[Ich schlage dich, mein Tamburin]

[202] Ich schlage dich, mein Tamburin;

Ich schwinge mich als Tänzerin;

Ich schlage dich so wild, so wild,

Weil ich so trüb, so trübe bin,

Beschwüre gerne meine Pein,

Betäubte gerne meinen Sinn;

Doch ewig ist mein Kummer wach,

Doch ewig ist mein Friede hin.

Ach käme dir ein Ahnen nur,

Wie krank ich im Gemüthe bin,

Du tönetest nur Herzeleid

Ob deiner armen Schlägerin.

Quelle:
Georg Friedrich Daumer: Hafis. Hamburg 1846, S. 202.
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