[Die Sonne weiset mir den Weg zur finstern Grufft]

[42] Die Sonne weiset mir den Weg zur finstern Grufft/

Ich scheide/ da ich kaum geschöpffet frische Lufft/

Die Erd umwindelt mich/ der Sarg ist meine Wiege/

Doch wohl mir/ daß ich hier von Stürmen sicher liege!

Ich schlaff in Gottes Hutt/ von Angst und Sorge frey/

Denckt/ ob ich wachend nicht/ eur Leben schlaffend sey.


Quelle:
Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 4, S. 42.
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