|
[288] Hu! draußen welch ein schrecklich Grausen!
Blitz, Donner, Nacht und Sturmesbrausen! –
Schon wartet an des Hauses Schlote
Der Unterwelt geschwänzter Bote.
[288] Zwar Lenens guter Genius
Bekämpft den Geist der Finsternus.
Doch dieser kehrt sich um und packt
Ihn mit der Gabel zwiegezackt.
[289] O weh, o weh! der Gute fällt!
Es siegt der Geist der Unterwelt.
Er faßt die arme Seele schnelle
Und fährt mit ihr zum Schlund der Hölle.
[290]
Hinein mit ihr! – Huhu! Haha!
Der heil'ge Franz ist auch schon da.
Ausgewählte Ausgaben von
Die Fromme Helene
|
Buchempfehlung
»Wenn die Regeln des Umgangs nicht bloß Vorschriften einer konventionellen Höflichkeit oder gar einer gefährlichen Politik sein sollen, so müssen sie auf die Lehren von den Pflichten gegründet sein, die wir allen Arten von Menschen schuldig sind, und wiederum von ihnen fordern können. – Das heißt: Ein System, dessen Grundpfeiler Moral und Weltklugheit sind, muss dabei zum Grunde liegen.« Adolph Freiherr von Knigge
276 Seiten, 9.80 Euro
Buchempfehlung
1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
396 Seiten, 19.80 Euro