohl seines Dieners erbarmet, und den David wieder aus solchem üblen Geschrei gebracht, dann einsmals führte er besagten übelgeschaffenen Prinzen auf einen Saal, in Beiseyn des ganzen Hofstaats, hebt daselbst seine Augen gen Himmel, und bricht in diese Wort aus: »Judicet est ostendat Deus per evidens signum, cujus iste puer sit filius,« der gerechte Gott wolle doch durch ein scheinbares Kennzeichen offenbaren, wer dieses Knabens Vater sey. Worauf alsobalden ein Strahl vom Himmel in das Angesicht des Prinzen gefallen, welcher ihn augenblicklich also verkehrt, daß er der allerschönste Mensch worden, und dem David so gleich, als wäre er ihm vom Gesicht herunter geschnitten; aber vorhero mußte der David gleichwohl mit gleicher Münz bezahlet werden. Ja dießmal zwar nur mit dem Argwohn, zu andern Zeiten aber in der That selber; dann also hat ihm Gott vorgestoßen durch den Propheten Nathan, um[10] weilen er ein Ehebrecher gewesen, so woll er auch zulassen, daß andere bei seinen Weibern schlafen, die Wort der heiligen Schrift lauten also: »Weilen du mich veracht hast, und das Weib Uriä, des Hethiters, genommen, daß sie dein Weib seyn soll, derowegen sagt dieß der Herr: siehe, ich will ein Unglück über dich erwecken aus deinem Haus, und will deine Weiber nehmen aus deinen Augen, und geben sie deinem Nächsten, und der soll bei deinen Weibern schlafen etc.« Das heißt ja mit gleicher Münz bezahlen. Was dem David begegnet, geschieht auch noch auf heutigen Tag bei manchem, und muß sich dessenthalben nit verwundern mit seinem warum? darum, weil er solches auch einem andern gethan.


Warum? Darum.


Warum, sagt oft einer, hat Gott diesen Menschen also gestraft? jenen auf solche Weise lassen zu Grund gehen? warum? such nur recht nach, frag um seinen Wandel, so wirst du in der Wahrheit finden, daß er mit gleicher Münz bezahlt worden; weißt du, warum des Loths Weib in eine Salzsäule verkehrt worden? Ja, ist deine Antwort, ja ich weiß, um weil sie wider das. Verbot zuruck geschauet; aber warum gleich in eine Salzsäule? warum nit in ein wildes Thier? wie der Nabuchodonosor, warum nit in einen Hackstock? darum in eine Salzsäule, damit sie mit gleicher Münz bezahlt werde, dann sie kurz vorhero, wie sie die Engel in Fremdlings Gestalt bei der Tafel gespeist, kein Salz aufgesetzt, auch die Speisen gar nit gesalzen, damit diese, wie sie glaubte, Schmarotzer, nit öfter kämen. Wie man in dem Marktfleck[11] Rutiliano eine Kirche aufgebauet zu Ehren des h. Nikolai, und der Meister zur Beschleunigung des Werks denen Arbeitern an einem Samstag zugesprochen, sie wollen doch etwas länger arbeiten zu Ehren des h. Bischofs; worauf einer aus ihnen geantwortet, es wird gewiß der h. Nikolaus heut kommen, und uns einen Fisch einlegen; warten wir nur eine Weil, laß die Pfaffen arbeiten dieses h. Nikolai von Bari, die haben große Einkommen, und fressen Fisch, wann sie wollen. Kaum daß solches der vermessene Mensch ausgeredet, da ist ein Stein vom Thurm ihm auf den Kopf gefallen, wovon er halb todt niedergesunken; seine Kameraden wollten ihm beispringen, finden aber, daß sich der Stein in zwei Theile zerbrochen, inwendig aber die Figur eines Fisches vorstellte, so natürlich, als wäre er von einem Maler entworfen, ja sogar empfand man den Geruch eines frisch abgesottenen Fisches. Das heißt mit gleicher Münz bezahlt.

Als auf eine Zeit die Engelländer zu Stroden den heiligen Thomam, cantuariensischen Bischof, ausgelacht, und zum größern Hohn und Spott seinem Pferd den Schweif abgeschnitten, so ist es geschehen durch gerechte göttliche Zulassung, daß alle Nachkömmling, alle Kinds-Kinds-Kinder aus diesem Geschlecht geboren worden mit einem Roßschweif auf dem Ruckgrad; das heißt mit gleicher Münz bezahlt.

Der h. Bischof Patritius baute unweit der Insel Inchenn eine Kirche im Dorf, und als solche halb verfertiget, haben daselbsten die groben und ungeschlachten Bauren das Gebäu eingestellt, welches Gott dem Herrn also mißfallen, daß noch auf den heutigen Tag[12] und Stund kein Bauer alldorten ein Haus kann ausbauen, und also bestehet noch, und wird ferners allzeit bestehen dasselbige Dorf in lauter halb ausgebauten Häusern. Das heißt mit gleicher Münz bezahlt.

Da einsmals der heil. Mädhog in der Mühl sich aufgehalten, daselbsten das Getreid zu mahlen vor die Armen, so kommt zu ihm von dem edlen Geschlecht Oscarus einer, aber in Bettlers-Kleidern verstellt, druckt zugleich ein Aug zu, als wäre er ein armer halbblinder Mensch, und haltet an um ein Mehl, dem der hl. Mann zwar geben, aber beinebens ihm und seinem ganzen Geschlecht den Fluch gethan, daß er und alle seine Nachkömlinge so lang das Haus gewährt, nur ein Aug hatten. Das heißt ja mit gleicher Münz bezahlt.

Ich hab selbsten einen gekennt, der von guten Eltern, aber nit von guten Sitten, vor etlich Jahren zu Wien bei nächtlicher Weil wegen verruchter Eifersucht ermordet worden; da er den tödtlichen Stich vermerkt, hat er bittlich angehalten um einen Beichtvater, welches ihm aber sein Feind abgeschlagen, sprechend, gehe hin, und beichte dem Teufel in der Höll, womit er ihm noch mit mehrern Wunden den Rest gegeben. O mein barmherziger Gott, in dessen Händen alles stehet, warum lässest du solches zu? darum, merks, Gott ist ein guter Zahler, zahlt mit gleicher Münz, darum ist ihm elenden Menschen dieß begegnet, weil er vor einem Jahr, eben an demselben Tag, anderwärts auf gleiche Weise, mit Abschlagung der Beicht, einen Menschen ermordet hat. Das heißt ja mit gleicher Münz bezahlen.


