Du hast dein Herz aus Feuer gebaut

[179] Von einem Thron purpurn und alt

Regiert sie mich, deine junge Gestalt;

Die holde Gebärde und Augen hold

Fassen meine grobe Erde in Gold.


Du hast dein Herz aus Feuer gebaut und tief,

Glühend schlief ich dort, wo noch keiner schlief.

Zierliche Dinger sind deine Hände, doch ihre Gaben wiegen schwer,

Mein Leben und mein Tod liegen bei dir.

Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 179.
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