Neununddreißigstes Kapitel.

Es war etwas nicht, wie es sein sollte.

[346] Die Geheimräthin ruhte in einem Fauteuil, als Wandel ins Zimmer zurückkehrte. Sie sah sehr abgespannt aus; über das blasse Gesicht flog aber doch eine nervöse Röthe, und ihr dunkles Auge rollte seltsame Blicke umher. In dem weißen Kleide, das sich in weiten weichen Falten um sie breitete, und der Haube von derselben Farbe hatte ihre Erscheinung etwas Geisterartiges.

»Wie steht es nun also?« fragte sie. »Ach mein Gott, es ist so viel, was mir durch den Kopf geht.«

»Das Kapital, was Sie morgen ausgezahlt erhalten, würde ich meiner Freundin rathen, baar in Händen zu behalten.«

Die Geheimräthin sah ihn mit etwas mehr als Verwunderung an. Sie hatte von dieser Sache nie mit ihm gesprochen. Erst heute hatte sie das Notifikatorium erhalten, daß das Geld für sie fällig im Depositorium des Kammergerichts liege.

»Beruhigen Sie sich, ich bin kein Geisterseher. Dies erfuhr ich auf ganz natürlichem Wege, als ich heut früh auf der Registratur des Pupillenkollegiums einige Akten durchsah. Nicht aber die Ihrigen,« setzte er rasch hinzu. »Hinter meinem Rücken sprach der Decernent mit dem Registrator von den fünftausend Thalern. Auf dem Herwege wollte ich mich auf der Börse erkundigen, in welchen Papieren Sie das Geld in dieser Woche am besten anlegen könnten, als ich die beunruhigende Nachricht erhielt. Hätte ich nicht Gesellschaft gefunden, wäre es natürlich das erste gewesen, was ich Ihnen mittheilte.«

»So wäre es auch wohl am besten, wenn ich jetzt meine Pfandbriefe verkaufte?«

Er schien sich zu besinnen: »Nein. Sie werden wieder steigen. Ich bin überzeugt, daß es nur eine Demonstration ist. Die bewaffnete Neutralität ist zur Beschwichtigung der aufgeregten Stimmung. Man muß der Kriegspartei ein Spielzeug hinwerfen. – Schaudern Sie nicht; es ist die höchste Weisheit der Staatskunst, wenn die Gemüther in Wallung sind, immer das richtige Spielzeug bei der Hand zu haben. Wenn die Leidenschaften, Stimmungen, Phantasien die Zügel zerreißen, wenn die Völker durch keine Gaukelei mehr zu beschwichtigen sind, ach meine Freundin, wehe uns Allen dann! Man wird die Sache hinziehen, vor dem Publikum rüsten, die Kriegshelden fluchen und schwören lassen heimlich aber verhandeln, laviren, proponiren, unmögliche und mögliche Friedensvorschläge machen –«[346]

»Bis!«

»Ja – bis es sich entschieden hat. In Mähren muß es sich entscheiden; dann –«

»Nun und dann?«

»Nie zu weit hinaus denken!«

»Sie hätten neulich die Radziwill hören sollen.«

»Zu Palastverschwörungen ist bei uns kein Terrain.«

»Und was sagen Sie zu Alexanders Herkommen?«

»Der letzte Verzweiflungsaufschrei der Kriegspartei. Es wird viele erhebende, rührende Auftritte geben. Aber lässt sich eine scheue Natur ändern? Die Coterie wird für einen Panzer sorgen von Gummi elasticum, damit die Thränen, oder für einen von Asbest, damit die Funken abgleiten. Der Eindruck wird stark sein, aber vorübergehen. Und reist Alexander fort, vor einem Entschluß – nein vor einer That, so werden unsre Freunde dafür sorgen, daß alles wieder aplanirt wird.«

»Alles!« sagte die Lupinus mit einem stechenden Blick, der im Zimmer umher irrte. »Mir sind diese Menschen zuwider, die ihre ganze Kraft nur darauf vergeuden, damit es nicht anders wird, als es ist.«

»Wir sollten sie loben. Träge Wellen sind oft das beste Fahrwasser.«

»Was müssen wir thun?«

»Nicht die Pfandbriefe verkaufen, baares Geld für den Nothfall im Sekretär, und in den Kriegsenthusiasmus einstimmen.«

Sie war aufgestanden, und hatte mit einem nervösen Aufgähnen den Stuhl fortgesetzt: »Warum müssen wir das! Warum können wir nicht auch darin frei sein! Warum dürfen wir nicht die Mode beherrschen? Wir verachten sie doch.«

