Zweites Bild

[7] 1. Introduktion und Arietta.

Truffaldino tritt vor dem Vorhang auf, den er eigenhändig offen zieht, und klatscht in die Hände. Auf dieses Zeichen erscheinen mehrere Sklaven. Die Bühne stellt den Thronsaal im Kaiserpalast vor. Man erblickt Truffaldino Haupt der kaiserlichen Eunuchen, eifrig beschäftigt, den Sklaven anzubefehlen. den Raum für die bevorstehende Sitzung anzuordnen.


TRUFFALDINO.

Rechts zunächst der große Thron, –

Links darauf der kleine Thron, –

In die Mitte stellt acht Sessel

Für der Richter Weisheitskessel, –

Kehrt mir flink den Boden rein,

Leget Teppich', groß und klein,

Macht, daß Lampen sei'n bereit

Zur Erhellung dunkler Zeit;[7]

Hurtig, nicht den Takt verlieren.

Wollt ihr's nicht am Hintern spüren,

Regt die Beine, spannt die Schenkel,

Schurken, Diebe, faule Bengel!


Für sich.


Nun wird's lustig, wird's ergötzlich,

Meldet sich ein Neuer plötzlich:

Sind's doch drei Stunden kaum – wie schnell man so vergißt –

Da wurd' der letzte aufgespießt. –

–Diese Gecken, Narren, Laffen,

Die sich jämmerlich vergaffen,

's ist viel zu wenig noch – den Göttern sei's geklagt –

Wenn nur der Kopf ihnen wird abgehackt. –

–Was bin ich, damit verglichen,

Für ein Muster der Eunüchen,

Mir wird das Hirn nicht warm – vor einem Weiberschwarm –

Hier wurzelt meiner Halbheit Scharm, –

Ob der Hahn sich noch so blähe,

Mich lockt nicht das Bett der Ehe,

La, trallala,

Wie steh' ich da!

Das ist des Kastraten Segen,

Daß sein Geist bleibt überlegen,

Schrum, tututum,

Ich bin nicht dumm.


Zu den Sklaven.


Hurtig, nicht den Takt verlieren.

Wollt ihr's nicht am Hintern spüren,

Spannt die Schenkel, regt die Beine,

Schurken, Diebe, Affen, Schweine!

Jetzt hinaus,

Hinaus, hinaus,

Piff, paff, piff, paff.


Er prügelt rechts und links und treibt sie aus dem Saale.


[8] 2. Recitativo

Allein.


Das find' ich doch sehr vernünftig,

Daß mein Prinzeßchen nicht mag heiraten;

Auch ich bin nicht verheiratet,

Meiner Mutter ging's nicht anders.

Nur solche Schwächlinge,

Die nicht auf einem Beine können stehen,

Sollen sich paaren,

Meinetwegen!

Man hört Fanfaren.


Ah, der Kaiser kommt. Ich mag die vielen Mannsbilder nicht, ich mach' mich fort: zu meiner holdseligen Prinzessin und ihren jungen Damen, künde die frohe Nachricht. Dann gibt es Tee. Ab.

3. Einzug des Kaisers

Wachen und Herolde voran, hernach Kaiser Altoum von seinen Getreuen, Pantalone und Tartaglia, umgeben, besteigt umständlich den Thron.


DOKTORES. Wir sind die Doktores, und sitzen zu Gericht. Sie nehmen ihre Plätze ein.

CHOR.

Heil!

Segen auf sein Haupt

Dem edlen Kaiser Altoum,

Dem gütigen, dem weisen,

Segen auf sein Haupt

Für immerdar.

Heil!


Sie fallen sämtlich dreimal auf die Nasen vor Altoum.


ALTOUM. Das Zeremoniell wirkt immer erhebend. Danke, danke, meine Lieben. Aber, seht, Kinder, hier drinnen nagt ein Druck, der mir selbst die schöne Hofetikette verleidet. Denn, seht, Kinder, ich kann nicht anders, ich muß meine Tochter lieben; aber ich bin nicht für Grausamkeiten geschaffen...[9]

PANTALONE. Euer Majestät Herz ist wie Fließpapier in Honig getränkt. –

TARTAGLIA. Ba-ba-Baumwolle mit Schmalz. –

ALTOUM vorwurfsvoll. Pantalone? ... Tartaglia...? Sie ducken. Ach, wie lange soll ich dem noch zusehen! Es bringt mich vorzeitig unter die Erde.

PANTALONE. Bei uns in Italien, Majestät, da ist jedermann entzückt, wenn's auf dem Theater mit Mord und Totschlag zugeht. Aber ich sehe ein, daß es von grausigem Geschmacke zeugt.

