163. Schwarzer Hund bei Solzow.

[136] Bei dem alten Hofe von Solzow ist ein schwarzer Hund, welcher kommt, wenn man Gransö ruft. Einst hüten dort Vipperower Knechte[136] ihre Pferde und liegen um ein Feuer, das sie sich angemacht haben. Trotz des Widerspruchs des andern ruft einer von ihnen den Namen. Mit einemmal ist der Hund da. Die Pferde stieben auseinander, auch das Feuer fliegt vor ihren Augen nach allen Seiten. Erst am andern Tage können sie die Pferde wieder zusammenfinden, das Feuer aber sehen sie, als sie zurückkamen, ganz ebenso liegen, wie sie es gelegt haben.


Pastor Behm in Melz.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 136-137.
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