»Weil es uns nichts einbrächte, als einen Heiligenschein, den unglücklicherweise wir selbst nur sehen. Weil es die Menschen von uns entfernt, und wir sie brauchen – als Instrumente. Darum spielen wir mit ihrer Thorheit.«

»Oder sie mit unsrer.«

»Man muß sich das Spiel nur nicht zu ernst denken.«

»Diesmal dünkte ich ihnen gut genug, ihr Operngucker zu sein,« sprach sie mit Bitterkeit. »Welche brillante Gesellschaft, bloß zu Chocolade und Zuckergebäck! Wenn noch mehr Regimenter vorüber marschiren, kommt mein Haus wohl wieder in die Mode. Selbst die Gargazin hatte die Gnade, aus meinem Fenster die Truppen zu sehen.«

»Die Kinder werden Sie auch recht geniren?«

»Warum? Unsre Wohnung ist groß.«

»Ich besorge nur, daß Ihr Schwager, wenn die Charlotte[347] von ihm zieht, sich nicht beeilen wird, sie Ihnen wieder abzunehmen.«

»So bleiben sie. Ich liebe Kinder – sie bringen Frische ins Haus.«

Er sah sie zweifelhaft an: »Ich besorge nur, daß dies wieder zu Missdeutungen Anlaß giebt. Seit man zu wissen glaubt, daß Sie Mamsell Alltag nicht eigentlich als Ihre Tochter betrachten –«

»Als meine Erbin wollten Sie sagen.«

»Ich meine nur, daß man auf den Gedanken kommen könnte, Sie wollten die Kinder Ihres Schwagers adoptiren.«

»Wer sagt, daß er ein falscher ist! Die Leute wissen es nicht, Sie wissen es nicht, und ich weiß es auch noch nicht. Ich weiß nur, daß Mamsell Adelheid nicht meine Erbin wird.«

»Die Alltag scheint Ihre Liebe ganz verscherzt zu haben.«

»Soll ich mein Haus zu etwas Aehnlichem hergeben, wie das, aus welchem ich sie hernahm!« Wandel warf einen forschenden Blick: »Sie approbiren nicht die Inklination mit dem Herrn van Asten?«

»Ich! Was geht das mich an! Meinethalben könnte sie sich hängen an wen sie will, das larmoyante Wesen kann ich nur nicht ausstehen. Aus kleinen Verhältnissen – nein aus einer solchen Katastrophe, die doch die Seele eines jungen Mädchens erschüttern muß, trat sie in mein Haus. Was hatte ich gehofft, daß sich aus ihr entwickeln würde, bei ihren Gaben, ihrem Muthe, ihrer lebhaften Phantasie. Sie hätte die Königin der Stadt werden können.«

»Nur daß die Rolle der Herzenskönigin eines apanagirten Prinzen niemals eine glänzende werden kann.«

»Was kümmert mich der Prinz!« rief sie. »Sie selbst sollte sich ihr Loos werfen. Wie es war, und wenn ein faux pas, eine rasende Leidenschaft, eine Entführung – ja, wenn der tolle Mensch, der Bovillard, sie gewaltsam geraubt hätte, es wäre doch eine Abwechselung, es hätte zu sprechen gegeben – Sie lächeln, weil Sie die Affekte begraben haben, aber doch sage ich Ihnen, der Durst unsrer Seele nach dem, was uns über den Alltag erhebt, ist – das Bessere in uns.«

Der Legationsrath musste zerstreut sein, die Sache interessirte ihn nicht mehr. »Der alte van Asten rückt auch mit keinem Groschen 'raus, wenn sein Sohn Adelheid heirathet.«

In dem Blick, den die Lupinus ihm zuwarf, hätte ein Psycholog eine verächtliche Beimischung lesen können. »Sie liebt ihn gar nicht.«

»Sie sprechen in Räthseln.«

»Sie erwähnten einmal einer chemischen Agenz, die allen[348] Stoffen ihre natürlichen Säfte aussaugt, daß sie Farbe und Geschmack verlieren.«

»Will der Pedant sie zu einer Gelehrten erziehen?«

»Es ist übel, wenn ein Lehrer eine zu gute Schülerin hat. Ich konnte nichts mehr wirken, wo ich von einem Vorgänger Geist und Gemüth schon ganz eingenommen fand. Mit ihrer lebhaften Auffassungsgabe betrachtet sie ihn als ihren Wohlthäter, um nicht zu sagen als ihren Schöpfer; sich wenigstens als seine Schöpfung. Es ist keine unedle Natur, meine ich,« fuhr die Lupinus nach einer Pause fort, »die den Drang in sich fühlt, sich selbst einem verehrten Mann zum Opfer zu bringen. Aber das Mädchen ist krank. Das ist die Krankheit der Resignation. Ja wir, in unseren Jahren, – aber wenn junge Mädchen die Blüthe ihrer Empfindung auf dem Altar der Pflicht – was lachen Sie so hässlich?«