[13] Warum? Darum.


Warum wird mancher Vater von seinen Kindern geplagt? indem sie ihm keinen Gehorsam leisten, ja sein Sohn Michael hat den Teufel nit unter den Füßen, sondern gar im Kopf, der andere Sohn Gabriel grüßt nit die seligste Jungfrau, wohl aber andere Schleppsäcke, der ältere Sohn Jakob verspielet alles das Seinige, daß er nit den Pilgrimstab, sondern den Bettelstab ergreifen muß. Der jüngere Sohn Athanasi ziehet den Vater schon auch bei der Nase herum, das kann ja ein väterliches Herz fast in Tod schmerzen. O mein Gott, sagt ein solcher Vater, mein Gott, warum schickest du mir ein solches großes Kreuz übern Hals? ich mein, ich wollte alles gern ausstehen, wann nur dieß nit wär. Still mit dergleichen Worten, mein alter, mein kalter, mein gefalter Hennen-Fanger, still! auf dein Warum folgt das gewisse Darum, darum straft dich Gott mit so ungebärdigen Söhnen, weil du auch in deiner Jugend gegen deinen Vater einen schlechten Respekt getragen, in allen Untugenden dich vergriffen, deßwegen läßt der gerechte Gott als ein genauer Zahler auch zu, daß du mit gleicher Münz wirst ausgezahlt. Ein gottloser Sohn ist gewest, welcher nit allein gewaltthätige Hände an seinen Vater gelegt, sondern auch denselben bei denen Haaren bis zu der Hausthür gezogen; nachdem dieser Sohn auch eraltet, hat ihn ebenfalls sein Sohn bei denen Haaren hinausgeschleppt, und als er ihn wollte gar zu der Hausthür hinaus ziehen, sagte er weinend, höre auf, mein Kind, nit weiter, mein[14] Sohn, dann ich auch nur bis hieher meinen Vater gezogen.

Eine alte zahnluckete Mutter, die ein Maul hat, wie ein leeres Messergesteck, die eine Nase hat, so feucht, wie ein Duftstein in einer Wasserkunst, diese Alte murret den ganzen Tag, beklagt sich die ganze Zeit, saiffert und seufzet immer fort, daß ihr so übel gehe, dann kaum ihr Schnur drei Tag im Haus, und führen schon den Regimentsstab, sie muß jetzt hinterm Ofen losen, wie eine Bruthenne, die da mausen thut, die Schnur, das Spottvieh, habe die Schlüssel zu allem, mir gibt man, was im Spühlwasser am Boden liegt. O Gott, o Gott! es wäre kein Wunder, ich thät mir selbst ein Leid an; mein Gott, warum hast du mich das erleben lassen! Schweig still, du alter Stiefelbalg, putz lieber die Nase, diesen garstigen Distillirkolben, was und wie beklagst du dich? gedenke ein wenig zuruck, wie du dich verhalten hast gegen deine Schwiegermutter, wie spöttlich und unbarmherzig du mit ihr verfahren. Wohlan dann, alter Kehraus, stecke die Brille auf die Nase, und schaue, ob nit dieses eine gleiche Münz, mit der dich Gott bezahlt. Merk dieß Darum.

Der halsstarrige König Pharao in Egypten, nachdem er mit 10 Plagen so hart von dem gerechten Gott gezüchtiget worden, hat den Moses mit großer Kriegsmacht verfolgt bis zu dem rothen Meer, durch welches Moses mit dreißigmal hundert tausend Menschen ganz sicher durchpassirt. Dann zu wissen, daß aus den Israeliten, Jakob samt 75 Personen zum allerersten in Egypten kommen, allwo sie sich in vierhundert[15] und dreißig Jahren also vermehret, daß sie sich auf drei Millionen erstreckt, weilen dazumalen die Weiber auf einmal wohl 4, sogar 6 Kinder geboren. Nachdem nun Moses frei und sicher durch das Meer passirt, ist ihm auf dem Fuß nachgefolgt der Pharao mit zweimal hundert tausend zu Fuß, und fünfzig tausend zu Pferd, auch mit sechshundert Bagaschtwägen, aber den 24. Merz an einem Sonntag mit allen den Seinigen im Meer zu Grund gangen. O allmächtiger Gott! warum im Wasser? warum hat ihn nit die Erde verschluckt, wie den Dathan und Abyron? Warum hat ihn nit das Feuer verzehrt, wie die Inwohner zu Sodoma? Warum hat ihn nit die Luft erstickt, wie den Aman? Warum ist Pharao mit Wasser gestraft wor den? Ei so warum alleweil! hörest du dann nit? Gott hat schon im steten Brauch, daß er mit gleicher Münz bezahle, Pharao hat 10 Monat nacheinander die gebornen Knäbel der Hebräer im Fluß Nilo ertränken lassen, weilen er dann Gott mit Wasser beleidiget, so wollte ihn auch Gott mit Wasser strafen. Das ist mit gleicher Münz.

