Fünftes Kapitel.

[75] Von dem seltsamen Abenteuer, welches dem tapfern Don Quixote mit dem mutigen Ritter von den Spiegeln begegnete.


Die Nacht, welche dem Tage folgte, an welchem sie dem Tode begegnet waren, brachten Don Quixote und sein Stallmeister unter einigen hohen und dichten Bäumen zu, wo Sancho Don Quixote überredete, von dem zu essen, was er dem Grauen aufgepackt hatte. Während der Mahlzeit sagte Sancho zu seinem Herrn: »Gnädiger Herr, was wär ich doch für ein Dummkopf gewesen, wenn ich mir zum Botenbrot die Beute aus dem ersten Abenteuer ausgebeten hätte, welches Ihr beendigen würdet, lieber als die Jungen der drei Stuten. Wahrhaftig, wahrhaftig, ein Sperling in der Hand ist besser als eine Taube auf dem Dache.«

»Auf jeden Fall«, antwortete Don Quixote, »wenn du mich, Sancho, hättest gewähren lassen, wie ich wollte, hätte ich dir als Beute wenigstens die goldene Krone der Kaiserin und die gemalten Flügel des Cupido gebracht; denn ich hätte sie ihnen, so widerhaarig sie sich auch gebärden mochten, abgenommen und sie dir in die Hände gegeben.«

»Die Szepter und Kronen der Komödienkaiser«, antwortete Sancho, »sind niemals von Gold, sondern von Goldschaum oder Messingblech.«

»Das ist wahr«, versetzte Don Quixote, »denn es kann sein, daß der Schmuck der Komödie nicht echt war: er war vielleicht unecht und nur zum Schein, wie es die Komödie selber ist, welche du, Sancho, hochschätzen und in deine Gunst aufnehmen sollst, und aus dem nämlichen Grunde auch diejenigen, die sie[76] vorstellen, wie die, welche sie schreiben; denn alle sind Mittel dazu, im Staate ein großes Gut hervorzubringen, indem sie uns bei jedem Schritte einen Spiegel vorhalten, in welchem man die Handlungen der Menschen wahrnehmen kann, und keine andere Vergleichung gibt es, die uns so lebendig vor die Augen stellt, was wir sind und was wir sein werden, als die Komödie und die Komödianten. Hast du nämlich nicht schon eine Komödie vorstellen sehen, in welcher Könige auftreten, Kaiser und Päpste, Ritter, Damen und verschiedene andere Personen? Einer spielt den Raufer, ein anderer den Betrüger, dieser den Kaufmann, jener den Soldaten, ein anderer den Verständigen, noch einer den Verliebten, und wenn die Komödie nun zu Ende ist und sie ihre Kleider ausziehen, sind sich alle Schauspieler gleich.«

»Das hab ich gesehen«, antwortete Sancho.

»Ebenso«, sagte Don Quixote, »geht es in der Komödie und der Darstellung dieser Welt, wo etliche Kaiser spielen, andere Päpste, und kurz, ebenso viele Figuren, als nur in der Komödie auftreten können; wenn es aber zu Ende ist, wenn das Leben nämlich aus ist, zieht der Tod allen die Kleider aus, nach welchen sie sich unterschieden, und in ihren Gräbern sind sie gleich.«

»Eine herrliche Vergleichung!« sagte Sancho, »ob sie gleich nicht neu ist; denn ich habe sie schon zu unterschiedlichen Malen gehört, wie die vom Schachspiele, daß, solange das Spiel dauert, jeder Stein seine besonderen Verrichtungen hat; wenn das Spiel aber zu Ende ist, werden alle durcheinandergemischt und geworfen und so in eine Schachtel geschüttet, welches soviel bedeutet als das Leben in das Grab tun.«

»Mit jedem Tage, Sancho«, sagte Don Quixote, »wirst du weniger dumm und mehr gescheit.«

»Freilich, denn etwas muß mir doch wohl von Eurem Verstande klebenbleiben«, antwortete Sancho; »denn die Felder, die an sich unfruchtbar und dürr sind, wenn man sie düngt und gut bearbeitet, tragen endlich auch gute Früchte. Ich will sagen, daß der Umgang mit Euch der Dünger gewesen ist, der auf den unfruchtbaren Boden meines dürren Geistes gefallen ist; die Bearbeitung aber ist die Zeit, in der ich Euch diene und mit Euch bin, und so glaube ich denn auch, Früchte aus mir hervorzubringen, auf denen der Segen ruht und die nicht zu verwerfen sind, die auch nicht von den Wegen der guten Erziehung abweichen, die Euer Gnaden in meinen versengten Verstand getreten hat.«