»Daß Sie ein armes junges Mädchen anklagen um die Krankheit, welche Theologen, Dichter, Philosophen, um die Wette unserm Geschlecht einimpften! Um das Siechthum unsrer Staaten, unsrer Bildung, daß wir aus uns hinaus uns denken, schwärmen, spekuliren, statt zu rechnen. Dies Infusorium des Universums will mit dem bischen Kraft, Talent, das die Natur in seine Wiege als Pathengeschenk legte, den Sternenlauf reguliren, statt für sich selbst zu sorgen, da wo sein höchstes Ziel nur sein kann, sich erträglich und behaglich über dem Strom zu erhalten, der es täglich zu verschlingen droht. Welcher Hochmuth in dieser Tugend, eine Welt um sich beglücken zu wollen, um dann sich selbst die Märtyrkrone aufzudrücken!«

»Das kann doch nicht ganz Ihre Ansicht sein?«

»Erst sich selbst. – Ich verstehe natürlich darunter, daß zwei, die sich verstehen, sich als eine Einheit betrachten. Wer sie errungen hat, die Höhe, die er erreichen kann, ja dann, meine Freundin, dann mag er ein Gott sein, der goldnen Regen um sich sprenkelt, der Trost der Unterdrückten, der Rächer der Gekränkten, dann mag er schwärmen, schwelgen. –« Er bedeckte das Gesicht mit beiden Händen. »O lassen Sie uns von meinen Planen ein ander Mal reden. Heute könnten sich meine Phantasieen verirren, – Gott weiß in welche – lassen Sie mich heute schweigen –«

Er hatte ihre Hand ergriffen, eigentlich ihren Arm, und, den Blick gen Himmel, die Hand an seine Lippen gedrückt. – So starrte er eine Weile, die Augen aufwärts, in einem Zustande völliger Absorbirung.

Er schien, als sie sanft den Arm zurückzog, sich nur mit Anstrengung wieder zu finden: »Also, was Sie sagten! – Sie liebt ihn nicht?«

»Sie liebt einen Andern.«[349]

»Tant mieux!«

Die Geheimräthin sah ihn forschend an: »Auch wenn der Andre ein guter Bekannter von Ihnen ist – sie liebt Bovillard, ohne es sich zu gestehen.«

»In der That!« Der Legationsrath biß sich in die Lippe, aber lachte mit völliger Unbefangenheit auf: »Wir sind Gegner, nicht Rivalen.«

»Sie retteten sie vor ihm und zum Dank –«

»Würde sie mich an ihn verrathen! Ist das etwas Besonderes! Zum Unglück für das arme Kind – oder zum Glück für Herrn van Asten ist aber Herr von Bovillard jetzt die Kreuz und Quer auf hundert Meilen geschickt. Ja ich glaube, sie haben ihn so geschickt, daß sie wünschen, er möchte nie wiederkehren.«

»Und ich habe die Bescherung im Hause!«

»Arme Freundin! – Zurückschicken ins elterliche Haus wollen Sie sie nicht?«

»Es würde mir jetzt übel ausgelegt werden.«

»Sie haben recht. Es gäbe zu viel Gerede; sie ist einmal die Modepuppe. Ja, wenn man sie entführte! Sie selbst deuteten vorhin darauf.«

»Adelheid lässt sich nicht entführen.«

»Und eine Mariage –«

»Sie scheinen wieder zerstreut.«

»In der That, ich bin es. Verzeihung! Nein fort muß sie jedenfalls, Ihrer Ruhe wegen. Bedenken Sie, daß Sie jetzt auch die Kinder im Haus haben. Also sorgen Sie dafür, auf eine oder die andere Weise. Finden wird sie sich.«

»A propos!« rief er von der Thür zurückkehrend. »Etwas noch. Sie müssen die Mode mitmachen. Hüllen Sie sich in Patriotismus, von so tiefer Farbe, als Sie können. Immer exaltirt. Beim allgemeinen Fanatismus merkt man das nicht zuviel. Franzosenhaß, Durst nach Blut und Rache auf den Lippen. Man kann nicht zu stark auftragen, denn man weiß nicht wie bald man überboten wird. Und wer nicht voraus schwimmt, ist bald zurück gedrängt und aus Ufer geworfen.«

