4.

[235] Ein Jäger sagte seinem Sohne, der auch Jäger werden wollte, er sollte bei der Confirmation die Oblate nicht herunterschlucken, sondern aus dem Munde nehmen. Dann ließ er sie ihn im Walde an einen Baum nageln und ließ ihn darnach schießen. Der Sohn legte an, aber in dem Augenblicke sah er das ganze Leiden Christi am Baume erscheinen. Da ließ er die Flinte fallen und war nicht zum Schießen zu bewegen.


Stud. Beckmann.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 235.
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