TARTAGLIA. Liebe Ma-Ma-Majestät, ich kenn' ein englisches Stück, darin ein pechschwarzer Neger eine lilienweiße Dame umbringt. Da-da-das ist aber Zucker und Marzipan gegen eine Prinzessin, die sieben Männer, hi-hi-hintereinander, hi-hi-hinrichten läßt.

4. Aria


ALTOUM.

Ich kann's nicht ändern.

Kon-fut-se, Dir hab' ich geschworen,

Du schaust mein Herz, es trägt das Elend nicht;

Daß mir ein Sohn sei auserkoren,

Beschließe Du beim kommenden Gericht.


So wird das Böse, das sie birgt, entschwinden,

Die Tochter wieder, schön und gut, erstehn,

Den langen Schmerz soll kurze Freude linden,

Dann will ich gern zu meinen Vätern gehn.


Man bringe den Fremden herein.

5. Dialogo

Kalaf wird von Wachen hereingeführt und stürzt sich dem Kaiser zu Füßen.


Steh auf, unkluger Jüngling! Für sich. Wie schön er ist! Laut. Wer bist Du?

KALAF. Sire, ein Märchenprinz.

ALTOUM. Dreister! Nenne Deinen Namen.[10]

KALAF. Sire, nein, ich bin ein Prinz. Es genüge.

ALTOUM für sich. Es scheint, der ist ein ebensolcher Starrkopf als meine Tochter. Laut. Ich will's Dir glauben. Glaub' auch Du mir ein Weniges. Du weißt wohl, was Du wagst? Ich gewähr' Dir die Gnade, Dich zurückzuziehen.

KALAF. Sire, Tod oder Turandot. Von beiden Eines. Ein Drittes nicht.

ALTOUM. Ach, diese Jugend!

6. Quartetto


ALTOUM.

Entweiche, entweiche der Gefahr,

Der Du Dich aussetzest;

Mein Sohn, mein Sohn, hör' auf mich,

Der ich Dich schon liebe.

Sei die Stütze dem Greis,

Schließ' die Augen ihm zu,

Wenn ihm schlägt seine Stunde,

Schöner Lohn soll Dir werden,

Hohe Ehren zuteil,

Wenn Du ihn verschonest.

Zwing' mich nicht wieder

Gegen mein Herz

Als Tyrann zu walten,

Ungeratener Tochter

Widerwilliger Vater,

Deinen Tod zu beweinen.

KALAF.

Tod oder Turandot;

Von beiden Eines,

Nicht ein Drittes!

PANTALONE.

Aber teuerster der Prinzen,

Mein gebenedeiter Bub,

Merkt die Köpfe überm Tore!

ALTOUM.

Es ist umsonst!

PANTALONE.

Weiter hab' ich nichts gesagt, als[11]

Daß ich nicht die Lust begreife,

Sich zum Schlachten anzubieten.

Seien Sie nur zuversichtlich,

Daß die Rätsel, die sie dreht,

Nicht von Pappe sind noch Zucker;

Selbst der Zaubrer Cingarillo

Würde sich vergeblich mühen,

Solche Nüsse aufzuknacken.

ALTOUM.

O hör' auf ihn!

PANTALONE.

Das ist nicht so, als: »Wieviel ist zweimal zwei«

»Welches Obst trägt Pflaumenkerne«

»Welches ist das Tier, das miaut«

Nein, nein, nein!

Wenn Ihr Euch darauf verbeißet,

Gäb' ich nicht für Euren Schädel

Einen abgeschabten Rettich,

Nein, nein, nein.

KALAF.

Tod oder Turandot;

Von beiden Eines,

Nicht ein Drittes!

TARTAGLIA.

To-to-to-to-to-to-tod

Oder Tu-tu-tu-tu-turandot!

ALTOUM UND PANTALONE.

Es ist umsonst.

TARTAGLIA.

Teufel, Teufel, süßes Herzchen,

Welch verbohrter Ei-ei-eigensinn!

Geht es hier vielleicht um Bohnen,

Geht's um Tassen Kokolade?

Um den Ko-ko-ko-ko-kopf geht's.

ALTOUM.

O hör' auf ihn!

PANTALONE.

Es ist umsonst!

TARTAGLIA.

Haben Sie das schon erwogen,

Was es heißet um den Kopf,

Ko-ko-ko-ko-kopf zu spielen?

Ich glaub' es nicht. –

ALTOUM UND PANTALONE.

Ich glaub' es nicht![12]

KALAF.

Es ist umsonst!

Tod oder Turandot!

Ein Drittes nicht!

