Nacht um Nacht

[505] Und Nacht um Nacht der Wind hinrauscht,

Und Nacht um Nacht mein Ohr hinlauscht.

Und immer die gleichen Sterne ziehn,

Und immer dieselben Stunden fliehn.

Und immer nagt in mir derselbe Gram,

Und keine Nacht ich weiterkam.


(Garoet, 5. September 1915)


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 505.
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