[Lieb und Zorn erhizt die Jugend]

[131] Lieb und Zorn erhizt die Jugend/

Toller Wahn und Eitelkeit

Stihlt der Menschen beste Zeit/

Mittel-Straße führt zur Tugend.

Kohlen die am meisten rauchen

Sind am mindsten zu gebrauchen.[131]


Liebe/ wann die Zeit verhanden

Und Vernunfft den Weg geweist.

Zürne/ wanns die Ehre heist/

Daß du nicht bestehst mit Schanden.

Rede/ was du kanst bekennen;

Gleiche zu ist gutt zu rennen.


Quelle:
Hans Aßmann von Abschatz: Poetische Übersetzungen und Gedichte. Bern 1970, 4, S. 131-132.
Lizenz:
Kategorien: