1316. Blasius.

[252] In früheren Zeiten herrschte bei den Pachtschäfern folgender Gebrauch. Blasius (am 3. Februar) nahm der Schäfer ein Bündel Erbsstroh und trug es auf eine Anhöhe. Trieb der Wind es weg, dann freute sich der Schäfer, weil er glaubte, es werde ein gutes Frühjahr. Blieb das Erbsenstroh liegen, dann nahm er es mit heim in dem Glauben, es würde kein guter Frühling und er müßte das Stroh noch gebrauchen.


Küster Schwartz in Bellin.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 252-253.
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