Don Quixote lachte über Sanchos gezierte Art zu sprechen; es schien ihm wirklich, daß er sich bessere, denn er sprach von Zeit zu Zeit so, daß er ihn bewundern mußte, obgleich die meisten Male, wenn Sancho auf die neue Weise und nach Hofmanier reden wollte, es damit endigte, daß er sich von dem Berge seiner Einfalt in den Abgrund seiner Dummheit herunterstürzte. Wenn er am meisten seine Eleganz und sein gutes Gedächtnis zeigen wollte, so schleppte er Sprichwörter herbei, sie mochten nun zu dem gegenwärtigen Gespräche passen oder nicht, wie man im Verlaufe dieser Historie wird gesehen und bemerkt haben.

Unter diesen und andern Gesprächen verstrich ein großer Teil der Nacht, und Sancho bekam Lust, die Fallgatter seiner Augen niederzulassen, wie er sich auszudrücken pflegte, wenn er schlafen wollte; er sattelte also den Grauen ab und gab ihm freie und reichhaltige Weide. Dem Rozinante aber nahm er den Sattel nicht ab, weil es ein ausdrücklicher Befehl seines Herrn war, daß, wenn sie auf dem Felde hausten und unter keinem Dache schliefen, er den Rozinante nicht absatteln dürfe, weil dies ein alter, festgesetzter Gebrauch sei, den die irrenden Ritter immer beobachtet haben, daß sie nur die Zügel abgenommen und diese am Sattelknopfe aufgehängt haben; aber dem Pferde den Sattel abnehmen? beileibe nicht! Und so tat es auch Sancho und erteilte ihm die nämliche Freiheit wie dem Grauen, dessen und des Rozinante Freundschaft zueinander so einzig war, daß es eine Tradition gibt, die von den Vätern auf die Söhne gekommen ist, daß der Autor dieser wahrhaften Historie eigene Kapitel davon ausgearbeitet habe. Um[77] aber die Dezenz und das Decorum einer so heroischen Historie nicht zu verletzen, hat er diese Kapitel unterdrückt; nur vergißt er manchmal seines Vorsatzes wieder und beschreibt, daß, wenn diese beiden Tiere beisammen waren, alsbald eins das andere kratzte; hatten sie dessen genug und waren sie ermüdet, so legte Rozinante seinen Kopf auf den Hals des Grauen, der über diesen jenseitig mehr als eine halbe Elle hinausragte, und den Boden aufmerksam beschauend, pflegten sie auf diese Weise wohl drei Tage zu stehen; wenigstens solange man sie in Ruhe ließ oder der Hunger sie nicht antrieb, Nahrung zu suchen. Einige behaupten sogar, der Autor habe sie in Absicht ihrer Freundschaft mit jener des Nisus und Euryalus verglichen und mit dem Pylades und Orestes. Wenn dem also ist, so kann man zur allgemeinen Bewunderung sehen, wie fest die Freundschaft dieser beiden friedliebenden Tiere sein mußte, welche den Menschen zur Beschämung dient, die es so wenig verstehen, einer mit dem andern Freundschaft zu halten. Deshalb heißt es: »Freunde gelten nicht den Freunden; aus den Stäben werden Lanzen«, und dergleichen mehr. Es darf auch niemand der Meinung sein, daß der Autor sich hierin vom rechten Wege entfernt habe, indem er die Freundschaft dieser beiden Tiere mit der der Menschen vergleicht; denn von den Tieren haben die Menschen viele Dinge von Wichtigkeit angenommen und gelernt, wie das Klistieren von den Störchen, von den Hunden das Vomieren und die Dankbarkeit; von den Kranichen die Wachsamkeit, von den Ameisen die Vorsicht, von den Elefanten die Ehrbarkeit und die Treue vom Pferde.

Endlich schlief Sancho ein, am Fuße eines Korkbaumes, und Don Quixote schlummerte unter einer starken Eiche.

