[Des Menschen Hertze lebt im Blut]

[111] Des Menschen Hertze lebt im Blut/

Blutt hält uns kaum gezeugt umschlossen:

Des Menschen Seele kömmt zu gutt/

Das Blutt/ das Gott für uns vergossen.

In Christus Lieb- und Blutt-gefärbten Wunden

Wird unser Heyl und Seligkeit gefunden;

Der/ der sich selbsten fürgestellt

Den Weg/ die Warheit und das Leben/

Wird dich begleiten durch die Welt/

Und nach der Welt gen Himmel heben:

Diß/ Pathe/ tröste dich in gutt und bösen Stunden!


Quelle:
Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 2, S. 111.
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