Zu Vizoch in Bosnia predigte gar eiferig der seel. Jakobus Picenus, weil ihm aber ein Ketzer feind und abhold, also hat dieser in der Still, da keine Leute vorhanden, den Fuß der Kanzel mit einer Säg abgeschnitten, damit also der Prediger samt der Kanzel umfalle, aber Gott züchtigt ihn unverzüglich, und zwar mit gleicher Münz bezahlte er ihn, massen nit allein er an einem Fuß erkrummt, sondern auch alle, die von seinem Haus Nachkömmling, sogar noch auf heutigen Tag an einem Fuß krumm seyn.[16]

Eine Edelfrau, schreibt Janus Nicius, wohnte auf ihrem Gut, und schaffte einsmals an einem Sonntage dem Pfarrherrn, daß er mit der heil. Meß wolle warten, auf sie in der Kirche; aber bis sich ein solches Flohnetz aufputzt und aufkraust, bis sich ein solcher Paradeiß-Aff schmückt und zieret, verfließt allemal eine ziemliche Zeit; weil dann besagter Pfarrherr fast bis auf Mittagzeit gewartet, sie aber noch nit erschienen, also hat er wegen Antrieb des Volks den gewöhnlichen Gottesdienst angefangen, und folgsam auch vollendet. Wie unterdessen die Edelfrau sich nach der Kirche begeben, haben sie etliche Leut unterwegs berichtet, daß der Gottesdienst bereits ein End habe, und fast niemand mehr in der Kirche sey; dessen aber ungeachtet eilet sie in die Kirche, allwo sie den Pfarrherrn mit zornigem Angesicht also angefahren: Hui Pfaff! heißt das auf mich gewartet? ist das eine Manier, eine Dame zu tractiren? versetzt dem Geistlichen mit vermessener Hand hierauf eine starke Maultasche, und nimmt ihren Rückweg nach dem Schloß. Aber Gott ist ein guter Zahler, indem dazumal gedachte Edelfrau großen Leibs war, hat sie nach verflossener Zeit zur gebührenden Straf eine Tochter geboren mit einer ganz krummen und lahmen Hand, welche sie auch ihr Lebentag also unbrauchbar herum getragen. Da siehest du es, stolzes Blut, wie Gott dich mit gleicher Münz bezahlt.


Warum? Darum.


Meine hochgeehrte Frau, allem Ansehen nach ist ihr nit recht um das Herz, sie hat gewiß Haasenfleisch geessen, daß sie so melancholisch, ist doch sonsten[17] allezeit der heil. Hilarion ihr Patron gewesen, wenn ihre Seufzer Schellen anhätten, so thäts man durch die ganze Stadt hören. Was? hab ich nit Ursach, zu trauren? sagt sie, ein verfluchte, vermaledeite, verdammte vergifte, verlogne, vermessene, verkehrte, verzweifelte, verbainte, verschalkte, verteufelte, verwirrte, verruchte Zung (Frau, ihr habt ein gut Gedächtnuß), hat mir die Ehr, abgeschnitten, ich komm unschuldiger Weise ins Geschrey, als hätte ich zu dem Buchstaben E. das Z. gesetzt, mein Mann eifert anjetzo mit mir, und darf ich mich bald weniger sehen lassen, als ein Palm-Esel, Gott sey es klagt, ich glaub nit, daß ein unglückseligers Weib in der ganzen Welt, als ich, mein Herr, wie hab ich dieß um dich verschuldet? ich wollt, ich wäre unter der Erd! (der Weinkeller ist auch unter der Erd) warum komm ich arme Veronica so unschuldiger Weise um meine Ehr? O, meine Frau, der letzte Weihnachtfeiertag ist hart euer Geburtstag, ihr seyd nit so unschuldig, wie ihr euch einbildet, setzt euch ein wenig nieder, schauet mit des Loths seinem Weib zurück in die verwichenen Jahre, umblättert ein wenig das Protokoll eures geführten Wandels, da werdet ihr finden und ergründen auf euer Warum? das Darum, darum kommt ihr so unschuldiger Weise in ein übels Geschrei, weilen ihr vor vielen und mehreren Jahren auch einer ehrlichen Frau den guten Namen genommen, spöttlich und Ehr-abschneiderisch von ihr geredet, und eine üble Ehe mit ihrem Herrn verursachet, darum merkts wohl, darum ziehet die Hauben von den Ohren weg, darum zahlt euch Gott mit gleicher Münz.[18]

Einen stärkeren Helden hat die Welt nit gesehen, als den Samson. Anno 1511 hat man zu Augsburg auf dem Reichstag vor den Kaiser Maximilian einen großen starken Mann geführt, welcher auf einmal ein ganzes Kalb mit Haut und Haar verzehrt, auch mit der Faust den stärksten Ochsen niedergeschlagen. Der war stark, aber noch stärker Samson. Galeotus Bardasinus war ein solcher tapferer Held, und von so ansehnlichen Kräften, daß er nit allein einen mit Holz beladenen Esel mit einer Hand in die Höhe gehebt, sondern auch öfter er allein wider dreißig und mehr gefochten, auch überwunden. Der war stark, aber noch stärker Samson. Aenotherus, gebürtig aus Schwaben, war unter dem Kriegsheer Karoli Magni ein so tapferer Kriegsheld, daß er den Feind niedergehaut, als wie ein Mäder das Gras, ja, er hat einen und den andern mit seiner Lanzen gespießt, und solchergestalten auf der Achsel herumgetragen, als trage er etliche gebratene Vögel am Spieß. Der war stark, aber noch stärker Samson. Massen dieser mit einem Esels-Kinnbacken tausend Philistäer erlegt, und endlich gleichwohl, Pfui, von einem Weib überwunden worden, ja, so weit kommen, daß ihm beede Augen seynd ausgestochen worden. Warum dieß? Darum, er hatte sich versündiget mit denen Augen, indem er dieselbige geworfen auf die üppige und muthwillige Dalila. Das heißt ja mit gleicher Münz bezahlt.