Aber es war nur eine kurze Zeit verflossen, als er von einem Geräusche erweckt wurde, welches er hinter sich vernahm. Er stand erschreckt auf, um zu hören und zu sehen, woher dieses Geräusch komme. Worauf er gewahr ward, daß es zwei Männer zu Pferde waren, von denen der eine sich aus dem Sattel hob und zu dem andern sagte: »Steige ab, mein Freund, und nimm den Pferden die Zügel ab; denn wie es scheint, ist an diesem Orte Gras für sie im Überflusse, wie für mich Einsamkeit und Stille, welche meine verliebten Gedanken bedürfen.« Dies sagen und sich auf die Erde werfen geschah in einem Augenblick, und indem er sich niederwarf, rasselten seine Waffen, woraus Don Quixote den sichern Schluß zog, daß dieser ein irrender Ritter sein müsse. Er ging zu Sancho, welcher schlief, zog ihn beim Arm und brachte ihn nicht ohne viele Mühe zur Besinnung; dann sagte er zu ihm mit leiser Stimme: »Freund Sancho, wir haben ein Abenteuer.«

»Gott gebe, daß es gut sei!« antwortete Sancho; »aber wo, gnädiger Herr, steckt denn Ihro Wohlgeboren der Herr Abenteuer?«

»Wo, Sancho?« versetzte Don Quixote, »wende nur die Augen herum und sieh, so wirst du dort einen irrenden Ritter liegen sehen, der, wie es mir einleuchten will, nicht über die Maßen fröhlich ist; denn ich sah ihn vom Pferde steigen und sich mit Zeichen der Betrübnis auf den Boden werfen, und beim Niederfallen klirrten seine Waffen.«

»Wovon wißt Ihr nun aber«, fragte Sancho, »daß dieses ein Abenteuer ist?«

»Ich will nicht behaupten«, antwortete Don Quixote, »daß es bereits ein ausgemachtes Abenteuer sei, sondern nur der Anfang von einem; denn auf diese Weise fangen alle Abenteuer an. Aber horch, wie es mir scheint, stimmt er jetzt eine Laute oder Zither, und nach seinem Räuspern zu schließen, hat er wohl die Absicht, etwas zu singen.«

»Das ist wahrhaftig so«, antwortete Sancho, »der Ritter muß also wohl verliebt sein.«

»Es gibt keinen Irrenden, welcher es nicht sei«, sprach Don Quixote; »laß uns aber zuhören, denn wir erraten vielleicht aus seinem Gesange den Inhalt seiner Gedanken. ›Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.‹«[78]

Sancho wollte seinem Herrn noch etwas erwidern, aber die Stimme des Ritters vom Walde, die nicht sonderlich schlecht wie nicht sonderlich gut war, verhinderte ihn daran. Sie hörten beide zu und vernahmen folgendes:


Sonett

Wollt, Dame, mich doch nur mit einem Zeichen

Gemäß der harten Sprödigkeit begaben,

Das Allerschlimmste soll mich so erlaben,

Daß ich davon nicht händebreit will weichen.


Beliebt's Euch, daß ich schweigend soll erbleichen,

So haltet mich für tot und für begraben;

Wollt Ihr ein seltnes Lied von Leiden haben,

Soll mein Gesang dem Amor selber gleichen.


Geschaffen bin ich aus den Gegenteilen,

Aus weichem Wachs und hartem Demantsteine,

Sich Amors Satzung meine Seel ergiebet,


Hier ist die Brust, ob weich? ob hart? ohn Weilen

Drückt Ihr und schneidet ein, was Euch beliebet,

Und ich bewahr es ewig als das Meine.


Mit einem Ach, das aus der Tiefe des Herzens hervorzubrechen schien, endigte der Ritter vom Walde seinen Gesang, und bald darauf sagte er mit klagender und matter Stimme: »O du schönstes und undankbares Weib auf dem Kreise der Erden! Wie ist es denn nur immer möglich, durchlauchtigste Casildea von Vandalia, daß du es zugeben kannst, daß dieser dein gefangener Ritter sich in ewigen Wanderungen und in diesen schweren und harten Drangsalen verzehre und vernichte? Ist denn das nicht genug, was ich vollbracht habe, daß dich für die Schönste der Welt alle Ritter von Navarra bekannt haben, alle Leoneser, alle Tartesier, alle Kastilianer, und endlich alle Ritter aus la Mancha?«

»Dieses ist nicht«, sagte alsbald Don Quixote; »denn ich bin aus la Mancha und habe dieses niemals bekannt, konnte und durfte auch dergleichen nicht bekennen, was der Schönheit meiner Dame so sehr zum Nachteil gereicht. Du siehst, Sancho, daß dieser Ritter dorten hierin im Irrtume steckt; aber wir wollen zuhören, vielleicht wird er sich deutlicher erklären.«

»Gewiß«, versetzte Sancho; »denn er scheint es darauf angelegt zu haben, seine Klagen einen Monat hintereinander fortzusetzen.«

Dies geschah aber nicht; denn als der Ritter vom Walde vernommen hatte, daß in seiner Nähe gesprochen wurde, stand er, ohne in seiner Klage fortzufahren, auf und fragte mit lauter und höflicher Stimme: »Wer da? Was für Leute? Sind sie von der Anzahl der Vergnügten oder aus der der Betrübten?«

»Von den Betrübten«, antwortete Don Quixote.

