13. Der wilde Jäger bei Vollmaringen.

[14] Mündlich.


Im Vollmaringer Wald jagt der »wilde Jäger«, und sein Jagen sagt »Krieg« an. Mit lautem, fürchterlichem Halloschreien und Hörnerblasen fährt er wie der Blitz durch den Wald, bis hinein in die Nagolder Bezirke. Der »wilde Jäger« ist ganz grün angezogen, vom Kopf bis zum Fuß; hat zwei schneeweiße Hündchen; das eine billt wundersam hell, das andere grausig rauh9.

9

Die beiden Hündchen erinnern an Will und Wall in der Pfalzgrafenweilersage von » Mändlin Eppen«. Pfeiff. Germania I. 2 ff. Die Heimat beider Sagen ist eine und dieselbe. Im Uebrigen kehrt die Rodensteiner Sage wieder.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 14-15.
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