7. Marsch und Szene


PANTALONE. Möchte lieber gar auf einem Bein auf der Spitze stehen des Markusturms, als in dieses lieben Jungen Hosen stecken.

ALTOUM. Mein Sohn, ich segne Dich. Er segnet.

KALAF knabenhaft. Sie kommt, sie kommt!


Der Zug Turandots, an der Spitze Truffaldino.


TARTAGLIA. Da ist auch schon der Hammelführer.

CHOR.

Wehe, wehe!

TURANDOT.

Wer ist's, der sich aufs neu vermessen darf,

Aus meiner Weisheit Grund zu schöpfen,

Der Lust verspürt, sein Leben auszuspielen?

CHOR.

Wehe, wehe!

TURANDOT.

Auch Du sollst mir erliegen,

Dich stärkrem Geiste fügen:

Rat' oder stirb!

CHOR.

Wehe!

TURANDOT für sich.

Weh, anderen gleicht dieser nicht.

Was berührt mich jäh so fremd und neu?

TARTAGLIA, PANTALONE, ALTOUM.

Was sagt sie?

TURANDOT.

Seltsam wirkt des Knaben Gesicht,

Es anzusehn macht fast mich scheu.

Wie mild es zu mir spricht!

Weh mir!

Noch einmal sein

Will ich Turandot,

Sein Tod wird auch mein Tod.

TARTAGLIA, PANTALONE UND ALTOUM.

Hört sie!

ADELMA.

Beim Himmel er ist's,[13]

Jung Kalaf, der Traum meiner Schulzeit. Er gefällt mir noch immer.

Ihn gewinn' ich mir zurück.

CHOR.

Ja, andern gleichet dieser nicht.

Was berührt sie jäh so fremd und neu?

Seltsam wirkt des Knaben Gesicht,

Wie so mild es zu uns spricht,

Mag sie noch immer sein Turandot,

Sein Tod wird auch ihr Tod!

DIE DOKTOREN.

Raten oder sterben.

CHOR.

Rat' oder stirb!

TURANDOT.

Nein, es gleichet dieser andern nicht.

Seltsam wirkt auf mich des Knaben Angesicht;

Noch einmal sein will ich Turandot,

Sein Tod wird auch mein Tod.

KALAF zugleich mit ihr.

Von Glück erschimmert ein Gesicht,

Mein Leben spiel' ich gegen ein Gedicht;

Ob Tod, ob Turandot.

Die Lösung schreckt mich nicht.

ALTOUM. Meine Tochter, drei leichte Rätsel, daß die Form bleibe gewahrt; und dann Hochzeit!

ADELMA. Laßt Euch nicht erweichen.

TURANDOT. Die Rätsel sind gezogen. Das Gesetz muß sich erfüllen.

KALAF. Ich bin bereit.

TURANDOT. Ich beginne.

CHOR. Beim Konfutse! Fallen sämtlich nieder.

TRUFFALDINO klingelt. Das erste Rätsel:

8. Die drei Rätsel


TURANDOT.

»Was kriecht am Boden, fliegt gen Himmel,

Was tappt im Dunkeln, zündet Lichter,

Wühlt im Vergangenen – strebt in die Zukunft,

Weilt im Gewohnten – regt sich im Neuen,[14]

Was ist besonnen, und bäumt sich trotzig

Gesund-ergeben und krankhaft-protzig?«

KALAF nach kurzem Nachdenken.

Was kriecht und fliegt, im Dunkeln tappt, erleuchtet,

Gewohntes übt – nach Neuem strebt,

Sich selber Weltsysteme webt,

Besonnen ist, und trotzig, Hand in Hand:

Es ist der menschliche Verstand.

PANTALONE.

Tartaglia, er hat's!

TARTAGLIA.

Meiner Seel'!

DIE DOKTOREN.

Optime. Der Verstand, der Verstand, der Verstand!

ALTOUM freudig.

Brav, mach tapfer weiter!


Bewegung im Saale, Fanfaren, Trommeln. Truffaldino winkt den Fanfaren abzubrechen.


ADELMA.

Ich vergehe!

TURANDOT für sich.

O Schicksal! Willst Du mich bezwingen?


Laut.


Einbildischer, noch bin ich nicht am Ende.


Sie fährt fort.


»Was ist beständig und stets wechselnd,

Heute geboten – morgen verpönt,

Hier gepriesen – dort bestraft,

Erst befolgt – später verlacht;

Ein unentbehrlich-stillschweigend Gesetz,

Je wen'ger begründet, je seltner verletzt?

KALAF.