War schon vorhin ihre Erscheinung geisterhaft, was mehr jetzt, als sie allein in der Mitte des Zimmers stand, das Ohr etwas geneigt nach der Thür. Sie horchte – sollte er nicht wiederkehren? – Nein – keine Tritte mehr auf der Treppe, es hallte vom Flur – die schwere Hausthür öffnete sich. Ein Schlag dann, der sie durchschütterte. Aber sie blieb stehen, die Finger etwas krampfhaft zusammenziehend. – Warum blieb sie stehen? – Unter den halb niedergeschlagenen Wimpern schielten ihre Augen umher. Warum schlug sie die Augen nicht auf, die sonst so durchdringend[350] scharf in der Seele des Andern zu lesen schienen? – Fürchtete sie sich vor der Leere im Zimmer? Es war noch heller Tag.

Es war etwas nicht, wie es sein sollte. Sie hatte eine andre Sprache, andre Mittheilungen erwartet. – Glatt wie ein Aal! – Aber vielleicht trug sie selbst die Schuld! Was hatte sie sich ihrer Bitterkeit überlassen? Was interessirten ihn Adelheids Liebesverhältnisse! – Darum war er zerstreut, brach plötzlich ab in Sinnen versunken! – Sie athmete auf; ihre Wange röthete sich etwas. – Aber – es war doch etwas nicht, wie es sein sollte. – Warum sprach der große, herrliche, seltene Mann nur in Räthseln, warum auch gegen sie die Hieroglyphensprache? – Hätte sie ihn falsch verstanden? Er, vor dessen Augen die Hüllen der Menschen, der Dinge, in Krystall sich verwandelten, und er schaute bis in die Keime der Thaten und Gedanken, hatte er auch in ihr Inneres einen Blick geworfen und –

In dem Augenblick knarrte die Thür, der neue Bediente, Christian, trat etwas ungeschickt herein, indem er, um die Thüre zu schließen, den Rücken zeigte. Der Rücken zeigte nur die Livree seines Vorgängers. Die Lupinus stieß einen Schrei aus, sie fuhr zusammen, wankte; vielleicht wäre sie gefallen, wenn ihr Arm nicht die Lehne eines Stuhls erfasst hätte. – »Johann! – ungeschickter Mensch – wie kann er mich erschrecken!«

»Aber gnädige Frau, ich komme ja nur, wie Sie befohlen –«

»Er soll nicht hinterrücks hereinschleichen, Christian. Meine Nerven vertragen es nicht.«

»Aber die Kinder, gnädige Frau, das Mädchen besonders, sie ächzen und piechen – ich glaube immer, denen hat's Einer angethan.«

»Lügner! – Unverschämter Verleumder!« – Mit einem zornfunkelnden Blick schoß sie an ihm vorüber nach der Kinderstube.

Der Bediente sah ihr kopfschüttelnd nach, und reckte sich dann in der Livree, die nicht ganz zu sei nem breiten Rücken passte. Eine Naht riß: »Ich glaube, in dem Hause passt mir's so wenig als in dem Rocke. Solche Bälger zu bedienen, und eine solche Frau! Ich weiß zwar nicht eigentlich, was Nerven sind, aber ich glaube, meine Nerven vertragen es auch nicht.«

Als nach einer Viertelstunde die Geheimräthin zurückkehrte, lagerten seltsame Stimmungen auf ihrem Gesichte. Der Anblick der Kinder war gewiß ein widerwärtiger gewesen, der Schauder sprach sich deutlich aus, aber darüber war ein Ausdruck, wie ein Mondenstrahl, der durch zerrissen Gewölk über eine offene Gruft streift. Es fröstelte sie, sie machte eine Anstrengung, als wollte sie auf die Kniee fallen: aber – vielleicht versagten ihr die Kniee den Dienst, sie hob die Arme und rieb die Hände, als wollte sie sie[351] zum Gebet falten. Auch das musste sich an etwas stoßen. Sie ließ die Arme sinken, und fiel selbst aufs Sopha. Hier den Kopf im Arm, flüsterte sie: »Es sind abscheuliche Kinder! aber ich will mich zwingen, sie zu lieben – ich will sie pflegen, wie – wie – ich will's an ihnen gut machen.«

Quelle:
Willibald Alexis: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. Vaterländische Romane, Berlin: Otto Janke, 4[1881], Band 7, S. 346-352.
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