Solches hat auch erfahren der heilige Ephräm; dieser wurde auf eine Zeit von seinen Eltern auf das Land hinausgeschickt, weil er aber von der Nacht überfallen worden, konnte er nit anderst, als das Losament[19] nehmen bei etlichen Küh-Hirten in ihren alten Hütten und Wohnungen; bei nächtlicher Weile aber, da sowohl er, als die Hirten im sanften Schlaf ruheten, haben die Wölf eingebrochen, und sehr viel Vieh hinweggetrieben, daß also die armen Tropfen in aller Frühe mit weinenden Augen diesen Schaden bedauret, sie waren aber der gänzlichen Meinung, daß solches nit seye geschehen durch die Wölf, sondern durch gewisse Bösewicht und Dieb, glaubten anbei, der Ephräm, so bei ihnen die Nachtherberg genommen, seye ein Ausspäher gewest, ja er selbst der Haupt-Kühdieb, dahero sie ihn ohne Verweilung mit allem Gewalt zum Gericht gezogen, allwo er an eiferne Band gefeßlet in das Gefängniß geworfen worden, in welchem noch 2 andere auch Gefangene gelegen. In dieser finstern Keuchen lamentirte Ephräm über alle Massen, wie dergleichen Leut pflegen zu thun, wenn sie, ihrer Einbildung nach, unschuldig leiden, doch aber hat er alles dem gerechten Gott überlassen, ihm aber ist nicht lang hernach ein Engel in Gestalt eines schonen Jünglings erschienen, und die Ursach seiner Gefängnuß ausgeforscht, dem der fromme Ephräm alles umständig entdeckt, wie daß er so unschuldiger Weis als ein Kühdieb sey eingezogen worden, worauf der Engel ihm mit trostreichen Worten zugesprochen, er solle eines guten Muths seyn, und beinebens gedenken, daß der allmächtige Gott aus gewissen Ursachen dieses Unglück über ihn verhängt habe, desgleichen seyen auch unschuldig dieselben zwei, so neben seiner im Gefängniß seyen. Darauf verschwindet der Engel, und Ephräm fragt ohne Verzug beide Gefangene, was sie denn verwirkt haben?[20] Ich, sagt einer, bin angegeben worden, als hätt' ich einen entleibt, und dem ist nit also, ich bin unschuldig; ich, sagt der andere, bin angeführt als ein Ehebrecher, und dem ist nit also, da bin ich vor Gott unschuldig; und ich, sagt Ephräm, bin hieher in diese Keuchen geworfen worden als ein Kühdieb, und dem ist auch nit also, ich bin ganz und gar unschuldig. Mein lieber Bruder, forschet weiter der Ephräm aus, weißt du dich nicht zu entsinnen, daß du etwan einmal ein Uebel gestiftet? Ja, antwortet er, welcher des Todschlags unschuldiger Weise bezüchtiget worden, ja, ich bin einsmals gegenwärtig gewest, wie ihrer zwei auf einer Brucken gezankt, und einer aus ihnen in den tiefen Fluß gefallen, dazumalen spazierte ich an dem Gestad, und hätte gar leicht den armen Tropfen, so mir wehemüthig zugeschrieen, können aus dem Wasser helfen, hab ihn aber, als ein unbarmherziger Mensch, lassen ersaufen, jetzt spüre ich, daß mich Gott bezahlt mit gleicher Münz, indem ich als ein Todtschläger, ob zwar hierinfalls unschuldig, bin angegeben worden.

Mein lieber Bruder, also redet Ephräm den andern an, was hast etwan du Böses gestift dein Lebtag?

Ich, sagte der andere, sitz allhier als ein vermeinter Ehebrecher, es geschieht mir aber unrecht; das weiß ich zwar wohl, daß einmal ihrer zwei Brüder einen reichen Verlaß ihres verstorbenen Vaters wollten theilen, anbei aber der Schwester, so dazumal eine Wittib, ihre Erbportion zu geben geweigert, und vorgeschützt, sie führe ein liederliches Leben, und gebe eine öffentliche et caetera ab; zu dieser Unbild habe ich mich brauchen lassen, und nach Empfang 50 Ducaten,[21] hab ich einen falschen Eid abgelegt, als hätte ich sie in einem Ehebruch ertappt: Nun merk ich wohl, daß mich Gott mit gleicher Münz bezahlt, indem er hat zugelassen, daß ich unschuldiger Weise vor einen Ehebrecher bin eingezogen worden. Was hast dann du Ephräm verdient, daß du in eiserne Band bist gerathen? Mich hat man eingelegt als einen Kühdieb, und bin doch unschuldig. Aber hast du dann gar nichts übels gestift dein Lebtag? Ja, sagt Ephräm, mich hat mein Vater ungefähr vor einem Monat auf das Land hinausgeschickt, da hab ich unterwegs in dem Wald eine tragende Kuh angetroffen, welche ich aus lauter Muthwillen mit Steinen solang geworfen und getrieben, bis sie niedergefallen, und bei der Nacht denen Wölfen zu einem Raub worden; solches Rindvieh hat einem armen Mann zugehört. Und ich Ephräm merke anjetzo auch, daß mich Gott mit gleicher Münz bezahlt, indem ich, ob zwar dießfalls unschuldig, als ein Kühdieb allhier gefangen lieg. O du gerechter Gott in allen Sachen!

O wie oft klagen wir unbesonnene Adamskinder und lamentiren, daß uns Gott dieß oder jenes Unheil über den Hals schickt, wollen gleichsam den allmächtigen Gott beschuldigen einer Ungerechtigkeit, wann er uns und das Unsrige in einiges Unglück bringt: Aber still mit solchen Reden, ihr ungeduldige Menschen, sondern glaubt sicher und gewiß, daß, wann ihr auch, eurer Meinung nach, unschuldig euch erkennet, Gott gleichwohl euch kein Unbild zufüge, ja sucht nur nach, und zählt die Jahr, die Monat, die Wochen, die Stunden, examinirt alle wohl, thut dieselben auswaiden,[22] wie Tobias den Fisch, so werdet ihr finden, daß auch Gott dießmal zahle, was ihr schon längst verdienet, und werdet allemal finden, daß er euch zahle mit gleicher Münz, wie den Ephräm, so nachmals ein großer Heiliger worden, und wie seine 2 Mitgespän in der Keuchen.


Warum? Darum.


