569. Leuchte in Stelshagen.

[409] Tau Stelshagen geit alle Nacht ne Lücht. De kümt vun 'n Klüser Weg her un geit œwer de Stelshäger Gordens achter de Katens lang, un dörch den Busch. Von dor geit sei œwer den Slag rœwer un na Nedderhagen tau. Sei is so grot as so'n Schausterkugel un geit bald rascher un bald langsamer. Un brennen deit sei in rot un gröön, in alle Farwen dei 't geben deit. Wenn sei geit, is sei ümmer söss Faut hoch von de Ird af.


Ziemß in Stelshagen, durch Gymnasiast L. Kröger aus Klütz.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 409.
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