[Seid mir nur nicht gar zu traurig]

[272] Seid mir nur nicht gar zu traurig,

Daß die schöne Zeit entflieht,

Daß die Welle kühl und schaurig

Uns in ihre Wirbel zieht;


Daß des Herzens süße Regung,

Daß der Liebe Hochgenuß,

Jene himmlische Bewegung,

Sich zur Ruh begeben muß.


Laßt uns lieben, singen, trinken,

Und wir pfeifen auf die Zeit;

Selbst ein leises Augenwinken

Zuckt durch alle Ewigkeit.

Quelle:
Wilhelm Busch: Sämtliche Werke, Herausgegeben v. Otto Nöldeke, Band 6, München 1943, S. 272-273.
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