Die Inwohner der Stadt Sodoma und Gomorrha samt andern benachbarten Oertern seynd erschrecklich von dem gerechten Gott gestraft worden, aber wie? sie seynd nit mit Steinen und Felsen zugedeckt worden, wie die Amoräer; aber wie? sie seynd nit durch feurige Schlangen zu todt gebissen worden, wie die murrischen Israeliten in der Wüste. Aber wie? Sie seynd nit von wilden Bären zerrissen worden, wie jene Knaben, so den Elisäum ausgespöttelt. Aber wie? Sie seynd nit mit einem Schwert von einem Engel zu Boden geschlagen worden, wie das Kriegsherr des Sennacheribs. Aber wie? Sie seynd nit durch die Pest hingerissen worden, wie die Palästiner zur Zeit des Davids. Aber wie? Diese große Sünder seynd von schweflichem, stinkendem Feuer, so von oben herabgefallen, verzehrt worden. Warum mit Feuer? Darum, Gott war höchst erzürnt über diese Städt und dero lasterhafte Inwohner, wie dann auch in derselben Nacht, und zwar denselben Augenblick, da Christus Jesus aus der unbefleckten Jungfrau geboren, alle mit sodomitischer Sünd behafte Menschen in der ganzen Welt des gähen Tods gestorben. Weil dann Gott auf alle Weise beschlossen, diese gottlosen Leut zu strafen, also hat er sie mit gleicher Münz wollen bezahlen;[23] was war anderst unter ihnen? was anderst bei ihnen? was anderst in ihnen, als das stinkende Venus-Feuer? und weilen dero verruchte Sünd wider die Natur war, also hat sie der gerechte Gott mit stinkendem Schwefelfeuer, und zwar mit einem Feuer, welches wider seine Natur herabgestiegen, strafen wollen, damit sie sehen, wie Gott so genau mit gleicher Münz bezahle.

Bekannt ist jenes, was Joannes Duegonius schreibt, daß nemlich Einer gewest, der äußerlich einen sehr frommen und auferbaulichen Wandel geführt, auch endlich einen solchen Tod genommen, der nit weniger selig als glückselig gehalten wurde, wie man aber den Leichnam in die Kirche getragen, und der Bischof für den verstorbenen das Seelamt gehalten, da hat sich dieses Wunder ereignet, so oft sich der Bischof gegen das Volk gewandt, und das gewöhnliche Dominus Vobiscum gesungen, so oft hat ein hölzernes Cruzifix-Bild, in Mitte der Kirche hangend, beede Hände vom Kreuz herabgelöst, und damit die Ohren verstopft, nach vieler Nachforschung ist man endlich darhinter kommen, daß dieser ein abgesagter Feind der Armen sein Lebtag gewest seye, ja sogar habe er mehrmalen die Ohren verstopft, damit er nit höre das Geschrei der Bettler, auch derentwegen sich eine Wohnung gebauet, wo kein einiger Bettler hat können zukommen. Da hast dus, o elender Tropf, erkenne nun, aber zu deinem ewigen Schaden, die gleiche Münz, mit welcher dich Gott bezahlt, weil du vor ihm und den Seinigen die Ohren hast zugestopft, desgleichen hat er dir wieder gethan.[24]

Fast keine seynd besser mit gleicher Münz ausgezahlet worden, als die gottlosen Juden. 36 Jahr nach dem bittern Tod Christi des Herrn ist die Stadt Jerusalem, wohin eine unzahlbare Menge der Juden sich begeben, von Titi Vespasiani Kriegsherr den 14. Tag Aprilis belagert worden, und hat Titus eben an selbem Ort das Lager aufgeschlagen, benanntlich auf dem Oelberg, wo der Herr Jesus gefangen worden. Siehe eine gleiche Münz.

Zur österlichen Zeit haben die Hebräer, ohne Respekt des hohen Fests, Christum den Heiland gefangen, und in einen abscheulichen Kerker geführt. Auch zur österlichen Zeit hat Titus die Stadt Jerusalem innerhalb 3 Tagen mit einer ganz neuen Mauer umgeben, welches in sich selbst nit natürlich war, daß also die gesamten Juden gleichwie in einem Kerker seynd eingesperrt worden. Siehe eine gleiche Münz.

Derjenige, so Himmel und Erden erschaffen, der an sich und in sich begreift einen unendlichen Schatz und das höchste Gut selbsten, ist von denen Juden nit höher geschätzt worden, als um 30 Silberling, weilen dann 97,000 Juden unter währender Belagerung gefangen worden, also seynd sie so gering geschätzt worden, daß man 30 Hebräer um einen Silberling konnt haben. Siehe eine gleiche Münz.

In der Nacht, in welcher dieses göttliche Lamm von den reißenden Wölfen ist gefangen worden, mußte der Herr und Heiland allerlei Schimpf und Spott ausstehen; unter andern verbanden sie ihm seine Augen, schlugen sein göttliches Angesicht mit harten Backenstreichen, begehrten anbei, er soll prophezeihen,[25] wer es gethan? neunten ihn einen falschen Propheten.

In der belagerten Stadt Jerusalem befand sich ein falscher Prophet, welcher öffentlich ausgegeben, daß alle diejenigen, so sich in den Tempel salviren werden, mit dem Leben davon kommen, indem sich dann über die 6000 dahin begeben, seynd alle diese zu Aschen verbrannt worden. Siehe eine gleiche Münz.

Die Juden haben Christum den Herrn, diese eingefleischte göttliche Weisheit, ausgespottet, und mit ihm und an ihm allerlei Muthwillen getrieben. Titus Vespasiani hat nachmals An. 73 aus denen gefangenen Juden 2000 auf das Theatrum lassen führen, und nach vielem Gespäß und Spielen, theils mit Menschen als wilden Thieren, allesamt lassen erwürgen. Siehe eine gleiche Münz.

Die Hebräer, als unverschamte Bestien, haben den Herrn Jesum seiner Kleider beraubt, und denjenigen blutnackend ausgezogen, der die Erd mit Gras und Blumen, die Bäume mit Blättern und Rinden, die Vögel mit Federn bekleidet. Diejenigen Juden, so da flüchtig aus der belagerten Stadt worden, seynd alle gefangen, und nackend ausgezogen worden, auch haben die Arabier und Syrier dero Leiber aufgeschnitten, und Geld darinnen gesucht, wie dann in einer Nacht mehr als 2000 dergleichen ausgeweidet worden. Da siehe eine gleiche Münz.

