Vierzehnter Auftritt


[153] Vorige, Valeria, Valerio als Pantalon.


VALERIA. Nun munter, Pantalon, laßt uns gehen; nehmt Eure Maske, Herr Automate.

VALERIO. Du machst mich in meinen alten Tagen zum Narren; sehe zu, ob mir der Bart fest sitzt.

VALERIA. Gut, Väterchen, und Euer kurzes Schwert; alles ist in Ordnung.

SARMIENTO. O! hänge mir den Mantel um, liebe Valeria.

VALERIA. Gleich – Wie sie den Mantel abnehmen will, öffnet ihn Porporino, und umarmt sie im Mantel; sie erschrickt und wehrt sich. Ach Jesus, wer seid – laßt mich – Sie laufen beide im Mantel herum, endlich entschlüpft sie und läuft Porporino über das Theater nach. – wer seid Ihr?

PORPORINO immer verfolgt. Ein unglücklicher, aus dem Mantel der Liebe verstoßener Kavalier; he, Maskenrecht, Menschenrecht!

SARMIENTO lacht und maskiert sich wieder.

VALERIO zieht sein Schwert. Ruhe, oder!

VALERIA. Wer ist denn der Naseweis?

PORPORINO. Ein Harlekin. Läuft zur Türe hinaus, Valeria hinter ihm drein. Alle ab.[153]


Quelle:
Clemens Brentano: Werke. Band 4, München [1963–1968], S. 153-154.
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