Orsanes in tieffen Gedancken; folgends Clerida.
Muß ich in meinem Hertzen
Auch diesen Hohn verschmertzen /
Daß Eliates mir wird vorgezogen /
Zu solcher Ehr' erhöht!
So ists um mich gethan /
Mein' Ehrsucht ist betrogen /
Mein Lieben wird verschmäht /
Was fängstu an / Orsan?
Der König geht dem Feind' entgegen /
Printz Atis folgt / Halimacus imgleichen;
Vielleicht zeigt dir das Glück die Stund und das Vermögen /
Was du schon längst gehofft / anjetzo erreichen.
Ich sehe Clerida, mein Unmuth leidet nicht
Ihr Klagen jetzo anzuhören.
Tritt ab.
CLERIDA.
Bleib nur / ich wil dich nicht verstöhren /
Grausamer! Ach du fleuchst für mein Gesicht.
Aria.
Halt Amor ein / es ist zu viel!
Du treibst nur Spiel
Mit deinen Plagen /
Die ich so schmertzlich fühl' /
Und länger nicht kan tragen /
Es ist zu viel!
2.
Halt Amor ein / ich kan nicht mehr!
Es schmertzt zu sehr /
Daß all mein Flehen
Find nicht nur kein Gehör /
Besondern gar verschmähen;
Ich kan nicht mehr.
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Der hochmütige, gestürzte und wieder erhabene Croesus
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