Die Juden haben mit gesamter Stimm von Pilato begehrt, er solle Jesum kreuzigen lassen, Crucifige! Wie es dann nachmals geschehen. Titus hat aus denen gefangenen Juden alle Tag lassen 500 auf die Kreuz naglen, daß also letzlich die Bäume abgangen,[26] diese Böswicht darauf zu hängen. Siehe mehrmalen eine gleiche Münz.

Die Hebräer haben den göttlichen Mund Jesu des Herrn beleidiget, indem sie ihn im größten Durst mit Galle und Essig gekränkt. Zu Jerusalem war unter währender Belagerung ein solcher Hunger, daß allein über dreimal hundert tausend hiervon gestorben, nachdem sie das Leder von den Schuhen, den Mist aus dem Stall, ja sogar Menschenfleisch vor eine Spets genossen. Da siehe mehr eine gleiche Münz.

Die Hebräer haben um die Kleider Christi gewürflet. Zu Jerusalem war die Noth schon so weit kommen, daß sie, die Inwohner, mit einander gespielt, wer unter ihnen muß und soll Henker seyn, der den andern umbringe, damit sie nit des Feindes Hände gerathen. Siehe wieder eine gleiche Münz.

Die Juden, diese verstockten Leut, nachdem sie doch gesehen, daß das Blut Jesu von Nazareth ist unschuldig vergossen worden, haben gleichwohl aufgeschrien, Sanguis ejus etc., sein Blut komme über uns etc. Als Titus Vespasiani die Stadt mit stürmender Hand erobert, dieselbe an allen Orten angezündet, so war doch beinebens ein solches Metzgen und Blutvergießen, daß an vielen Orten das Feuer mit Blut gelöscht worden. Siehe eine gleiche Münz.

In Summa, die Hebräer durch den Tod, welchen sie dem wahren Messiä und Heiland der Welt angethan, haben verschuldet, daß sie Gott mit gleicher Münz bezahlt, und deren auf die zehenmal hundert tausend durch Pest, Hunger und Schwert lassen umkommen.[27]

Es ist auch absonderlich und denkwürdig zu merken, daß alle Nachkömmling derjenigen Juden, durch dero Händ der Herr Jesus gelitten, noch auf den heutigen Tag mit gleicher Münz bezahlt werden.

Diejenigen, so den gebenedeiten Heiland in dem Garten gefangen nach dem Kuß Judä, waren von dem Geschlecht Ruben. Dahero alle Juden aus besagtem Geschlecht, wo sie in der Welt ausgetheilt, was sie immer Grünes in Gärten und Feldern anrühren, muß dasselbe alsobalden verdorren, auch kein Saamen, den sie in die Erde säen, wird aufgehen, sogar wo sie begraben werden, wächst nie ein Gras auf dero Gräber. Das heißt ja mit gleicher Münz.

Diejenigen Juden, welche Christo dem Herrn harte Backenstreich versetzt, waren aus dem Geschlecht Aser, dannenhero alle dero Nachkömmlinge auf den heutigen Tag geboren werden mit dem rechten Arm kürzer als der linke ist, die rechte Hand aber krumm und zusammengebogen. Das heißt ja mit gleicher Münz.

Wie der Herr Jesus von dem Palast des Annas zu der Behausung Caiphä geführt worden, haben die muthwilligen Juden allerlei Possen und Bosheiten getrieben; unter andern schreibt Carafa Rabbinus, der nachmals ein Christ worden zu Rom, haben die Hebräer etliche ihrer Kinder in einen Stall, wo der Herr Jesus vorbei gangen, mit allem Fleiß eingesperrt, auch nachmals den Heiland gefragt, wer, und was in diesem Stall sey? worauf Christus geantwortet, daß ihre Kinder darinnen; die Juden aber aus Scherz sagten, nein, sondern es seynd Schwein darinnen; darauf der Herr sagte, so seyens dann[28] Schwein; kaum daß er solches ausgeredt, seynd alle diese Kinder in Schwein verkehrt worden, welche sich im nächsten Wasser ertränkt haben. Wovon auch noch kommt, daß alle Descendenten und Nachkömmlinge von diesem Geschlecht Nephtalim mit 4 Sauzähn im Maul geboren werden, dergleichen einen, sagt obgedachter Carafa, hab er gesehen zu Rom. Das heißt ja mit gleicher Münz.

Diejenigen, so dem Heiland Jesu auf dem harten Kreuzbaum Gall und Essig haben dargereicht, waren von dem Geschlecht Benjamin, dessentwegen alle dero Nachkömmlinge alle Jahr am Charfreitag das Maul und Nase voller Würm haben, und können den Kopf niemalen still halten. Das heißt ja mit gleicher Münz. Dergleichen Juden, sagt Franciscus da Viscie und Bernardinus de Piperno, haben sie gesehen zu Tripoli und zu Damasco.

Diejenigen Juden, welche in das allerheiligste Angesicht Christi des Herrn spöttliche und stinkende Speichel geworfen, waren aus dem Geschlecht Levi, alle dero Descendenten, wo sie immer zu finden, können auf keine Weise den Speichel auf die Erde werfen, sondern so oft sie ausspürzlen, springt ihnen der Speichel wieder in das Gesicht. Dergleichen Juden seynd vor etlich Jahren zu Pesaro angetroffen worden. Das heißt ja mit gleicher Münz.

Diejenigen Juden, welche gegen den Herrn Jesum mit so blutiger Geißlung verfahren, seynd gewest von dem Geschlecht Isacar; diese empfinden alle Jahr den 25. Martii 6666 Wunden oder Stich an ihrem Leib, nit anderst, als wären sie am ganzen Leib geschrepft,[29] auch fließt sehr häusiges Blut von ihnen; von diesem Geschlecht ist vor wenig. Jahren einer, Namens Eleazar da Fessa gesehen worden. Das heißt ja mit gleicher Münz.

Diejenigen Juden, welche dem Herrn Jesu eine dörnerne Kron auf das Haupt gesetzt, und 15 gespitzte Dörner gar bis ins Hirn hinein gedrungen, seynd gewest von dem Geschlecht Gad, dero Descendenten und Nachkömmlinge den 25. Martii alle Jahr 15 Wunden bekommen, aus welchen sehr wiel Blut rinnet, wann sie aber getauft werden, und den christlichen Glauben annehmen, sodann weichet dieses Uebel von ihnen. Das heißt ja mit gleicher Münz.


