445. Die Karlstadter Silberglocke.

[385] Die Karlstadter besaßen vor Zeiten eine silberne Glocke, die sie im Schwedenkrieg in Sicherheit zu bringen suchten. Zu dem Ende versenkten sie sie in den Main, wobei sie da, wo sie dieselbe aus dem Nachen hinabließen, in diesen einen Einschnitt machten. Mittelst dieses Zeichens glaubten sie, den Platz im Flusse stets wiederzufinden; sie wurden aber ihren Irrthum inne, als sie späterhin die Glocke wieder aus dem Wasser holen wollten, welche noch heute ungefunden darin liegt.

Quelle:
Bernhard Baader: Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden. Band 1, Karlsruhe 1851, S. 385.
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