Der Himmel öffnet die blaue Tür

[188] Der Himmel öffnet die blaue Tür,

Da kommt gar schön gezieret

Ein Jungfräulein herfür.


Ihr leuchtet warmes zärtliches Haar,

Davon werden die Wege klar,

Und Segen kommt in das Jahr.


Ich bin ihr nachgegangen,

Sie hat mich auch empfangen;

Jetzt leb' ich ohne Speis' und Trank

Von der Süße ihrer Wangen.


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 188.
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