Warum? Darum.


Es ist nit an der Größe gelegen, sonsten gält ein Wießbaum mehrer als ein Scepter. Es ist nit an der Größe gelegen, sonsten könnte ein Kuh einen Hasen erlaufen. Es ist nit an der Größe gelegen, sonsten wäre eine Kürbis besser als eine Pomeranze. Es ist nit an der Größe gelegen, sonsten hätte der Goliath dem David den Rest gegeben, allwo doch das Widerspiel begegnet. Goliath war ein Riese, 6 Ellen und eine Spann hoch, dergleichen ungeheure große Menschen Gott mehrmalen, seine Allmacht zu zeigen, der Welt gegeben. In der Insel Senno ist ein todter Leib gefunden worden, dessen Hirnschal zwei Eimer Wasser gehalten. Zu Trapani in Sicilia hat man viel Menschenzähn gefunden, deren die meisten fast drei Pfund gewogen. Wann nun der Mensch aufs wenigst 28 oder 32 Zähn, so folgt, daß ein solcher einen ganzen Zentner Zähn im Maul gehabt.[30] Wie man in Mauritania die Begräbnuß des Riesens Antei zerstört, so ist ein Menschenkörper gefunden worden, der hundert und fünf Schuh lang war. In Afrika, neben der Stadt Utica, am Gestad des Meeres, hat man einen Menschenzahn gefunden, welcher so groß, daß man unschwer daraus hat schließen können, daß dieser hundertmal seye größer gewest, als ein anderer Ordinari-Mensch. In dem Königreich Polen, in einem alten Grab, ist ein Todtenkörper gefunden worden, der so große Finger hatte, daß dessen guldener Ring einem andern vor ein Armband gedienet hätte. Goliath ist zwar nit so groß gewesen, aber gleichwohl viermal größer als der David, und gleichwohl hat der Längere das Kürzere gezogen, David hat den großkopfeten Goliath mit einem Stein an die Blasen oder Stirn getroffen, worvon er zu Boden gefallen. Warum aber gleich an die Stirn? warum nit auf die Brust? oder anderwärts hin? Ei Gott ist allzeit gewest, er ist noch, und wird allzeit bleiben ein guter Zahler, und zwar mit gleicher Münz. Darum hat der gerechte Gott zugelassen, daß dieser stolze Limmel an die Stirn getroffen worden, weil er sich dorten viel eingebildet, den David in allweg verachtet, und nur vor einen Buben gehalten.

Man wird nicht leicht eine seltsamere Geschichte lesen, als in denen Actis des heiligen Martyrers Gengulphi, ob zwar hierinfalls die Feder schier möcht die Ehrbarkeit offendiren, weilen ohnedas viel Nasenwitzige in alle Bücher pflegen Esel-Ohren zu machen. Wann ich aber erwäge, daß auch die heil. göttliche Schrift[31] dergleichen Ding nit umgehe, massen im ersten Buch der Könige am 24. Kap. zu lesen: Wie der Saul in die Höhle hineingegangen, seinen Bauch zu reinigen. Item im 4. Buch der Könige am 9. Kap. hat Gott durch den Propheten gedrohet, ich will das ganze Haus Achab vertilgen, und erwürgen von Achab mingentem ad parietem, auch der an die Wand etc. in Ansehen dieser Text, kann ich nit verbergen, was mit dem heiligen Martyrer Gengulpho sich zugetragen. Dieser war ein sehr eifriger und gottesfürchtiger Mann, der sich nit allein in allen heiligen Werken geübet, und männiglich mit seinem Tugendwandel vorgeleuchtet, sondern auch um den wahren, allein seligmachenden christlichen Glauben als ein tapferer Kämpfer und Blutzeuge Jesu das Leben gelassen. Wie man dessen heiligen Leichnam zum Grab getragen, und zur Erden bestattet, und dazumalen sehr viel Miraculn und Wunderwerk geschehen, hat man solches seinem hinterlassenen Weib zu Haus angedeutet; kaum aber, da sie solches vernommen, hat sie darüber schimpflich den Kopf geschüttelt, und nach Art aller bösen Weiber angefangen zu schmählen. Was! sprach sie, was? mein Mann Miracul thun? mein Mann macht Miracul, wie mein Hinterer singen thut, auf solche freche Red hat sie alsobalden wider ihren Willen eine große Anzahl der wilden und schändlichen Klang müssen auslassen, ja sogar die Zeit ihres Lebens alle Freytag den ganzen Tag, massen an diesem Tag Gengulphus gemartert worden, von Frühe an bis auf die Nacht, so oft sie ein Wort geredet, hat sie zugleich müssen von hintenher sich hören lassen,[32] dergestalten der ganzen Welt zu Spott worden. Der König Pipinus selbst hat sich dieses Weib lassen vorführen an einem Freytag, und die Erfahrenheit dieser Sau-Musik eingenommen. Aber heißt dann dieses auch nicht mit gleicher Münz bezahlt?

Joannes Zwikius, ein guter Soldat, aber ein schlimmer Christ, hat sich vermessen zu sagen, er wolle dem Weibel zu Hall (verstunde das miraculose Bildnuß unser Lieben Frauen daselbst) die Nasen abschneiden, kaum hat er solches ausgeredt, fliegt eine Musquetenkugel aus der Stadt, und nimmt ihm wurz die Nasen weg. Das ist mit gleicher Münz.

Aman, wie ist es dir ergangen? Ich hab durch meine politische Griffel die Sach bei dem Hof des Königs Aßveri so weit gebracht, daß der Galgen und der Strick vor den Mardochäo schon in der Bereitschaft gestanden, und nichts abgangen als der Hals; aber Gott hat mich mit gleicher Münz bezahlt, indem ich eben an demselben Holz mußte den Kehraus tanzen.