O zürnet nicht, daß mir auch dieses glückt:

Was Ihr erfragt, das wechselnd ist und ständig,

Toter Begriff, und als Gebrauch lebendig,

Solang es gilt, keine Verletzung litte,

Wenn abgetan, verlacht wird: ist die Sitte.

PANTALONE.

Tartaglia, ins Schwarze!

TARTAGLIA.

Mitten drin.

DIE DOKTOREN.

Optime. Die Sitte, die Sitte.

ALTOUM.

Wär's nicht genug?

ADELMA.

Ich verliere ihn! Prinzessin mehr Strenge.[15]

TURANDOT. Ein Knabe sollte mich treten! O der Schande! O der Lehre! Dein Glück, Du Eiteler, fördert meinen Haß. Das ist's, was Du gewinnst. Doch spar' ich Dir das Letzte. Geh hinweg.

KALAF.

Nein, ich bleibe.

CHOR.

Weh!

TURANDOT.

Wohlan, Dein Todesurteil sprech' ich:

»Was ist, das aus der Wurzel der Zeiten

Dem Stamm, den Menschengemeinschaft trägt,

Und dem Geäste der Gewohnheiten

Als köstlichste Blüte zuhöchst ausschlägt;

Das jeden hinzieht, wenige nur halten,

Worüber einsam Geweihte walten,

Das jegliches schönt, an alles sich wendet,

Die Erde zu heitern von oben entsendet?«


Sie entschleiert sich.


Schaue und zittere nicht. Antworte!

KALAF verwirrt.

O Glanz, o Vision!

ALTOUM ängstlich.

Er verliert sich...

TARTAGLIA, PANTALONE, ALTOUM.

Er ist verloren! ..

Wer rät ihm, wer hilft?

TURANDOT.

Ergib Dich!


Truffaldino führt den Scharfrichter herein.


KALAF sich fassend.

Nur Eure Schönheit, Fürstin, riß mich weg.

Ich war betäubt, nicht bin ich überwunden.

Was aus der Zeiten Wurzel, Stamm, Gezweigen

Als feinste Blüte will zuhöchst sich zeigen,

Das jeden trifft, nur wenigen sich antraut,

Gehört, gefühlt, ersonnen und geschaut,

Ein Kuß der Erde von des Himmels Gunst:

Es ist die Kunst.

PANTALONE er umarmt Kalaf.

O seiest Du benedeit.

TARTAGLIA.

Ich halt' nicht mehr an mir!


Er umarmt Kalaf.


DIE DOKTOREN.

Es ist die Kunst.[16]

ALTOUM klatscht in die Hände.

Musik! Auf die Tore!


Lärm und Musik. Die Tore öffnen sich. Man erblickt bewegtes Volk. Turandot fällt erschöpft. Truffaldino reicht Wasserglas. Sie winkt gebieterisch.


TURANDOT. Haltet ein. Ich überstehe nicht die Scham. Ich hab' verspielt, ich weiß, ich geb' es zu; doch am Altar soll dieser Dolch ... Man entreißt ihr die Waffe.

ALTOUM. Sinnlose, Hoffärtige, Du hast das Recht verwirkt, über Dich selbst zu bestimmen. Auf, in den Tempel.

PANTALONE. Das Essen steht auf dem Tisch.

KALAF. O mein König, hört ... Was gewänn' ich, wenn ich zu ihrem Abscheu würd' ihr Gatte? Wenn sie mir stürbe. Sagt? Was freutet's Euch?

ALTOUM. Nun, nun, das ist ja leider nicht anders wahr... Aber ich bin am Ende meiner Langmut – Vorwärts, meine Herren.

TARTAGLIA. Ma-Ma-Marsch.

KALAF. Gestattet einen Aufschub. Gleiches Spiel gibt gleiches Recht, ich stell' der Fürstin frei, nun ihrerseits ein Rätsel zu entwirren, – vermag sie's nicht, so reiche man ihr spitzes Spielzeug ihr zurück, – ich aber zieh' von hinnen.

TURANDOT. Ich bin's zufrieden.

ALTOUM. Ich bin's nicht zufrieden. Genug der Rätsel...

TURANDOT. Und wie lautet es? –

9. Finale


KALAF.

»Wes Stamms und Namens ist der fremde Prinz,

Der, an dem Gipfel seines Glücks gelangt,

Leidvoller ist, als er je war zuvor?«


Die Doktoren wiederholen und notieren den Satz.


MÄNNERCHOR flüsternd.

Wer ist der Prinz?

FRAUENCHOR.

Wer ist der fremde Prinz?

BEIDE.

Wer? Wer?

Vorhang fällt.
[17]

Quelle:
Ferruccio Busoni: Turandot. Wiesbaden 1946, S. 7-18.
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