Morgen und Abend sind bunte Wände

[180] Habe kaum noch Raum für alle Freuden,

Und doch zeigt mein Blut Unruh' und ein bös Gesicht,

Neigt sich nur die Falte deines Kleides einem anderen zu.


Morgen und Abend sind bunte Wände,

Frische Freuden reichen sich stündlich die Hände,

Keine Freude ist so groß als das weiche Bett unserer Liebe.


Quelle:
Max Dauthendey: Gesammelte Werke in 6 Bänden, Band 4: Lyrik und kleinere Versdichtungen, München 1925, S. 180.
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