Ihr alte, aber nit kalte, Richter zu Babylon, ihr kommt mir vor wie die Eisenhämmer in Obersteyer zur Winterszeit, diese seynd über sich mit Schnee bedeckt, inwendig aber voller Feuer, wie ist es euch ergangen? Wir haben die schöne Susannam im Bad ertappt, aber selbsten nachmals müssen das Bad austrinken, unsere Bosheit hat schon so viel ausgerichtet, daß Susanna bereits ausgeführt worden zum versteinigen, so hat ihr aber der Daniel einen Stein in Garten geworfen, und die Sach also umgekehrt, daß wir mit gleicher Münz bezahlt, und von dem gesamten Volk seynd versteiniget worden.[33]

Laban, wie ist es dir ergangen? Ich habe, nach Edelmanns Art, dem Jacob viel versprochen, und wenig gehalten, der gute Mensch hatte auch lieber die sauberen Weiber, als die sauberen Weiber, darum hat er mir um die schöne Rachel sieben Jahr gedienet; zu Ende dieser Zeit hab ich auf den Abend eine kleine Mahlzeit angestellt, nachmals die Lichter ausgelöscht, und gesagt, er soll mit seiner Braut schlafen gehen, unterdessen war es nit die Rachel, sondern die garstige triefaugige Lia, es hat mich aber durch Eingebung und Angebung eines Engels der Jakob wieder mit gleicher Münz bezahlt, indem er, vermöge des aufgerichteten Contracts, die gescheckete Lämmel, denen er die Farben durch halb geschälte Ruthen zuwegen gebracht, alle zu sich genommen. Ich habe ihn mit einem geschecketen Weibe betrogen, er hat mit geschecketen Lämmeln mich wieder übervortheilt.

Adonibezec, wie ist es dir ergangen? Ich hab mit meiner Kriegsmacht 70 Könige überwunden, alle gefangen genommen, und endlich im Hochmuth und Tyranney also gestiegen, daß ich ihnen allen habe lassen die Finger an Händen, und die Zähen an Füßen abschneiden. Aber ich bin mit gleicher Münz bezahlt worden, denn nachmals die Israeliten mit ihrem Führer Juda die Oberhand erhalten, zehntausend Mann erlegt, und auf gleiche Weise mit mir verfahren, wie ich mit denen siebenzig Königen.

Reicher Prasser, verdammter Schlemmer, wie ist es dir ergangen? Ich hab den Bettler Lazarum gleichwohl lassen liegen vor der Hausthür, und ihm nit ein Brösel Brod lassen zukommen, aber Gott hat[34] mich mit gleicher Münz bezahlt; denn wie mich der, Teufel geholt hat, da hab ich nur um ein Tröpfel Wasser angehalten, aber der ich nit ein Brösel hab geben, konnte auch das Tröpfel nit bekommen, und hab doch dem Abraham so gute Wort geben.

Ihr hohe Beamte des großen Königs Darii, wie ist es euch ergangen? Wir haben aus Neid, der sonst allzeit der Erste in die Schüssel bei der Hofsuppe, aus Neid haben wir den Daniel bei der Herrschaft dergestalten durch die Hechel gezogen, und angeben, daß er sogar in die Löwengrube ist geworfen worden: Aber Gott hat uns mit gleicher Münz bezahlt, nachdem der Daniel wunderbarlicher Weise von den wilden Thieren verschonet worden, mußten wir, auf Befehl des Königs, in diese Grube, worinnen uns die Löwen zu tausend Stücken zerrissen.

Paule, wie ist es dir ergangen? Wie Stephanus ist versteinigt worden, dazumalen habe ich noch Saulus, und nit Salus geheißen, hab der Henkers-Gesellen ihre Kleider gehütet, damit sie ohne Hindernuß dem Stephanus könnten den Rest geben: Aber es hat mich Gott brav wieder mit gleicher Münz bezahlt, indem ich auf meinen Buckel einen manchen Steinwurf bekommen, semel lapidatus etc.

Ihr Juden in Palästina, wie ist es euch ergangen? Wir haben dem König Herodi alle Nachricht geben, wie, wo, und wann der Messias geboren, damit er mit dem Schwert denselben aus dem Weg raume, aber wir seynd mit gleicher Münz bezahlt worden, indem vierzehntausend unserer Kinder durch seine Tyranney umbracht worden.[35]

Die Welt bezahlt zuweilen auch mit gleicher Münz, und ist solche Straf poena talionis genannt worden. Es wird erzählt von einem Bauren, welcher in der Stadt beym Wein sich also wohl befunden, daß er im Wirthshaus unter dem offnen Fenster ganz sanft eingeschlafen, indem aber gäh ein Getümmel entstanden, von welchem der berauschte Bauer erwacht, und weilen der Kopf in gar zu schwerem Gewicht, ist er vom hohen Fenster hinabgefallen, und gleich dazumalen einen vorübergehenden Menschen zu todt geschlagen, wie solches der Freundschaft dieses Tropfens zu Ohren kommen, hat sie alsobald den unbehutsamen Bauren in starke Verhaft genommen, und die Sach so weit durch einen Advokaten getrieben, daß er auch, dieser verübten That halber, sollte vom Leben zum Tod verurtheilt werden. Wie solches der Bauer von dem Gericht vernommen, hat er um Erlaubniß zu reden gebeten, auch unschwer erhalten. Ihr Herren, sprach er, ich bin erbietig auch zu sterben, weil ich dieses Menschen Tod eine Ursach bin gewesen, und begehr auch mit gleicher Münz gestraft zu werden: Wohlan denn, so thue sich dieser Advokat auch rauschig antrinken, schlaf unter dem hohen Fenster wie ich, und falle gleichmäßig vom Fenster herab auf mich. Solches Anerbieten wollte dem Actori gar nit gefallen, ließe also den ungefähr erschlagenen Menschen ungerochner, und nahm von dem gesamten Gericht nit ohne Gelächter den Abtritt.

Quelle:
Abraham a Sancta Clara: Judas der Erzschelm für ehrliche Leutߣ. Sämmtliche Werke, Passau 1834–1836, Band 5, S. 0,36.
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