»So kommt zu mir«, antwortete der vom Walde, »und seid versichert, daß Ihr Euch zur Traurigkeit und zur Betrübnis selbst begebt.«[81]

Don Quixote, der sich so rührend und höflich antworten hörte, begab sich zu ihm, und Sancho tat desgleichen. Der trauernde Ritter faßte Don Quixote beim Arm und sagte: »Setzt Euch hierher, Herr Ritter; denn daß Ihr dieses seid und Euch zur irrenden Ritterschaft bekennt, nehme ich daraus hinlänglich ab, daß ich Euch an diesem Orte finde, wo die Einsamkeit und der freie Himmel Euch Gesellschaft leisten, die natürlichen Betten und eigentümlichen Zimmer der irrenden Ritter.«

Worauf Don Quixote antwortete: »Ich bin ein Ritter, und zwar von dem Orden, welchen Ihr nennt; und obgleich Traurigkeit, Unfälle und Unglück in meiner Seele ihren Wohnsitz aufgeschlagen haben, so haben sie doch das Mitleid nicht daraus vertrieben, welches ich mit fremden Leiden habe. Aus dem, was Ihr soeben gesungen habt, schließe ich, daß die Eurigen verliebte sind, ich meine, von der Liebe zu jener schönen Undankbaren, die Ihr in Euren Klagen namhaft gemacht.«

Während dieses Gespräches saßen sie auf der harten Erde nebeneinander, in gutem Frieden und schöner Geselligkeit, als wenn sie sich nichts weniger als mit dem anbrechenden Tage die Hälse brechen würden.

»So seid Ihr, Herr Ritter«, fragte der vom Walde Don Quixote, »glücklicherweise auch verliebt.«

»Unglücklicherweise bin ich es«, antwortete Don Quixote, »obgleich die Nachteile, die aus diesen gut gerichteten Gedanken entstehen, eher für Freuden als für Leiden zu rechnen sind.«

»Das ist wahr«, versetzte der vom Walde, »wenn uns die Verschmähungen nicht Verstand und Vernunft zerrüttelten, die, wenn sie so oft eintreten, Höllenqualen scheinen.«

»Niemals erlitt ich von meiner Dame eine Verschmähung«, antwortete Don Quixote.

»Nein, wahrhaftig nicht«, sagte Sancho, der sich in der Nähe befand; »unsere Dame ist wie ein frommes Lämmchen, die ist geschmeidiger wie Butter.«

»Ist dieser Euer Stallmeister?« fragte der vom Walde.

»Ja«, antwortete Don Quixote.

»Ich habe niemals einen Stallmeister gesehen«, versetzte der vom Walde, »der sich unterstanden hätte, zu sprechen, wo sein Herr spricht. Wenigstens ist hier der meinige, der so erwachsen ist wie sein Vater, aber es wird nicht können dargetan werden, daß er je die Lippen da geöffnet, wo ich gesprochen habe.«

»Aber mein' Seel'«, sagte Sancho, »ich habe schon geredet, und ich kann wohl noch vor ganz anderen reden, und wenn auch – – – Doch ich will lieber stillschweigen, denn es möchte sonst noch schlimmer werden.«

Der Stallmeister dessen vom Walde nahm den Sancho beim Arm und sagte: »Wir wollen wohin gehen, wo wir stallmeisterisch reden dürfen, was wir nur wollen. Lassen wir unsere Herren hier, daß es lanzenhoch bei ihnen hergehe und sie sich die Geschichte ihrer Liebe erzählen, wobei sie gewiß der Tag überraschen wird, ohne daß sie damit zu Ende gekommen sind.«

»In Gottes Namen!« sagte Sancho. »Ich will Euch, mein Herr, erzählen, wer ich bin, damit Ihr sehen mögt, ob ich mich ungehörigerweise unter die gesprächigen Stallmeister eindränge.«

Hiermit entfernten sich die beiden Stallmeister, unter denen ein ebenso lustiges Gespräch vorfiel, als die Unterredung ihrer Herren ernsthaft war.

Quelle:
Cervantes Saavedra, Miguel de: Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quixote von la Mancha. Berlin 1966, Band 2, S. 75-79,81-82.
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